Ab 2030 Aus für Diesel und Benziner?

  • ...außer dem Spiegel hat es keiner bemerkt :wink: :


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/e-autos-113.html


    Zitat:


    "In Kürze tritt der Pariser Klimavertrag in Kraft. Wie gravierend die Folgen sein könnten, wird in einem Schreiben des Bundesrats deutlich. Darin heißt es, spätestens von 2030 an sollten nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden.


    Stehen Benzin- und Dieselfahrzeuge schon in wenigen Jahren vor dem Aus? Darauf läuft zumindest eine Stellungnahme des Bundesrats hinaus. Darin wird explizit das Ziel geäußert, "spätestens ab dem Jahr 2030 unionsweit [gemeint ist die EU] nur noch emissionsfreie Pkw" zuzulassen.


    Den entsprechende Beschluss hatte die Länderkammer bereits am 23. September gefasst. Bislang war das brisante Dokument aber niemandem aufgefallen - auch wenn es im Internet frei zugänglich ist. An die Öffentlichkeit drang es erst an diesem Wochenende, weil der "Spiegel" darüber berichtete.


    Eine CO2-neutrale Welt bis 2050


    In dem Dokument geht es um die "europäische Strategie für emissionsarme Mobilität" - eine Initiative, die ursprünglich von der EU-Kommission ausgeht. Hintergrund ist das Ende 2015 verabschiedete Pariser Klimaabkommen. Es sieht vor, dass die Welt von 2050 an CO2-neutral sein soll. Das bedeutet: Bis dahin soll global nicht mehr Kohlendioxid ausgestoßen werden, als gleichzeitig beispielsweise durch Bäume absorbiert wird.


    Der Bundesrat schreibt dazu: "Da nicht alle [Industrie-]Sektoren im Jahr 2050 gänzlich Treibhausgas-emissionsfrei sein werden können, wird das Ziel, bis zum Jahr 2050 eine nahezu emissionsfreie Mobilität innerhalb der EU zu erreichen, ausdrücklich unterstützt."


    Warum der Bundesrat von 2030 spricht


    Nach jetzigem Stand scheint eine "emissionsfreie Mobilität" nur dann erreichbar, wenn die globale Fahrzeugflotte bis 2050 praktisch ausschließlich aus Elektrofahrzeugen besteht. Der Strom für den Antrieb müsste dann vollständig aus regenerativen Ressourcen wie Sonne oder Wind stammen.


    Wenn nun aber 2050 auch schon die Altfahrzeuge emissionsfrei unterwegs sein sollen, müsste die Neuzulassung herkömmlicher Benzin- und Dieselfahrzeuge deutlich früher verboten werden. Oder zumindest müssten die steuerlichen Rahmenbedingungen derart unattraktiv sein, dass sich der Kauf eines herkömmlich angetriebenen Autos nicht mehr lohnt. Das ist der Grund, warum in dem Bundesrat-Dokument nicht von 2050, sondern sogar schon von 2030 die Rede ist.


    Ist das Szenario überhaupt realistisch?


    Ob die vollständige Umstellung der europäischen Neuwagenflotte auf emissionfreie Antriebe bis 2030 überhaupt realistisch wäre, ist eine andere Frage. Bislang jedenfalls ist der Anteil von Elektrofahrzeugen verschwindend gering. Daran hat bislang auch die "Umweltprämie" nichts geändert, die seit einigen Monaten in Deutschland einen finanziellen Anreiz für den Kauf von "Stromern" bietet.


    Das Pariser Abkommen war vergangene Woche vom EU-Parlament ratifiziert worden. Aller Voraussicht nach wird die Vereinbarung in wenigen Wochen in Kraft treten. Voraussetzung war, dass sie von mindestens 55 Länder ratifiziert, die darüber hinaus für mindestens 55 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Vor der EU hatten schon 62 Länder den Weltklimavertrag ratifiziert- darunter die großen CO2-Emittenten USA, China und Indien."

  • Bis 2030 ist noch viel Zeit (für die Lobbyisten, um das Gesetz zu kippen und für die derzeitigen Regierenden, um sich aus dem Staub zu machen), allerdings nicht soviel Zeit, die für eine so große Umstellung notwendig wäre. Von daher wird es ähnlich laufen, wie mit dem Atomausstieg. Wer weiß schon, was für (geo-)politische, technische, klimatische oder sonstige Entwicklungen es bis dahin geben wird? Von daher betrachte ich diesen Vorstoß als das, was er ist: alles nur heiße Luft

  • Ganz davon abgesehen das im Bundestag wohl keiner an die Konsequenzen gedacht hat wenn weniger bis irgendwann gar kein Kraftstoff verkauft wird. Denn dann ist der Staat ruck zuck Pleite!

  • Mach dir mal keine Sorgen dem Staat wird schon eine Steuer für den Wegfall der der bisherigen Steuereinnahmequelle einfallen :wink:


    Öl ist nun mal nicht unbegrenzt vorhanden irgendwann muß man damit anfangen.


    Ich mach mir da kein Streß eigentlich liegt das persönlich auch voll in meinem Zeitplan, 8 -10 Jahren mit meinem ABF Motörchen rumdüsen dann wird der Golf auf E Antrieb umgebaut :D

  • Von daher betrachte ich diesen Vorstoß als das, was er ist: alles nur heiße Luft

    Davon kommt eine ganze Menge aus Berlin. Würde man die durch eine Dampfturbine jagen, wäre das Problem mit der Energieversorgung für unsere E-Autos gelöst...


    Mach dir mal keine Sorgen dem Staat wird schon eine Steuer für den Wegfall der der bisherigen Steuereinnahmequelle einfallen :wink:

    Ich zahle jetzt schon für meinen Hotzenblitz 36€ Steuern pro Jahr. Für meinen 2010er Ford KA (1.2Liter Benziner) 26€. Eigendlich eine Frechheit -.-



    Edit: Die Hälfte meines Textes wurde wieder aufgefressen, also nochmal kurz:


    Das Ziel bis 2020 1Mio E-Autos in DE zugelassen zu haben wird doch auch schon nicht erfüllt werden. Von daher, keine Panik.
    Und eine "emissionsfreie Mobilität" gibt es nicht. Die Definition halte ich für mindestens fragwürdig. Es wird immer nur verlagert und zwar solange und so
    verschachtelt, bis keiner mehr durchblickt und denkt er wäre der super Öko mit seinem Prius -.-


    Wenn Wendelstein X-7 endlich mal funktioniert und als Endergebnis daraus Kraftwerke entstanden sind, bin ich nicht nur zu 99% E-Auto Fan, sondern zu 100% :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Leyland ()

  • Nun, Norwegen macht es vor. Aber Norwegen hat keine mächtige Automobillobby und keine Autobauer.
    Hier bei uns hängen da hundertausende Arbeitsplätze dran.
    Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, das dies als Gesetz durchgewunken wird.
    Wann tritt man endlich die Grünen ohne Raumanzug ins All?

    Es gibt keinen Gewinn ohne Verlust........... Chinesische Weisheit



  • Norwegen hat auch die Möglichkeit fast den gesamten Energieverbrauch durch Wasserkraft zu stillen...
    Wie sollen wir das machen? Wir haben nicht solche geologischen Gegebenheiten wie z.B. Island und Norwegen.
    Wir müssen das durch Know-How schaffen. Leider wird das aber gerade auch verschenkt durch unsere Bildungspolitik...

  • Emissionsfreie Autos mag es dann ja geben, ob die dafür erforderliche Energie auch emissionsfrei erzeugt werden kann...? Wir werden es sehen.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Golf IV TDI, 2000
    Golf II GTI, 1985
    Golf I Cabrio, 1984
    Audi Coupé GT5E, 1983

  • E-Mobilität gibt es schon mehr als 100 Jahre! Das E-Mobilität funktioniert machen uns U-Boote, die Bahn, Straßenbahnen und O-Busse vor. Die spulen täglich zusammen mehrere Millionen wenn nicht sogar Milliarden km ab. Das Problem an der E-Mobilität ist schlicht und einfach die Speicherung des Stroms. Und das wird sich auch in den nächsten 100 Jahren nicht ändern denn Akkus müssen geladen werden und das dauert!
    Das einzig vernünftige ist die Brennstoffzelle! Nur muss dafür ein neues Netz an Tankstellen geschaffen werden und das kostet wieder Geld. Nun habe wir wieder das Haupt Problem unseres lieben Staates den wir investieren ja nicht in die Zukunft! Egal ob es Mobilität , Infrastruktur oder Bildung heißt. Traurig aber wahr!

  • Also: Es ist bleibt nun einmal Fakt, dass die Energiereserven endlich sind und uns nun mal nicht bis in alle Zeiten zu Verfügung stehen. Das Prinzip des Verbrennungsmotor ist schon ewig überholt. Selbst die Downsizing-versuche ändern daran nichts Und so sehr ich meine Karre liebe: Wenn wir wollen, dass nicht eine der zukünftigen Generationen auf einer vergifteten Müllkippe leben muss, ist es iwann mal an der Zeit an Alternativen zu denken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Zukunft man auf unsere Generation schauen wird und uns für komplette Vollidioten halten wird, weil wir die Alternativen ja schon kennen, uns aber vehement weigern, unsere Bequemlichkeiten aufzugeben.


    Und das halte ich für den größten Faktor, der die Energiewende im Kfz-Bereich hemmt: Dass die Erwartungshaltung an die neuen Fahrzeuge die ist, dass sie doch bitte mindestens genauso viel Schnick Schnack bieten wie aktuelle Autos.


    Aber um Energieeffiziente Autos/Fahrzeuge zu bauen, gilt es unter anderem das Gewicht pro KW zu reduzieren. es würde vllt bedeuten dass man wieder Fenster runterkurbeln muss mit der Hand..das man den Spiegel wieder mit einem Kippschalter abblendet..dass man die Aussenspiegel manuell einstellen muss...es ist die Gewohnheit, dass man im Auto alles abgenommen bekommen möchte, die ein Umdenken verhindert - meine Meinung.
    Der zweite Faktor ist die "Freie Verfügbarkeit" der regenerativen Energien: Wind und Sonne stehen jedem unbegrenzt zur Verfügung, deswegen haben die Führungsebenen, die mit den alten Modellen nach wie vor Asche machen (ja, trotz Dieselgate), ein massives Problem die neuen Antriebe auf den Markt zu bringen. denn der Zugang zu Öl und Gas kann reguliert werden und damit Geld gemacht werden.


    Das war zumindest mein Stand bis heute.
    Das VW jetzt mit dem I.D. bis 2020 einen bezahlbaren (Anschaffungspreis eines Golf Diesel!!) Vollelektriker in Groß-Serie bringen will, der dazu noch "bis zu 600km" Reichweite hat, hat in meinen Augen eine gewisse Signalwirkung im Massenmarkt und ein (sehr kleiner) Hinweis, dass man doch (vielleicht) irgendwo erkennt, dass der Verbrennnungsmotor/Diesel-Motor keine Zukunft hat....


    Wenn jetzt noch das Umdenken beim Konsumenten kommt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Das Elektromotoren den herkömmlichen Motoren teilweise ebengebürtig sind, ist ja seit TESLA, dem MCLaren P1 und dem Porsche 918 spyder kein Geheimnis mehr.


    Die großen Hürden sehe ich aber in der Effizienz der Solarpanels, hier muss mehr auf die Forschung gesetzt werden. Die Akkus müssen, auf lange Sicht entwickelt, zumindest zu großen Teilen wieder recyclebar werden. Aktuell ist es Giftmüll. Und wir müssen flächendeckend die regenaritiven Energien fördern.


    Ein Elektrofahrzeug,dessen Akkuladung zu 80% aus Atom-Strom und Kohle erzeugt wird, hilft der Umwelt auch nicht weiter.

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