Ruckeln 1.8 Benzin 75 PS

  • Hallo zusammen,


    habe die Suchfunktion genutzt und "Ruckeln" eingegeben - fast alle Themen betrafen den Golf II, die restlichen habe ich in gut 2 Stunden gelesen, aber nicht den entscheidenden Hinweis gefunden :( . Mei Cabrio sieht wie ein Golf IV aus, aber technisch ist es doch eher ein IIIer, deshalb frage ich hier. Der Motor spingt immer gut an und zieht kräftig :). Der Verbrauch liegt zwischen 7 und 8 Litern/100 km. Abgaswerte sind i. O., Stossdämpfer sind getestet, Spur vermessen, Reifen gewuchtet. Folgendes nervt:


    - insbesondere bei kaltem Motor (nur ganz leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl) steigt die Drehzahl schon bei minimalem Gas stark an und fällt dann nur langsam.


    - egal ob kalt oder warm, im Leerlauf dreht der Motor nicht absolut rund, fühlt sich an wie geringe, unregelmäßige Aussetzer.


    - bei gleichmäßigen Fahrten mit geringer Last, bei Drehzahlen zwischen 2 und 4.000 U/min ruckelt es im Vorderwagen, aber nicht in Fahrtrichtung, sondern quer dazu, wenn ich dann in den Innenspiegel schaue, wird mir schwindelig - fühlt sich an wie schlecht ausgewuchtete Reifen :rolleyes:


    - bei Motorbremse (nettes Brubbeln, obwohl Hauptschalldämpfer erneuert und Endschalldämpfer i. O.) habe ich das Gefühl, bei ca. 1.700 U/min öffnet die Drosselklappe ?(


    - bei gleichmäßiger Fahrt und sehr geringer Last muss ich oft den Fuß ganz vom Gas nehmen, danach gelingt es mir kaum, wieder in die Gleitphase zu kommen ohne dass es ruckelt ;(


    Folgendes wurde bereits (erfolglos :evil:) getauscht/ergänzt:


    Motoröl , Ölfilter, Luftfilter , Zündkerzen, (hochleistungs) Zündkabel, Domstreben, Fahrwerksstreben, alle möglichen Gummiteile :rolleyes: im Bereich des Fahrwerks, Dichtung oberhalb der Ansaugbrücke, Unterdruckschlauch.


    Wenn ich das richtig verstehe, gibt es am Gaspedal ein Poti und an der Mono-Jetronik einen Stellmotor - gibt es dazu noch irgendwelche Elektrik/Elektronik, die ich beachten sollte? Womit fange ich an?



    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert


    ### über ein Jahr Golf und erst ein Knöllchen :] ###

  • Hi,


    sollte dann der AAM oder ANN Motor mit der Singlepoint-Einsprizung sein...


    Bei der suche nach "Ruckeln" kannst die ergebnissen von Golf2 mit RP-Motor 1:1 auch auf deinen übertragen, ist im grunde ja die selbe Einspritzanlage mit den gleichen Schwächen.


    Ansonsten was mir dazu einfällt: (unruhiger Leerlauf)


    Kontrolliere den Anschlussschlauch der zum Bremskraftverstärker geht, ist häufiger der Gummischlauch an der Ansaugbrücke kaputt


    Ansonsten: Undichtigkeiten, wie z.b. Vergaserflansch


    Gruß

  • Hi Gremlin,


    MKB: ANN - da hat sich nix geändert ... Singlepoint-Einspritzung nannte BOSCH doch damals Mono-Jetronik, vielleicht auch mit C - oder?



    Bremskraftverstärker ... der Gummischlauch an der Ansaugbrücke - das ist doch der Unterdruckschlauch - oder?



    Undichtigkeiten, wie z.b. Vergaserflansch - das ist doch die Dichtung oben an der Ansaugbrücke - oder?



    Beim Golf II hatte ich auch einen 1.8er Motor, allerdings mit angeblich 90 PS - der kam aber gar nicht aus den Puschen :(, dagegen ist der 75 PS ne Rakete 8)



    Ich hab nun schon mehr Geld für Wartung/Reparatur/Optimierung ausgegeben als in den Tank geschüttet ;( ... was soll als nächstes geprüft (wie) oder getauscht werden?



    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert


    ... wenn das seltsame Fahrverhalten nicht bald besser wird, steht das Cabrio im nächsten Frühjahr zur Disposition X(

  • Zitat

    Undichtigkeiten, wie z.b. Vergaserflansch - das ist doch die Dichtung oben an der Ansaugbrücke - oder?


    Prüf mal den gesamten Flansch.. bei meinem RP ist der komplett gerissen gewesen.
    kannste einfach prüfen undem du oben am Vergasertrackt wackelst und schaust ob der Flansch sich bewegt.


    Ist mir 2 mal passiert! :(

  • Hi,


    korrekt. Vergaserflansch ist die etwas dickere Gummindichtung zwischen Vergaser und Ansaugbrücke.


    Der Schlauch zum Bremskraftverstärker ist der etwas dicker Unterdruckschlauch aus Plastik (d= ca 12mm), und an der Ansaugbrücke mit nen Gummischlauch angeschlossen.


    Verfolge das teil einfach- kannste nicht verfehlen.


    Undichtigkeiten sind leicht mit Bremsenreiniger oder Startpilot aufzuspüren, dichtungen bei laufenden Motor (Standgas ) absprühen, geht er mit der Drehzahl plötzlich hoch, Leck gefunden


    Gruß

  • bei mir lief der mal wie ein trecker, weil der unterdruckschlauch defekt war

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich fasse zusammen, was bereits geprüft, getauscht, ergänzt wurde:


    Abgaswerte sind i. O., Stossdämpfer sind getestet, Spur vermessen, Reifen gewuchtet. Neu: Motoröl , Ölfilter, Luftfilter , Zündkerzen, (hochleistungs) Zündkabel, Domstreben, Fahrwerksstreben, alle möglichen Gummiteile im Bereich des Fahrwerks, Dichtung oberhalb der Ansaugbrücke, Unterdruckschlauch.


    ... und hier noch einmal die Frage:
    Wenn ich das richtig verstehe, gibt es am Gaspedal ein Poti und an der Mono-Jetronik einen Stellmotor - gibt es dazu noch irgendwelche Elektrik/Elektronik, die ich beachten sollte? Womit fange ich an?


    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert

  • ... und keiner sacht was :O ... nach erfolgloser Suche eines Gaspedalpotis wurde mir bewußt, wie simpel die Konstruktion in dem Bereich ist: von einem klassischen Bowdenzug kaum zu unterscheiden =) ... und ob da an/in dem Teil, dass kaum von einem Vergaser zu unterscheiden ist, wirklich ein Stellmotor sitz, kann ich nicht erkennen - im Moment ist es mir zu kalt draußen und ich brauche den Flitzer jeden Tag.


    ... und wenn man bei uns die Motorhaube öffnet und nicht innerhalb einer Minute wieder schließt, dann kommt ein netter Nachbar vorbei, der auch schon mal so einen Motor gesehen hat :rolleyes: ... - und von dem kam der Hinweis, dass das ein elektronisch geregelter (wie auch immer) Vergaser wäre und der hätte einen Drosselklappenwinkelstelldingsdabumsda und das solle ich mal ordentlich reinigen :D ... womit? Dem Nachbarn ist das egal, ob ich da was Teueres kaufe oder mit Bremsenreiniger die Anlage flute ?( ... - macht das überhaupt Sinn und welches Teufelszeug richtet am wenigsten Schaden an :(



    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert

    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.N ()

  • Dein Nachbar hat recht. Zum Reinigen nimm Bremsenreiniger oder WD40, das betrifft allerdings nur den Stecker, welcher von vorne auf dem Drosselklappensteller sitzt. Wenn der nicht verölt ist, dann brauchst du den auch nicht reinigen. Leider handelt es sich bei diesem Bauteil um ein Verschleißteil. Das war schon bei der älteren Monojettronic im G2 so und setzt sich bei der fast identsichen Monomotronic des G3 fort. Dafür kostet das Teil heutzutage auch nicht mehr so viel Kohle wie damals :


    http://cgi.ebay.de/Drosselklappensteller-VW-GOLF-III-Variant-1H5-1-8-/350313127479?pt=Autoteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item51904a1e37


    Die Dichtung, welche sonst der übliche Kandidat ist, sieht so aus (das ist das Teil, was zwischen Ansaugbrücke und der Monomotronic Einspritzung sitzt) :


    http://cgi.ebay.de/VERGASERFLANSCH-ZENTRALEINSPRITZUNG-AUDI-80-1-8S-90PS-/380292265038?pt=Autoteile_Zubeh%C3%B6r&hash=item588b2f744e


    Als dritten Problem-Kandidaten gibt es bei diesem Motor nur noch die Lamdasonde.


    Sonst gibt es kaum Problemzonen, wenn Zündkerzen, Kabel, Verteilerkappe und der Temperaturfühler frisch sind. In seltenen Fällen steigen Zündverteiler/Hallgeber, Drosselklappenpotentiometer und Zündtrafo aus. Dann springt der Motor jedoch meist überhaupt garnicht erst an.


    Ist eine simple und zuverlässige Motorisierung, alle Teile sind billig zu bekommen und schnell zu wechseln.


    lg Sören

    Gruss Sören

  • Hallo Sören,


    vielen Dank für die Infos - das läßt hoffen :)


    Das war schon bei der älteren Monojettronic im G2 so und setzt sich bei der fast identsichen Monomotronic des G3 fort. Dafür kostet das Teil heutzutage auch nicht mehr so viel Kohle wie damals : da das Teil aktuell ganz sauber ist - mit Bremsenreiniger den Dichtigkeitstest gemacht und ich war nicht geizig :D - werde ich das mal bestellen.


    Die Dichtung, welche sonst der übliche Kandidat ist, ... - wurde im Frühjahr getauscht und ist immer noch dicht :wink:


    Als dritten Problem-Kandidaten gibt es bei diesem Motor nur noch die Lamdasonde. - kann die auch defekt sein, obwohl die Abgaswerte sehr gut sind?


    Sonst gibt es kaum Problemzonen, wenn Zündkerzen, Kabel, Verteilerkappe und der Temperaturfühler frisch sind. - :O Temperaturfühler - wo und wie teuer?


    Viele Grüße vom Südrand vom Pott


    Norbert

  • Also Lamdasonde ist immer für Überaschungen gut, hat mich bei nem AAM schon übel strapaziert, allerdings habe ich kein AU machen lassen. Wenn die Werte hinhauen, schieb das erstmal raus. Der Tempfühler sitzt am Zylinderkopf. Hab mal nen Bild von meinem 95er ABS Motor hochgeladen, der hatte schon den 4 -poligen Sensor. Sollte bei dir auch so sein, Teilenummer steht drauf. Wenn du das Ding zu Testzwecken einfach mal abziehst im laufenden Betrieb könnte könnte das ggf. schon das ruckeln beseitigen, allerdings läuft der Wagen dann im Notlauf, also keine endgültige Lösung. Preis für den Sensor liegt um 15-20€


    Der rote Pfeil zeigt drauf, der blaue auf den BKV Schlauch, welcher auch dicht sein sollte.


    image.jpg

    Gruss Sören

    Einmal editiert, zuletzt von 19e-vw ()

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