kabelstärke

Reicht völlig!
Selbst 1mm² ist noch ausreichend.

Hallo Peter,

wenn du ein 4x0,25 oder 4x0,5 Ölflex reinziehst, hast du am wenigsten Arbeit und genug Reserven.
Ich hatte mir das mal in 1992 überlegt und das Kabel ist heute noch verbaut.
Es lässt sich auch einfacher in die Gummitülle hineinziehen. Siliconöl hilft da etwas.
Ich habe Öldruck, Öltemperatur und Wassertemperatur verbaut und eine Litze als Reserve.
Dann die entsprechenden Kontakte ancrimpen und fertig.

Einige Anregungen: Öldruckgeber mit Y-Adapter

Grüsse

Nur den Stromlauf beachtend würde man für solche Zwecke auch mit 0,5 mm² auskommen.
Mit 1,0 mm² hat man geringere Spannungsverluste und das Kabel ist sowieso stabiler.

Unbedingt drauf achten daß das Kabel nicht auf heißen Motorteilen liegt. Ummantellung hilft; Abstandstücke ebenso.

Maximale Stromlauf in Autokabel:

• 0,5 mm² 11 A
• 1,0 mm² 16 A
• 1,5 mm² 20 A
• 2,5 mm² 29 A
• 4,0 mm² 39 A
• 6,0 mm² 50 A
• 10 mm² 70 A
• 25 mm² 170 A
• 40 mm² 300 A

Bis zu 10 mm² hat das Kabel üblicherweise "reduzierte" Isolierung (FLRY); ist immerhin bis 105°C gut. Beim besorgen trotzdem drauf achten! Stärkere Kabel halten oft nur 90°C aus; entfernt von Hitze-quellen/-strahlung wie Motor ganz in Ordnung. Die werden auch "Batteriekabel" genannt.

Weitere zwischengrößen könnt Ihr aus der ersten Tabelle hier lesen.

Wenn gebündelt, muss der Stromlauf weiter eingeschränkt werden. Für ganz kurze Längen kommt man evtl noch mit etwas weniger aus, wenn nicht Hitzebelastet und der Spannungsverlust als akzeptabel berechnet wurde.

Ich möchte nicht verwirren aber diese Zahlen sind nur "Faustregeln" die auf bestimmte Kabellänge, usw. basiert sind so daß der Spannungsverlust akzeptabel bleibt und das Kabel sich bei dem Strom nicht selbst zuviel erwärmt.

Hi berfel,

danke für die umfangreiche Liste!

Ich hatte nicht umsonst die 4 x 0,25 mm² angegeben, da ich das vor Jahren auch mal berechnet hatte.
Es geht hier um Milliampere - max. 150 mA - weiss das gerade nicht mehr genau.

Das Ölflex ist sehr widerstandsfähig und wird in Höhe des Getriebes in den Innenraum geführt.
Da entfallen die Hitzebelastungen im allgemeinen.

Grüsse nach Australien

Dauerstrom Richtwerte sind vom Hersteller. Entsprechen (bis 10 mm²) in etwa denem von DIN VDE 0298, Teil 4 die im Bosch Kraftfahrtechnisches Taschenbuch gedruckt sind. Zumindest in der sportlichen, 22. Auflage.

Der zulässige Dauerstrom wird von alleinliegenden Kabel durch (ohmische) Selbsterwärmung auf eine Grenztemperatur 70°C berechnet; von einer Umgebungstemperaturen von 30°C bzw. 50°C. Also 40°C bzw. 20°C Erwärmung. Wenn das Kabel nicht so liegt, sollte man wenigstens etwas nachrechnen. Die Erwärmung vom 0,5 mm² Kabel bei 150 mA ist kaum zu messen (wenn's nicht thermisch isoliert wurde!). Einbau Umgebung ist dann massgebend.

Ganz grob; was im Motorraum liegt sollte dauerhaft 90°C aushalten.

Falls das Kabel mit anderen gebündelt wird und es etwa motornah liegt, sollte man drauf achten daß die Grenztemperatur vom FLRY Fahrzeugkabel (105°C) nicht überschritten wird. Dort wird der zulässige Dauerstrom erheblich reduziert. Auch wenn's Kabel im Schutzschlauch liegt, wird der zulässige Dauerstrom eingeschränkt weil die Wärme nicht so schnell weg kommt.

Zur "Rettung" kommt manchmal die gute Wärmeleitfähigkeit vom Kupfer im Kabel. Wenn das Kabel auch zur kühlere Lagen führt, wird es so, mehr oder weinger, die Wärme los. Je nach dem Temperaturunterschied.

Im Innenraum vom Fahrzeug steigen Temperaturen leicht über 60°C. Man sollte das bei Kabel (und andere Teile) in der Nähe von sonnenbestrahlten Flächen beachten. (Mäusekino im Golf V Firmenwagen ist unter der australischen Sonne bei mir "ausgekocht".)

PVC ist nicht nur elektrische Iisolierung aber auch Wärmeisolierend und es erwärmt sich besonder gut bei Wärmestrahlung (Infrarot). Bestrahlt wird die Isolierung wärmer als das Kupfer. Dünnere Isolierung beim FLRY dient zur besseren Wärmeableitung durch das Kupfer bevor die Oberfläche des PVC durch Bestrahlung schmilzt.

Ich wollte das schreiben, nicht unbedingt weil es gefragt wurde.

Spannungsabfall ist eh bei Instrumenten massgebend. Wenn man's genau nimmt! So genau muss es in diesem Fall nicht sein.