Golf3 GTD Variant: Getriebeträger

  • Hallo,
    mein Golf III Variant GTD (Bj 94, AAZ, CHD) hatte zunehmend hakelige Schaltung, zuletzt 5. Gang nur noch mit Problemen erreichbar und Rückwärtsgangsperre hat gelegentlich den R-Gang nicht sicher gesperrt.
    Nach langer Suche (auch erfolglos beim Freundlichen gewesen) Fehler gefunden:
    Der Bolzen, der den Getriebeträger an das Gehäuse anflanscht, ist nach oben gebogen und hat die Bohrung in der linken Gehäusehälfte gesprengt, Getriebe und Motor hängen leicht nach links runter. An dem Träger ist auch das Schaltgestänge getriebeseitig montiert, daher die Hakelei.
    Laut ETKA sollten unter dem oberen Bolzen durch beide Getriebehälften noch zwei weitere Schrauben in Sacklöcher links am Getriebe den Träger fixieren, die fehlen anscheinend; ich habe aber bei der ersten Draufsicht keine entsprechenden Bohrungen gefunden. Daher meine Fragen:
    - Sollte der linke Träger am CHD-Getriebe tatsächlich mit drei Bolzen angeflanscht sein? (der Vorbesitzer hatte die Kupplung durch Pfuscher wechseln lassen, die haben die zwei Bolzen vielleicht schlicht nicht eingebaut).
    - Benötigt das Getriebe zusätzlich die Getriebestütze?
    - Irgendeine Idee, wie man das Problem ohne Getriebetausch lösen könnte?
    Vielen Dank!

  • Habe mich letztes Wochenende unter die Kiste gelegt und alles behoben. Ursache war tatsächlich Pfusch beim Vorbesitzer: Von den drei Verbindungsbolzen zwischen linkem Motor-Getriebeblockträger und dem Getriebe war nur der oberste vorhanden. Der mittlere war beim Kupplungswechsel im Sackloch abgerissen worden, und der untere war zum Einbau wohl zu fummelig oder ist schlicht vergessen worden (bleiben in der Regel ja immer ein paar Schrauben übrig ;) Der zusätzliche Getriebeträger ist beim CHD nicht nötig.
    Der obere Bolzen war durch die Hebelwirkung hoffnungslos überlastet, hat sich verbogen und die Öse im Getriebegehäuse gesprengt. Das Schaltgestänge getriebeseitig ist auf dem Träger angeflanscht und zeigte auf halb neun, je nach Last und Lage des Motorblocks ging die Schaltung mal halbwegs oder nicht. Dass das ganze etwa 100.000 km gehalten hat, ist ein kleines Wunder...
    Na ja, den abgerissenen Bolzen rausgebohrt, drei neue Bolzen mit Sicherungslack eingebaut, und seitdem schaltet sich das Getriebe wieder butterweich.

  • Tja. Das Getriebe schaltet sich meist butterweich, aber trotz reparierter Aufhängung und neuen Kugelkopfstangen im Schaltgestänge ist die alte Symptomatik gelegentlich noch ohne ersichtlichen Grund da: Der erste geht kaum rein, Rückwärtsgang kracht und die anderen Gänge gehen ebenfalls etwas unwillig rein. Mir scheint, dass vielleicht beim Kupplungswechsel noch mehr Pfusch verbrochen wurde: die Kupplung trennt zwar recht früh und kommt sehr spät (also eigentlich optimal eingestellt), aber wenn die Schaltung hakt, scheint sie dennoch nicht ganz sauber zu trennen und hat noch einen ganz leichten Kraftschluss. Kennt jemand so ein Phänomen? Ausrücklager/Ausrückhebel im Getriebe? Schlampig eingebaute Druckscheibe? Auf Schlupf greift sie sehr gleichmäßig, die Druckscheibe kann also eigentlich keinen Schlag haben.
    Letzter Kandidat für das Problem wäre noch die die Mechanik des Schalthebels (Kugellagerung im Mitteltunnel). Äußert sich das so?

  • Wie viel KM hat das Auto denn weg? Eventuel ist ja auch das Getrieb am Ende bzw es fehlt Öl?

  • Es hat ca. 300TKM hinter sich. Getriebeöl ist bereits vor kurzem gewechselt worden (sehr gutes Synthetiköl), hat aber keine wesentliche Veränderung gebracht.
    Das seltsame ist, dass es sich meist butterweich schalten lässt, nur gelegentlich hakelt es, dann meist ein oder zwei Tage.

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