Offiziell präsentiert wird der Passat R36 auf der Motor Show in Essen vom 1. bis zum 10. Dezember - und zwar als Limousine und als Kombi. Auf den Markt kommt das flotte Duo allerdings nicht vor Mai 2007.
Den sportlichen Status des R36 dokumentiert ein modifiziertes Gesicht mit matt verchromtem, tief heruntergezogenem Kühlergrill. Dezente Abdeckungen über den Radhäusern, in denen wuchtige 18-Zoll-Aluminiumräder mit kräftigen Speichen stecken, breitere Seitenschweller, kirschrot eingefärbte Rückleuchten sowie eine neu gestaltete Heckschürze und zwei armdicke Auspuffendrohre ergänzen das R-typische Outfit, das sich im Innenraum konsequent fortsetzt.
Drehmomentplateau schindet Eindruck
Passend dazu hängt der V6-Motor spontan am Gas und bringt seine Kraft dank permanentem Allradantrieb fast immer schlupffrei auf die Straße. Da darf man den Angaben des Werks wohl Glauben schenken: Spurt von null auf 100 km/h in 5,9 Sekunden, Höchsttempo abgeregelte 250 km/h. Aus dem Auspuff ertönt dabei ein sonorer Sound, der gut zum Charakter des Sechszylinders passt: Denn der schindet hauptsächlich mit einem stattlichen Drehmomentplateau Eindruck, und erst in zweiter Linie mit seinen 300 PS.
Von einem Sport-Kombi dieses Kalibers darf man auch im Fahrverhalten außergewöhnliche Leistungen erwarten. Da haben die Entwickler vorgesorgt - mit härteren Stoßdämpfern, kürzeren Federn, dickeren Stabilisatoren sowie größeren Bremsen mit blauen Sätteln. Die Federung gibt sich betont straff und auf kurzen Unebenheiten stößig. Das ficht wahre Sportsfreunde ebenso wenig an wie der Preis um 44.000 Euro.
(ams)