Keine Leistung mehr, nach Einbau eines Frontladeluftkühlers

  • Ich würde behaupten schon.. Der Lader braucht wesentlich länger, um das System mit Druck zu füllen. Das Ansprechverhalten schiebt sich so rein logisch gesehen deutlich weiter nach hinten.
    Denke, dass eine Abstimmung auf ein großes Ladeluftsystem nötig ist.. Haben alles gecheckt, war alles dicht.. Deshalb wüsste ich nicht, wo der Fehler liegen könnte


    @admin: sorry, wird sofort wieder geändert


    Wenn man sich mal die Luftmasse ansieht, die so ein Lader drückt - und das Ganze auch nicht als statisches System sieht (der LLK ist ja nicht leer/unter Vakuum), dann merkt man auch gleich, daß das bißchen Volumen extra einfach egal ist.

  • Wenn man sich mal die Luftmasse ansieht, die so ein Lader drückt - und das Ganze auch nicht als statisches System sieht (der LLK ist ja nicht leer/unter Vakuum), dann merkt man auch gleich, daß das bißchen Volumen extra einfach egal ist.


    Es ist nicht egal!


    Du vergisst, dass Luft kompressibel ist. Vergrößert man ein Volumen und in diesem Volumen befindet sich Umgebungsdruck, dann brauchst du definitiv einen größeren Massenstrom an Luft um das größere Volumen mit gleichem Druck zu beauftragen. Die Pumpe ist aber gleich.


    Das ist vergleichbar mit einem Fahrradschlauch unter Annahme, dass der sich nicht ausdehnt. Dann brauchst du mit einer Gleichgroßen Luftpumpe auch mehr Zeit um den Schlauch zu befüllen.



    Evtl. hat in diesem speziellen Fall aber auch eine Diagnose zugeschlagen. Die Abweichung zwischen Soll- und Istladedruck wurde nicht erreicht. Dazu müsste man mal den Fehlerspeicher auslesen.

  • Mal ein Zitat aus dem TDI Forum... Dass wurde schon zu Hauf diskutiert.


    "Mal so als Hausnummer: einige hundert kg/Stunde Luft werden bei hoher Last gefördert; ein kg Luft hat ca 1 Kubikmeter. Lassen wir's 400kg/h sein (kein unrealistischer Wert), dann wird pro Sekunde 400/60/60 = 0,1 periodisch Kubikmeter/s durch den Verdichter gejodelt (sind dann auch ~111g/s - wer die Zahl lieber hat).


    0,111 Kubikmeter ist eine ganz schön stattliche Zahl. In Liter umgerechnet sind das immerhin 111 Liter...jetzt evtl. klarer, warum so ein Liter oder drei mehr zu füllen egal sind?"

  • @ OEM BS:
    Also an diesem Motor soll nichts großartiges mehr passieren. Chip, Auspuffanlage und Ladeluftsystem war mein Plan.
    Ich habe noch einen zweiten Agu liegen, den ich mir im Laufe der Zeit aufbauen will. Soll in die Richtung Gt28 gehen und dann so haltbare 300-350 ps bringen.


    Wollte nur schon vorher durch Ladeluftkühler usw. Einige nötige Vorbereitungen treffen und mir etwas Arbeit sparen. Und zudem sieht ein Frontladeluftkühler einfach geil aus


    Pogo: du meinst, dass ich durch das geänderte Luftvolumen knapp eine Grenze überschritten habe, sodass die Luftmassen nichtmehr richtig passen?
    Das Problem ist, dass er mit dem originalen Ladeluftkühler wieder total normal läuft. Einfach wieder eingebaut und alles läuft wieder.. Deshalb ist für mich die einzig plausible Erklärung das Volumen des LLKs.
    Probleme mit dem N75 sind so im Originalzustand auch nicht zu bemerken.


    Howard: Ist ein Vergleich in Bezug auf den TDI denn überhaupt "machbar"? Laut meinen Kenntnissen läuft der ja mit einer Ladedruckanreicherung, der dauerhaft bestehen bleibt (weshalb ein Blowoff beim diesel derben Leistungsverlust bedeuten würde).
    Von daher könnten die Luftmassen deutliche Unterschiede haben.
    Ein Kumpel fährt den 150PS TDI gechippt auf 2 Bar mit knapp 190 PS und ordentlich NM. Der hat ja original schon einen K04. Und dadurch dass der bei ähnlicher PS-Zahl deutlich höhere Ladedrücke fährt, muss er ja eine deutlich höhere Fördermenge besitzen.. Im Gegensatz zu meinem 1.8T.


    Falls ich falsch denke, korrigiert mich bitte.
    Aber danke nochmal für die "Anteilnahme", so macht das Spaß :)

    Einmal editiert, zuletzt von halfpeter039 ()

  • Mal ein Zitat aus dem TDI Forum... Dass wurde schon zu Hauf diskutiert.


    "Mal so als Hausnummer: einige hundert kg/Stunde Luft werden bei hoher Last gefördert; ein kg Luft hat ca 1 Kubikmeter. Lassen wir's 400kg/h sein (kein unrealistischer Wert), dann wird pro Sekunde 400/60/60 = 0,1 periodisch Kubikmeter/s durch den Verdichter gejodelt (sind dann auch ~111g/s - wer die Zahl lieber hat).


    0,111 Kubikmeter ist eine ganz schön stattliche Zahl. In Liter umgerechnet sind das immerhin 111 Liter...jetzt evtl. klarer, warum so ein Liter oder drei mehr zu füllen egal sind?"


    Ohne jetzt hier irgendwas nachgerechnet zu haben ist die Rechnung nur vom Ansehen kompletter Müll.


    Wie kommt man bitte von einem Massenstrom kg/s auf einen Volumenstrom m³/s? Genau die Dichte fehlt. Die Dichte ist abhängig vom Druck. Wo wir wieder bei einem kompressiblen Medium wären. Also Setzen 6!


    Ein großes Volumen hat übrigens auch eine größere Masseträgheit!


  • Ein Kumpel fährt den 150PS TDI gechippt auf 2 Bar mit knapp 190 PS und ordentlich NM. Der hat ja original schon einen K04. Und dadurch dass der bei ähnlicher PS-Zahl deutlich höhere Ladedrücke fährt, muss er ja eine deutlich höhere Fördermenge besitzen.. Im Gegensatz zu meinem 1.8T.


    K04 im TDI, jetzt wird lustig...


    Pogo, ich bleibe dabei, dass du eine Veränderung der Ladeluftstrecke (in normalem Rahmen) am ansprechverhalten des Laders nicht großartig merken wirst. Und wenn sein 1.8t mit FMIC keine Leistung mehr hat, liegt es definitiv niemals am größeren Volumen ^^

  • Pogo, ich bleibe dabei, dass du eine Veränderung der Ladeluftstrecke (in normalem Rahmen) am ansprechverhalten des Laders nicht großartig merken wirst. Und wenn sein 1.8t mit FMIC keine Leistung mehr hat, liegt es definitiv niemals am größeren Volumen ^^



    Ich hab auch niemals was von Leistung geschrieben. Der Ladedruck wird definitiv später aufgebaut. Das sieht man schon, wenn man sich mit einem Turboladerkennfeld beschäftigt.



    Und ob du das merkst oder nicht. Ich weiß, dass ich merke wenn eine Katdiagnose (OSC) durchläuft ;)



    @halfpeter039


    Wie genau die Ladeluftstrecke bei deinem Modell diagnostoziert wird weiß ich nicht. Es wäre aber möglich, dass da eine Überwachung vorhanden ist.


    Das Blowoff ist beim Benziner nur nötig, dass der Druck vor der geschlossenen Drosselklappe abgebaut wird. Dies geschieht z.B. bei Schaltungswechseln. Dadurch arbeitet der Lader nicht gegen ein geschlossenes Volumen und wird abgebremst.



    Wenn ein Diesel und Benzinmotor bei gleicher Drehzahl und mit gleichem Ladedruck gefahren werden, dann sollte der Lader auch die gleiche Luftmasse fördern

  • Wie gesagt, ich habe darum gebeten mich zu verbessern, falls ich Stuss rede.
    Ich bin mit Dieseln nicht sonderlich bewandert. Ich weiß eigentlich nur zu 100%, dass es ein KKK Lader ist. Er erwähnte was von K04.. welcher ist denn standardmäßig verbaut?



    Das der Ladedruck sich später aufbaut bzw. später anliegt, war mir von vornerein bewusst. Allerdings war gefühlt garkein Ladedruck vorhanden und das "pfeifen" des Turbos war deutlich lauter zu hören.
    Dachte erst, dass eine Undichtigkeit vorliegt. System wurde aber komplett abgedrückt und war dicht.
    Druck kam auch sichtbar an der Drosselklappe an.



    In Bezug auf den Vergleich mit dem TDI.. Ich wollte nur darauf eingehen, dass ein TDI deutlich höhere Ladedrücke fahren muss (dementsprechend stärker komprimierte Luft und höhere Fördermenge?!) um auf die gleiche PS-Zahl zu kommen.
    Klar ist ein Vergleich zwischen 1.9 TDI und 1.8T total schwachsinnig und wohl eigentlich nicht möglich..

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