Geht VW jetzt in die Binsen?

  • Zitat

    Jemand kauft sich einen Diesel für viel Geld, denkt, er macht dafür etwas für die Umwelt


    Lies den satz dir bitte mehrmals durch aber halte dir das vor augen

    Zitat

    Und mal ehrlich, wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte kauft kein Diesel oder Benziner sondern ein E Fahrzeug. Wer schaut beim Kauf auf auf den Schadstoff ausstoß? Mich interessiert Crashsicherheit und Ausstattung und Leistung und Optik


    Wobei ich anmerken möchte das E-Fahrzeuge net unbedingt Weltschonender sind wenn ich an die Akkus denke und mit was für einen Strom genau diese geladen werden ^^

  • Das ist ganz klar ein Wirtschaftskrieg, den das marode Amerika hier führt.


    Man schafft es selber seit Jahrzehnten nicht mehr vernünftige Autos zu bauen. "Motor City" - Detroit ist eine der ärmsten Städte der USA, mit leer stehenden Vierteln, weil die Leute abwandern mussten, weil es keine Arbeit und keine Perspektive mehr gibt. Dazu reiht sich eine der größten Verbrechensraten in ganz Amerika.
    Zustände die wir uns hier gar nicht vorstellen können!
    Darin spiegelt sich die US-amerikanische Auto Industrie!


    Trotz der neuerdings massiven Bemühungen einiger Bundesstaaten Amerika einen grünen Touch zu verpassen, ist das Land nach wie vor einer der größten Treibhausgasproduzenten weltweit. Und das liegt definitiv nicht am 4-Zylinder Turbodiesel im VW PKW aus Deutschland. Das hat andere Gründe.


    Hier hat man sich gezielt auf den größten Autobauer der Welt eingeschossen und so lange gesucht bis man was gefunden hat.
    Überlegt doch mal, warum war es denn kein Audi, der in den USA sehr erfolgreich verkauft wird, der am Pranger steht? Es musste schon VW sein - das Flaggschiff im Konzern, der Mittlerweile einen großen Teil des PKW Marktes und auch des LKW Marktes abdeckt.


    Dieser ist überaus gut gelungen.


    Wenn man den heutigen Medienberichten glauben darf, dann war das bis in höchste politische Kreise bekannt, dass die Hersteller zum schummeln gezwungen waren und nach wie vor sind.
    Da brauchen sich Dobrint und Merkel jetzt gar nicht hinstellen und sagen:
    "Liebe Volkswagengruppe, das hätten wir nicht von euch gedacht. Das geht ja mal gar nicht."


    Ich möchte heut zu Tage nicht in der Situation sein ein Auto technisch zu entwerfen.


    Nicht bei dem Druck, der von allen Seiten herrscht.


    Der Gesetzgeber will:


    Niedrige Emissionen um jeden Preis. Da werden Fabelwerte nieder geschrieben.


    Allerdings waren 2L vor 20 Jahren schon 2000ccm und sind es heute noch. Sprich die Brennräume müssen mit einem Luft / Kraftstoffgemisch gefüllt werden, dass den Motor rund laufen lässt.


    Hier ist viel passiert, mit Hightech Hochdruck - Dirkekt-Einspritzsystemen, variablen Turboladergeometrien hat man viel erreicht und das immer wieder verbessert.


    Aber wie gesagt diese Motoren können nicht mit Luft laufen. Kraft kommt nunmal von Kraftstoff.


    Zudem beschließen irgendwelche Vollpfosten (ein anderer Begriff würde diesen Damen und Herren schmeicheln) dem Diesel Bio-Diesel beizumischen. Dieser führt zur Verharzung und zur Verkokung des gesamten Kraftstoffsystems und bietet bei weitem schlechtere Verbrennungwerte als "reiner" Rohöldiesel.
    Eine Zusatzbelastung die Hochdrucksystemen massiv zu schaffen macht.


    Dann noch die Sache mit dem AGR. Abgase wieder zurück in den Brennraum zu führen ist ungefähr so logisch als würde man den Morgenschiss gleich noch zum Frühstück essen, weil ja noch Nährwerte drinnen sind.
    Sorry für diese brutale Aussage aber es ist nun mal die Wahrheit.
    Und jeder der schon mal eine Sonde ins Endrohr gesteckt hat, weiß dass Fahrzeuge mit geschlossenem AGR wesentlich schönere Werte liefern, als welche mit serienmäßig arbeitendem Rückführungsventil.
    Zudem sind die Autos im Fahrbetrieb mit reinem Frischgas wesentlich spritziger.


    Soviel zur Sinnhaftigkeit dieser "Innovationen".


    Hier ist Eines passiert: Der Gesetzgeber verlangt Dinge die fernab technischer Machbarkeit sind und irgendwann muss der Hersteller anfangen zu tricksen um die Ziele zu erfüllen.


    Der Kunde will:


    > Maximalen Komfort
    > Gute Fahrleistungen
    > Bestmögliche Sicherheit


    Aber den Preis dafür nicht an der Zapfsäule bezahlen.


    Das lässt sich nun mal sehr schwer vereinbaren.


    Mein Passat 3C wiegt stolze 1650kg. - Ohne Allrad, ohne massiven Schnick Schnack. Ein ganz normaler Kombi. Ein Wunder, dass man sowas mit gut 6 Litern bewegen kann. Aber in den Prospekten eines 2015er Passat stehen ja Fabelwerte mit einer 3 vorm Komma.
    Das muss ich einfach müde lächeln. Sorry.


    Tja und der Autobauer steht in der Mitte, soll kostengünstig, für alle Märkte der Welt konform so ein Fahrzeug auf die Beine stellen, dass am Ende des Tages allen Ansprüchen gerecht wird.


    Irgendwo ist hier mal das Ende der Fahenstange.


    Zwei meiner Freunde arbeiten bei Bosch in Linz in der Dieselentwicklung.
    Also der Keimzelle jedes Common-Rail Motors dessen Einspritzung von Bosch stammt. Dort werden die von den Herstellern entwickelten Motoren (egal ob PSA, VAG, BMW, Daimler Benz und wie sie alle heißen) auf das Boschsystem angepasst.
    Es wird dort fleißig für die Automobilindustrie entwickelt, es werden die Motoren Testläufen unterzogen etc. pp.
    Es ist immer wieder interessant den Burschen zuzuhören, was dort gerade passiert und was sie testen und was sie gerade entwickeln.
    Aber eines sei gesagt: Die Dieselmotoren scheitern selbst da schon kläglich an den zu erreichenden Werten. Nicht wenige müssen mit durchgebrannten Kolben, kaputten Köpfen usw wieder vom Prüfstand genommen werden, weil man diese gar nicht so mager laufen lassen kann, wie es der Gesetzgeber gerne hätte.


    Doofe Frage hat einer schon mal den Vergleich zwischen einem 1.6er HDI und einem 1.6er CR TDI gezogen.
    Da kann man sehr gut verstehen, wie ein Motor läuft, der sich an die Regeln hält und einer der mit den Werten drüber liegt.
    Ich fahre zur Arbeit 3 Bergpassagen. Jeweils zwichen 2 und 4 km lang und mit bis zu 13% Steigung. Also zur Donau runter, über die Brücke, auf der anderen Seite wieder rauf und dann wieder runter (heim halt rauf).


    Der HDI (9HZ Motor mit 109 PS) im Peugeot nimmt am Berg unter Last massiv Leistung raus, eben um in der Norm zu bleiben. Ich möchte die Daten in dem Augenblick nicht sehen wenn , man mit Vollgas aus der Kurve raus beschleunigt. Da nimmt der Absichtlich Diesel und Ladedruck raus. Den quält man richtig.
    Während unser Golf 6 Bj 2012, mit dem CAYC (105 PS) am Berg dagegen wie ein Tier anpackt. Der geht richtig gut. Dieses richtig gut, in der Presse als "Spritzigkeit" beschrieben, ist genau das was jetzt Probleme macht.
    Man kann die Motoren zwar nicht unmittelbar vergleichen, da Sie doch etwas anders konstruiert sind. Aber die Eckdaten sind gleich. 1,6L Hubrum, 4-Ventiltechnik, Bosch Commonrail mit EDC16, Partikelfilter, Turbolader in vergleichbarer Größe mit varibaler Geometrie.


    Mir tun die Leute leid, die jetzt Ihren VW in die Werkstatt bringen müssen, denn die bekommen jetzt eine Software drauf, die diese Motoren völlig kastrieren wird.


    So viel zur technischen Seite.


    Zur wirtschaftlichen Seite finde ich es persönlich äußerst ungeschickt mit dieser Trixerei auch noch in die Offensive zu gehen und das ganze als "Clean Diesel" anzupreisen. Wenn ichs schon nicht hin bekomme, dann halt ich doch auch die Klappe. Das ist doch nur dumm, meiner Meinung nach.


    Dass die Amis jetzt so einen Hype veranstalten ist, meiner Meinung nach nur aktive Rufschädigung. Das Problem gehört aus der Welt geschafft und für die Strafen und Sammelklagen würde ich mir schnellstens eine Hundertschaft an guten Anwälten besorgen.


    Obs VW das Genick bricht?


    Wohl kaum.


    Dafür ist die Position am Markt viel zu breit.


    Aber Uncle Sam hats geschafft mit dem rostigen Schlüssel eines alten Doge der hochglanzpolierten Seite eines makellosen VW Pheatons einen dicken Kratzer zu verpassen.

  • unbedingt Weltschonender sind wenn ich an die Akkus denke und mit was für einen Strom genau diese geladen werden


    Fast alle die ich kenne haben ein E-Auto und eine Pv. Es gibt inzwischen genug erneuerbare Energie.


    Zudem würde es keine Stromtrasse geben wenn jeder einen Speicher zu hause hätte an der Pv.


    Was passier mit alten Auto Akkus? Tesla verkauft die als heimspeicher...


    Entsorgung Sondermüll? Ist ein Gerücht
    Bei Pv Platten sagten auch alle es ist sondermull, heute verwerten es nahe zu alle Hersteller wegen der Rohstoffe. Ähnlich ist es bei Blei oder Lifepo.


    Etwas schlecht zu reden geht so schnell, nur stimmt es immer?


    Oldschool Edition hat es auch gut auf den Punkt gebracht..

    Einmal editiert, zuletzt von mad² ()

  • die amis sehen halt elektro als den antrieb der zukunft.
    hier wurde viel entwickelt und man ist dem rest der welt dank der übermächtigen US IT-Branche voraus.


    wohl mit ein grund, warum hier an VW ein exempel statuiert wurde.


    in der automobilbranche geht ja des längeren schon die angst vor den IT-lern um. die haben das geld, dass die autobauer gerne hätten.


    aber trotzdem ist hier noch lange nicht aller tage abend.


    die autos sind zu schwer, die akkus verschleißen zu schnell. die herstellung selbiger ist immens aufwändig und hinterher sind sie sondermüll.


    jedesmal wenn ich wo zero emission lese, bekomm ich ausschlag. wo kommt denn unser strom her? immer noch zum großteil aus kohlekraftwerken.
    nicht vom der solarzelle vom freundlichen bauern in der nachbarschaft oder vom windrad in der nordsee. nein es ist ein herkömmlicher verbrennungsvorgang, der so gut wie nicht reglementiert ist, mit dessen hitze wasser zum dampfen gebracht wird und dieses treibt wiederum turbinen an, welche stromgeneratoren laufen lassen.
    co2 neutral ist das nun gar nicht.
    man nimmt nur den prozess der verbrennung und verlagert ihn. das wars.


    ganz zu schweigen von den umweltschäden, die durch den abbau von braunkohle tag für tag entstehen.


    so lange wir es nicht geschafft haben unsere strompolitik auf regenerative quellen umzustellen, braucht kein mensch ein elektroauto.


    das ist wie tofu-würste essen. ich hätte gerne, fleisch. geht aber nicht, weil mir die tiere so leid tun. und nehme stattdessen ein ungesundes massiv verändertes designer-lebensmittel zu mir und fühle mich hinterher als weltverbesserer.


    da geh ich lieber zum metzger und kauf mir meine wurst und lass mir die schmecken. da spar ich mir den ganzen e-nummern katalog. ;)

  • Wofür eine Quelle?


    Die leute die ich kenne mit E-Auto, mit einer ausnahme, haben eine PV. Woher soll eine quelle kommen? Damit du zufrieden bist, Quelle: :)
    Die Techniken gibt es, sie muss nur gewollt und gekauft werden.


    ganz klar, für jedermann ist diesre Technik noch nichts. Wer aber auf dem Land wohnt und ein Haus hat kann da sehr wohl gut mit Fahren und umweltschonend leben.


    Ist eben auch eine frage des wollens und zulassen. Sagen sich alle "Lohnt nicht" wird es nie eine wende geben. Die leute die sich trauen zu verurteiln sie seien spinner ist falsch

  • :D:D
    Dem beugt man ja in modernen E-Autos mit einem Soundmodul vor.

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Vorne weg, ich find E-Autos geil!


    Aber:


    Auch wenn man wie ein findiger Hütchenspieler die eingesetzte Menge an (grauer) Energie, die


    1. zur Herstellung eben dieses Fzg.s notwendig war (ja, mit Akkus)


    2. die zum herstellen des Stromes notwendigen Energiewaufwendungen


    solange hin und herschiebt, bis keiner mehr durchblickt, komme ich trotzdem immer wieder auf den gleichen Nenner:


    Es wird nur "verlagert!"


    Klar kommt hinten nix raus, aber was war der Preis dafür?! UND, hat man durch den Preis den man dafür gezahlt hat tatsächlich WENIGER
    schädliche Emissionen verursacht (inkl. was man im nachhinein durch Entsorgung noch verursachen wird)?
    Ich denke man kommt heute, wenn man es aufdröselt, auf den gleichen Nenner wie vor Jahrzehnten beim 1er Golf.


    Sprich, was der Einser weniger graue Energie gebraucht hat, haute er eben an Schadstoffen raus. Was der neuste E-Golf raushaut geht zwar gegen 0,
    aber was wurde hier an grauer Energie aufgewendet!


    Wenns gut läuft kommt man auf 0 raus denke ich.


    Wenn jemand eine komplette, aufgedröselte Rechung/Fakten der Sache parat hat, die das Gegenteil beweißt -> immer her damit :wink:


  • Sorry privat fahre ich leider BMW und ich brauche auch kein VW Intranet um irgendwelche Verbräuche zu erreichen. Dafür reicht technisches Verständnis und vorrausschauende Fahrweise. :wink: Und wenn du das nicht schaffst die Verbrauchswerte zu erreichen, dann kann ich auch nichts dafür.


    Ich kann dir sogar sagen warum die Fachzeitungen das nicht testen. Weil man dafür teure Messtechnik braucht. Zeiten messen sind das Eine, aber für die Abgase braucht man schon etwas aufwändigere Messtechnik als eine Stoppuhr.


    Schummeleien fallen übrigens auch anderen Herstellern auf, denn es gibt in jedem Fahrzeugkonzern eine Abteilung die sich mit der Wettbewerbsanalyse beschäftigt. Die messen alles Mögliche, dabei sind auch schon Abweichungen aufgetreten, die eben nicht so durch die Presse gehen.

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