Erfahrungsbericht: 102 Oktan im NZ

Hallo,
bei mir bessert sich die Situation nun so laaangsaaam nach 2,5 mal nachtanken mit Super 95.

Es knallt tatsächlich nur noch bei sehr schneller Beschleunigung zwischen 2500 und 3000 rpm ein mal, so dass der Hinweis auf das zu magere Gemisch beim V Power Racing in diesem Drehzahlbereich zutreffend zu sein scheint....im Leerlauf knallt es nämlich überhaupt nicht und wenn man sehr behutsam anfährt bzw. beschleunigt, läuft auch alles normal! Danke für den Hinweis der-gt

.... das würde auch Sinn machen: wenn sich der Heizwert von dem V Power Racing zu dem Super 95 deutlich unterscheidet, würde sich der zur Verbrennung benötigte Sauerstoffbedarf (Luftbedarf) ändern....

.... da würde wohl nur eine Elementaranalyse der beiden Benzinsorten und eine Verbrennungsrechnung weiterhelfen, damit man weiss wie sich der Luftbedarf zwischen den beiden Benzinsorten ändert und wie das dann neu einzustellen ist, wenn man auf Dauer V Power Racing fahren möchte....

Ich würde die Karre reparieren und nicht am Spritt rumdoktern.

Seh ich ähnlich wie Lemmy. Wieso sollte es denn nun laaangsam besser werden? Ich bin erst kürzlich V-Power Racing 100 mit meinem PN gefahren - keine Probleme.

Mehr Oktan bedeutet einfach nur weniger entzündlich zu sein.
Der Effekt wird beim Diesel erwünscht. Beim Benziner ist er hinderlich.
Wird die Fuhre höher verdichtet, was zu mehr Power führt, braucht man mehr Oktan.
Bleibt die Verdichtung gleich, und man schütet "mehr Oktan" ein, passiert NICHTS.
Absolut nichts. keine Verbrauchsänderung. Nicht mehr Power. NICHTS.
Auch wird das Gemisch nicht magerer.
Und warum sollte sich das nicht mit der ersten neuen Tankfüllung ändern? Dann wäre ja wieder der "richtige" Sprit drinnen.

Fahr einfach mal zu einer Werkstatt und lass das Ding machen, bevor Du irgendwo mit durchgebrannten Kolben stehen bleibst.

Dass das Gemisch nicht magerer wird halte ich für eine gewagte These Lemmy, ich hab zwar jetzt keine Werte parat. Aber Super 98 hat definitiv weniger Brennwert als Super 95, und ich denke nicht dass sich das bei 102 Oktan ändert.

Es ist jetzt vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber gerade bei den statischen Vergasermaschinen kann das vielleicht zu Problemen führen. Du kannst ja auch nicht einfach E85 fahren ohne die Bedüsung anzupassen, da dass Ethanol viel weniger Brennwert hat obwohl die Klopffestigkeit um einiges höher ist.

Da purzelt ein Leichtbenzin aus der Kolonne wird mit diversen Zusätzen versehen und dadurch ändert sich der Brenwert?
Halte ich für eine homöopatische Veränderung.

Ethanol E85 ist ne ganz andere Nummer, da es sich nicht um eine Leichtbenzin, sondern Alkohol handelt.

Wenn man das nicht mehr vorhandene "Normal" in einen Motor für Super gekippt hat, gab es Probleme, wenn die Karre keinen Klopfsensor hatte.
In die andere Richtiung kann nichts passieren, weil sich nichts relevantes ändert. Auch nicht mit Vpower, das, würde es wirklich funktionieren, eingetragen werden müsste.

So, trotz Gugelsuche habe ich keine signifikanten Unterschiede beim Brennwert zwischen 98 oder 100 Oktan gefunden. Nicht einmal zwischen 95 und 102 Oktan.

Hmm wahrscheinlich wirst du recht haben. Unsere alten Motorräder mit Vergaser rennen ja auch auf jedem Sprit...

Ansonsten vielleicht mal ne pulle MTX Vergaserreiniger in den Tank kippen, dass sollte aufjedenfall helfen!

Zitat von Lemmy

So, trotz Gugelsuche habe ich keine signifikanten Unterschiede beim Brennwert zwischen 98 oder 100 Oktan gefunden. Nicht einmal zwischen 95 und 102 Oktan.

Weil es bei der Oktanzahl auch um die Klopffestigkeit geht und nicht um den Brennwert.
Und höhere Klopffestigkeit wird nur benötigt, wenn die Verdichtung erhöht wird. Bei Motoren mit Klopfsensor sind bestimmte Kennfelder im Motorsteuergerät abgelegt, die auf den jeweiligen Kraftstoff ausgelegt sind (91,95,98 Oktan) Der Klopfsensor erkennt, wie das Gemisch reagiert und schaltet von einem Kennfeld ins nächste, bis das Klopfen (das es gibt, auch wenn man es als Fahrer nicht merkt) am geringsten ist.
Daraus lässt sich schließen, dass ein Kraftstoff mit mehr Oktananteil nur dann etwas bringt, wenn:
a) Der Motor über einen Klopfsensor verfügt
b) Ein Kennfeld für zB 100 Oktan im STG hinterlegt ist.

Ich würde sogar bezweifeln, dass die GTIs aus 98 Oktan mehr rausholen als aus 95.
Aber dass die Motoren mit Ultimate besser laufen ist klar, weil die Klopffestigkeit einfach so hoch ist.

so long

Das Oktan kein Brennwert ist, ist klar. Es wurde aber
erzählt, dass Super einen höheren Brennwert hätte.

Das konnte aber nicht bewiesen werden.

Ohne Abstimmung kein Mehrwert bei mehr Oktan.

Genau was ich schon die ganze Zeit sage.

Kurz zur Info (Klugscheißmodus

Der Brennwert eines Stoffes wird in einem konventionellem Verbrennungsmotor nie genutzt. Hier kann nur der Heizwert genutzt werden.

Brennwert= Heizwert + Verdampfungsenthalpie des Wassers.

Und es gibt wohl Unterschiede im Heizwert der verschiedenen Kraftstoffsorten. Das liegt daran, dass die höheroktanigen Kraftstoffe einen höheren Anteil an Aromaten besitzen, wodurch die Dichte und auch der Heizwert geringfügig höher ist.

Normalbenzin 42,7MJ/kg

Superbenzin 43,5MJ/kg

zum Vergleich E85 28,8 MJ/kg

Das Gemisch wird auch nicht wesentlich magerer oder fetter durch andere Kraftstoffsorten. Den minimalen Unterschied sollte auch die Steinzeitlambdaregelung eines G2 in den Griff bekommen.

Wenn es so einfach wäre mehr Leistung durch einen Treibstoff mit mehr Oktan zu erzielen, bräuchte man kein aufwändiges Motortuning mehr. Kolbenmotore in Flugzeugen benötigen ebenfalls eine hohe Oktanzahl.

Bevor hier irgendwelche Werte für bare Münze genommen werden, solltest du lieber den Bereich angeben, in dem sich die Sorten einpendeln. Der ist so "groß", daß es keinen Unterschied mehr zwischen den Sorten gibt.