PF klopft im Leerlauf

  • Hallo zusammen,


    der ein oder andere hat es in meiner Fotostory vielleicht schon gelesen, dass ich ein nicht unerhebliches (bisher nur akustisches) Problem mit meinem PF (Kopf vom PG) habe.


    Das erste Mal aufgefallen ist es mir, nachdem ich die Hydros gewechselt habe, weil diese bei kälteren Temperaturen ziemlich laut und lange geklackert haben. Ich kann nicht mehr sagen, ob das Problem schon vorher bestand...wäre mir glaube ich aber aufgefallen.
    Kann es sein, dass ich beim Ausbau der Nockenwelle und dem Tausch der Hydros etwas falsch gemacht habe, was das Kopfen verursacht?


    Zum Geräusch:
    Dies tritt erst auf, wenn das Öl mindestens 80°C oder mehr hat. Je wärmer das Öl, desto intensiver das klopfen.
    Das Geräusch tritt nur im Leerlauf und meiner Meinung nach im "Zylindertakt" eines Zylinders auf
    Es ist auch nur zu hören, wenn ich zuvor gefahren bin und den Motor belastet habe. D.h. wenn ich den Motor im Stand warm laufen lasse kommt es nicht zu dem Geräusch, auch wenn ich dann mit dem Gas spiele. Wenn ich jedoch gefahren bin und z.B. an der Ampel anhalte hört man es deutlich. Wenn Musik und Lüfter aus sind und ein Fenster ein stück unten...tocktocktocktock
    Ich bin bisher einige tausend Kilometer mit dem Geräusch unterwegs, seit meiner "Motorüberholung" (war scheinbar fürn Ar***) ist es jedoch intensiver geworden.


    Am Motor getauscht wurden Pleuel- und Kurbelwellenlager, Ölpumpe gegen eine andere gebrauchte.
    Die Zwischenwellenlager sehen noch gut aus. Öl ist entsprechend neu (10W40).
    Die Lauflächen der Nockenwelle im Kopf haben leichte Längsriefen. Der Motor ist beim Vorbesitzer mit einer 276° Schrick-Nocke gelaufen, jetzt wieder mit G-Nocke.
    Der Öldruck, allerdings nur per VDO-Instrument und nur am Filterflansch gemessen, ist i.O.



    Was kann es sein, das diese Symptome verursacht?
    Kann es was mit dem Hydrotausch zu tun haben?

  • man kann wenn das klopfen auftritt dann durch ziehen jeweils eines kerzensteckers feststellen welcher zylinder betroffen ist.
    wahrscheinlich ist es ein pleuellager. evtl genügt es nach demontage der ölwanne das betroffene pleuellager zu ersetzen.
    das kommt natürlich auf den zustand des hubzapfens an.

    Es gibt keinen Gewinn ohne Verlust........... Chinesische Weisheit



  • Genau das habe ich vorgestern auch versuchen wollen und beim zweiten Kabel trotz Handschuh dermaßen einen (neee mehrere) gewischt bekommen, dass ich erstmal aufgehört habe :D


    Pleuellager sind sammt Kurbelwelle neu gekommen....könnte höchstens das Pleuel selbst hin sein...sah aber nicht danach aus.

  • ich mache das immer so. erstmal alle stecker lösen, das sie sich leich ziehen lassen.
    dann mit einer gut isolierten zange jeden stecker bei laufender maschine kurz ziehen , hören , wieder aufstecken bis der zylinder gefunden ist.
    ein handschuh schützt nicht vor gut 20 KV.

    Es gibt keinen Gewinn ohne Verlust........... Chinesische Weisheit



  • Der Beschreibung nach würde ich ein Pleuellager oder etwas im Ventiltrieb vermuten.
    Haste du die Schrauben der Lagerung und von den Pleuelstangen neu gemacht?



    Mach doch vllt mal ein Video von dem Geräusch.

    Marc


    Team Nuernbergring.com

  • Hatte mit den Handschuhen noch nie einen Stromschlag bekommen.
    Aber es ist ja nicht so, dass ich darauf lerne. Zukünftig nehme ich Handschuhe UND Zange.


    Die Schrauben sind beim Tausch auch alle neu gekommen.


    Das Geräusch aufzunehmen habe ich schonmal versucht, man konnte es im Video aber irgendwie nicht mehr deutlich genug heraus hören.
    Werde es aber noch einmal versuchen.

  • Hallo.


    Ich tippe mal auf einen Hydrostößel, der den Öldruck nicht halten kann mit steigender Öltemperatur (je wärmer, desto dünnflüssiger das Öl)
    Die Hydros kannst Du prüfen. Ich zitiere :


    Hydrostößel prüfen:


    Bleibt der Ventiltrieb auch bei betriebswarmem Motor (80°C Öltemperatur) geräuschvoll, müssen die hydraulischen Stößel überprüft werden.
    Sie sind nicht einstellbar; defekte oder laute Stößel müssen ausgewechselt werden.

    • Zur Prüfung muß der Motor warm sein. Im Stand so lange laufen lassen, bis der Kühlerventilator einmal angelaufen ist.
    • Dann den Motor etwa zwei Minuten lang mit etwas erhöhter Drehzahl (2500 U/Min.) laufen lassen.
    • Bleibt der Ventiltrieb immer noch laut:
    • Motor abschalten.
    • Ventildeckel abnehmen.
    • Motor drehen, bis am zu prüfenden Zylinder die Nocken der Nockenwelle nach oben zeigen, also das Ventil nicht betätigt wird.
    • Spiel zwischen Nocken und Stößel ermitteln. Spiel größer als 0,1 mm, Stößel tauschen.
    • Spiel kleiner als 0,1 mm, Stößel mit einem Holz- oder Kunststoffstück (bitte kein Metallwerkzeug nehmen...) nach unten drücken.
    • Ist hier ein Leerweg deutlich spürbar (größer als 0,1 mm), muß der Hydrostößel ersetzt werden.

    Hab die Prüfung bei meinem Blauen damals so durchgeführt. Wenn ein defekter Stößel dabei ist, solltest Du das spüren.
    Reicht das Warmlaufen im Stand nicht aus, fahren bis das Geräusch einsetzt und dann prüfen.
    Einwandfreie Hydros halten den Druck noch eine ganze Weile, also keine Hektik.


    Beim Einbau der neuen Hydros gibt's nicht viel zu beachten. Sauberkeit ist klar, reichlich frisches Öl zum Einreiben der Hydros,
    beim Einsetzen darauf achten, daß nichts klemmt.
    Nach dem Einbau darf mindestens 30 Minuten der Motor nicht gestartet werden. Die neuen Hydros müssen sich erst setzen !
    Ansonsten setzen die Ventile auf dem Kolben auf...


    Gruß,
    Karsten

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