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Ich war wiedereinmal in Montenegro in den Ferien Nun, dort tummeln sich noch massenweise Golf rum, von den einfachen Dieselmodellen bis hin zu ein paar Sondermodelle. Klar, der Zusatnd ist halt oft nicht mehr ganz so der Hit, da die Wagen halt im tagtäglichen Gebrauch stehen, die Sonne scheint unbarmherzig auf den Lack, Staub und Steine von der Strasse und möglichst alles selber reparieren....
Unterwegs bin ich aber auf etwas gestossen, was ich so in dieser Form noch nie gesehen habe. Hinten auf dem Heck einens 2er eine Bezeichnung die mich stutzig macht. (Siehe Foto)
Montenegro ... alte Ex Jugorepublik und altes Emblem, kann eigentlich nur irgendwas aus dem TAS Werk sein. Deutsche Golf bzw. Brüsselgölfe sind zur Zeit der Blockteilung nicht nach Y. exportiert wurden. Damit bleibt nur Golf übrig der bei TAS für den yugoslavischen Markt gebaut wurde. Ob und welches Sondermodell ist kann heute glaub nur jemand sagen der da unten wohnt und bei TAS gearbeitet hat. Einen nachträglichen Export halte ich auch ausgeschlossen, ein solches Emblem gab es im westeuropäischen Markt nicht. Natürlich ist nun wieder alles möglich, selbst ein TAS Emblem kann an einem in den 90er Jahren exportierten Gebrauchtgolf gelandet sein, möglich das es eine reine vom Besitzer kreierte Gestaltung ist. Nur allein vom Emblem kann man kaum was sagen, müßte man mehr von dem Golf sehen und auch wissen ob das Emblem auch ursprünglich zu dem Golf gehörte.
Habe in einem anderen Forum auch die Antwort mit dem TAS Werk bekommen.
Die meissten Gölfe dort unten werden selten soweit auseinander genommen und dann wieder an einem anderen Fahrzeug eingesetzt. Das Emblem wurde auch nicht selber gemacht, der Aufwand müsste man sich ja extra machen und so viele eingefleischte Fan die ihr Wagen pflegen und hegen gibt es dort auch nicht.
Das Auto muss fahren....
Man findet dort natürlich auch sehr viele Diesel, alleine schon, da der Dieselpreis (bei meiner Abreise) bei 94Cent war.
Viele Sondereditionen findet man dort auch auf den Strassen welche halt damals von den anderen Ländern rübergeschifft wurden. So habe ich Boston, Madison, Manhatten, Flash und ganz viele andere dort getroffen. 2 Türer, 4 Türer, Doppelscheinwerfer, Jettas.... alle Original aber halt im Verhältnis nicht mehr optisch so gepflegt.
Viele Sondereditionen findet man dort auch auf den Strassen welche halt damals von den anderen Ländern rübergeschifft wurden. So habe ich Boston, Madison, Manhatten, Flash und ganz viele andere dort getroffen. 2 Türer, 4 Türer, Doppelscheinwerfer, Jettas.... alle Original aber halt im Verhältnis nicht mehr optisch so gepflegt.
Das sind alles Autos die nach 90 dahin als Gebrauchtwagen exportiert wurden. Neufahrzeuge sind vor der politischen Wende nicht dahin exportiert wurden, da gab es nur das was im TAS Werk gebaut wurde und das blieb aber auch größtenteils in Yugoslavien. Leider findet man zu TAS nicht viel im Netz und die wenigen User die hier darüber etwas mehr wußten sind schon lange nicht mehr hier aktiv. Interessant wäre vielleicht auch ob TAS ab 88 überhaupt den Facelift gebaut hat oder ob dort bis zur Einstellung der 2er Reihe durchweg Vorfaceliftmodelle gebaut wurden (Edit: in min 19:10 tauchen Facelifts auf, aber komplett ohne Embleme). Das "J" in der Bezeichnung ist bei Käfer und 1er auch verwendet wurden.
Hier noch ein schöner Film, im letzten Drittel dann die 2er, min 15.50 die Nummer 1 vom 5.6.85, etwas später im Film kann man das Emblem erahnen das du fotografiert hast, bei Nummer 1 fehlt das rechte Emblem aber gänzlich.
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Wäre nur interessant zu wissen in Y. davon produziert wurde. Das GTI dort gern gefahren werden mag sein, aber unter Tito wurde vermutlich keiner gebaut. Ich könnte mir vorstellen das auf Sondermodelle als Verkaufsförderer verzichtet werden konnte, VW dürfte zu der Zeit schon mit fast das beste gewesen was es auf dem Markt gab. Warum die viele Modelle das J. trugen weiß ich allerdings auch nicht, auch das drunter stehende X erklärt sich mir noch nicht, vielleicht Ausstattungsvarianten?
Alle Golf 2 die in Sarajevo montiert wurden tragen vorne das Emblem TAS die Seitenblinkerabdeckungen tragen das Wappen der Stadt Sarajevo und hinten das Emblem Golf Jx, JGL etc.
Der Golf war dort u.a als Golf Jx bestellbar vergleichbar mit Golf C Ausstattung. Natürlich gab es auch den Golf JDiesel und den Golf JGL.
Im TAS Werk wurden u.a Wagenheber gestanzt und Kabelbäume für deutsche Modelle konfiguriert und dann nach Wolfsburg verschickt.
Alle unserere Wagenheber tragen das Kürzel TAS..schaut nach..
Im Werk Sarajevo wurden von 1976-1992 Golf Fahrzeuge produziert. Unter anderem der Golf 1, Jetta1, Golf 1 Caddy, Golf 2, Jetta 2 und Golf 3. Jährlich wurden 25.000 Fahrzeuge produziert. Es waren 3500 Mitarbeiter beschäftigt, Die Produktionsleitung bestand aus deutschen Mitarbeitern. Bei der Golf Produktion durfte nichts dem Zufall überlassen werden, einschließlich der Auswahl der Mitarbeiter. Ein hergestellter Golf im TAS Werk unterscheidet sich in keiner Komponente von einem in Deutschland gefertigten Golf. Bis 1992 wurde der TAS Golf produziert und zwar ausschließlich für die Länder des ehemaligen Jugoslawien.
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Also, dann ist ja nach all den tollen Beiträgen schon mal mehr Klarheit drin.
So steht das J für die Fahrzeuge aus dem Werk in Sarajevo (Jugoslavien) und die anderen Buchstaben sind halt einfach die Modelle.
GL ist ja klar, Diesel und das ganze drumherum ja auch.
Ich könnte mir vorstellen, dass das X entweder für ein Standartmodell a la CL ist oder halt das Gegenteil, eines mit etwas mehr Ausstattung.
Auch wenn ich ja immer wider nach Montenegro fahre, habe ich das J-Modell das erste mal gesehen, sonst einfach die Fahrzeuge welche von unserem Europäischen Markt rübergeschifft wurden. Ein schönes TAS Model müsste man eigentlich auch fast zuercht richten und erhalten. So als Anschauungsobjekt. Aber die Fahrzeuge die dort noch rumfahren, werden als alltägliches Fahrzeug gebraucht und dementsprechend verschlissen durch die Strassen, Abnutzung ud den Fahrstil der Fahrer.
Wenn man aber Ersatzteile für den Betrieb eines Fahrzeug braucht, und man mal dort in den Ferien ist, fast jede Werkstatt hat noch gute Teile für die Gölfe.
Danke für alle Beiträge, und weitere die noch kommen können.
Bis 1992 wurde der TAS Golf produziert und zwar ausschließlich für die Länder des ehemaligen Jugoslawien.
Schau mal hier in den Beitrag, relativ weit oben, da wird auch Golf für den italienschen Markt mit erwähnt, allerdings ohne Info ob es den 1er oder 2er betraf: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7971702.html
explorer: natürlich gehts weiter mit Beiträgen, ist es doch noch eine weiße Landkarte im Wobber-Archiv
- J scheint wie du vermutest für alle Yoguslavische Modelle zu stehen - Innenausstattungen und Technik scheint sich von deutschen Modellen nicht zu unterscheiden - nach Facelift wurde zwar das VW Zeichen mittig verbaut, aber das Emblem rechts blieb in der alten Schriftart - Golf 3 (bei TAS Modell A3) wurde schon gebaut, aber soweit mir bekannt sind es Nullserienfahrzeuge gewesen die den Krieg auf dem Gelände der Fabrik nicht unbeschadet überstanden haben (standen wohl draußen die ganze Zeit) - der Caddy wurde bei TAS für viele, auch westeuropäische Länder gebaut - Zubehörteile (wie der erwähnte Wagenheber) wurden bei TAS hergestellt - TAS Modelle haben anscheinend oft eine FIN die auf Herstellungsort Wolfsburg schließen lässt, wahrscheinlich auch bei Autos die nicht aus Bausätzen gebaut wurden (wie das?) - TAS war wohl dafür vorgesehen denn 2er weiterzubauen, ähnlich Jetta in China, allerdings widersprechen dem die Nullserienfahrzeuge des Golf 3 - Scheinwerfer und Rückleuchten anscheinend meist Saturnus (warum nicht Ruhla DDR?)
- Scheinwerfer und Rückleuchten anscheinend meist Saturnus (warum nicht Ruhla DDR?)[/quote]
Saturnus ist eine Firma in Slovenien (Ex Jugoslawien) deshalb!
Laut Informationen aus dem Internet wurde... Der Caddy 1 dort gebaut und dann exportiert, dafür gabs in Gegenzug 60% vormontierte Golf 2, Jetta 2 Karosserien aus Wob mit Motoren und Getrieben. Der Rest 40% kam in Sarajevo dazu, bestehend aus einheimische Produkten. Reifen von Sava, Beleuchtung Saturnus, Lima Trepca, Filter Tesanj, Bremsen etc. So konnte das Fahrzeug als Made in Jugoslavia vertrieben werden. Die Endmontage des Golf 3 war 1992 schon in Vorbereitung. Dann kam der Krieg.
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