Norev 1:18 umlackieren - Wie vorgehen?

  • Mit was würdet ihr den vorhandenen Lack schleifen? Überhaupt schleifen? Reicht zum Lackieren eine Dose aus dem ATU in Wagenfarbe oder soll man anderen Sprühkopf nehmen? Ich habe einen Metalliclack, ist da so wie im Original das man auch am Modell noch eine Schicht Klarlack drüber zieht? Mit was klebt man am besten ab? Normales Baumarktkrepp ist sicher zu fransig an den Rändern um so filigrane Sachen zu machen? Wie kann man an den Stoßstangen den Chromrand am besten selbst machen? Ich weiß es gibt Modelle von Norev die welchen haben, ich habe aber ein Modell ohne Chrom als Basis. Und zum guten Schluß, welche Farbe / RAL kann man für den Innenraum nehmen um die braune Ausstattung zu imitieren? Die Antenne auf dem Norevdach müßte noch weg, aber das sollte ja kein Problem sein. Gibts noch eine Möglichkeit grünes Colourglas zu kreieren?

  • Also abkleben würde ich mit solch Streifen aus dem Modellwarenladen. Die sind nicht so fransig.


    Die Chromleiste vielleicht mit so einem ganz dünnen Edding die gab es doch in silber/chrom. Musste nur sachte ran gehen und vielleic ht abkleben.


    Innen: Auf jeden Fall mit Primer vorbehandeln! Sonst blättert das Zeug ab. Es gibt extra welchen für Plastik!
    Ach ja und auf alle Fälle schleifen! Genauso behandeln wie echtes Auto! Muss sogar eigentlich auch mindestend genauso gut sein da man besonders da sieht wenn Fehler im Lack sind.


    Und mit normalen Sprühdosen...naja nicht besonders gut.. Vielleich lieber ein günstiges Airbrush Set von Revell! Die gibt es auch mit Druckdosen. Da brauch man kein Kompressor und Teuer ist es auch nicht. Aber dann wirds auch besser!

  • Geh in den nächsten Modellbauladen. Da gibt es für alle deine Fragen Antworten und auch gleich das richtige Material.
    So zB feines Klebeband, Chromfarbe, Pinsel,....

  • Aus eigenem Umbauvorhaben kann ich dir empfehlen:


    Karosse KOMPLETT zu entlacken. Das am besten mit alter Bremsflüssigkeit oder Aceton. Warum? Weil die Dinger ab Werk so satt und dick mit Farbe eingesaut sind, dass die feinen Kontouren und Gravuren sonst noch mehr verloren gehen und zugeschwemmt werden.Vorher natürlich komplett zerlegen, Achtung einige Teile sind mit Sekundenkleber angeklebt. Dann zur Antenne, von der Innenseite die Antenne freilegen und entfernen, das verbliebene Loch von oben leicht mit nem Dremel ausfräsen. Jetzt von innen ein kleines Stückcken Kunststoff einkleben (Patex Stabilit) und von oben mit ganz normaler Autospachtelmasse verspachteln.


    Zum lackieren habe ich mein Modell auch einem Stück alte Küchenarbeitsplatte mit Winkeln so montiert, dass der Fahrzeuglackierer das Modell in der Lackierkabine gescheit lackieren kann! Der Lack aus den Sprühdosen wird meisst nicht so hart, daß das Klebe- bzw Maskierband Abdruckfrei hält.


    Ich lasse meine Modelle immer beim Autolackierer lackieren, da wird das Ergebnis am besten.


    Um die Colorverglasung zu imitieren gibt es von Tamiya eine leicht grünliche Lasur! Ich mach seit über 30 Jahren Modellbau, aber ich habe mit der Tamiya-Lasur noch NIE eine, für mich befriedigende Colorverglasung hinbekommen. Das Zeug ist, meiner Meinung nach, einfach zu dünnflüssig. Es gibt Läufer, oder Lackränder.


    Für die Chromkeder gibt es zwei Möglichkeiten, entweder du besorgst Dir das passende Modell (der weisse), das ist dann zwar in der Anschaffung teurer, aber vom Endergebnis besser. Oder du suchst bei ebay nach "Decal Streifen". Die gibt es in verschiedenen Farben und dicken, tw. bis 0,25 mm breite. Bei diesen Decal handelt es sich um Naßschiebebilder.

    Leistung ist wie schnell Du gegen die Wand fährst — Drehmoment wie weit Du mit der Wand kommst.

  • Zum Abkleben filigraner Teile nehm ich immer normales Tesa.
    Es ist dünn,sehr scharfkantig und lässt keine Farbe durch.
    Als Zierstreifen für die Stoßstangen würde ich mal bei nem nahegelegenen Nagelstudio schauen!
    Die haben sehr viel verschieden farbige Zierstreifen für Nailart,sehr dünn und man kann sie gleich mit einlackieren....

  • Falls es noch aktuell ist, würde ich dir für die Chromstreifen "Bare Metal Foil" empfehlen. Das benutze ich bis runter zum Maßstab 1:87...
    Braucht man allerdings Übung, also vorher mal ein billiges Testmodell damit ausrüsten.


    Alternativ gibt es eine Farbe von Humbrol, die soll Aluminium darstellen. Die glänzt extrem stark, und geht daher bei den kleinen Fächen eines Modeles gut als Chrom durch.


    Mit echten Autolacken aus der Dose würde ich keine Modelle mehr lackieren. Es sieht anschließend einfach zu "grob" aus, gerade bei Metalliclacken. Wenn es irgendwie geht, nehme ich mittlerweile die Sprühdosen von Tamiya. Das schaut sogar in 1:87 noch nach Lack aus, währen bei echtem Lack die Metallicpartikel wie Alufolienschnipsel auf der Karosserie wirken...
    Wichtiger, als ganz akribisch nach deinem Original zu bauen, ist der Gesamteindruck des Models. Insbesondere beim Lack.


    Wenn nun tatsächlich kein Modellbaulack mit einer annähernd passenden Farbe zu finden ist, würde ich das Modell zum Lackierer bringen. Der bekommt da auch den Lack in 1:1 vernünftig drauf. Kostet auch nicht die Welt. Die notwendige Vorarbeit wurde ja schon von DirkP beschrieben. Zum Entlacken kann man statt Bremsenreiniger oder Aceton übrigens auch "Dowanol" der Fa. Krämer Pigmente verwenden. Das ist geruchlos und kann somit problemlos in der Wohnung benutzt werden. Bei Metallkarosserien (weiß nicht wo raus dein Modell ist) kann das Modell bei hartnäckigem Lack notfalls über Nacht im Dowanol-Bad bleiben, da das Zeug das Material kaum angreift.


    Abkleben würde ich bei 1:18 gar nicht, wenn du keine 2-farb-Lackierung hast. Ich lacke immer das ganze Modell, die Feinheiten arbeite ich anschließend mit einem ganz feinen Pinsel wieder heraus. Für Kunststoffteile benutze ich Revell schwarz seidenmatt. Ganz wichtig: Erst NACH dem Klarlack aufbringen, sonst ist es nicht mehr seidenmatt sondern glänzend...


    Für den Innenraum gehen die matten Revell-Farben sehr gut. Das kommt Stoff schon recht nahe. Bei Leder evtl. auch eine passende Farbe in seidenmatt. Wichtiger als die Grundfarbe sind aber die Details. Erst damit entsteht ein guter Gesamteindruck.

  • Falls es noch aktuell ist...

    Ja das ist es, allerdings ohne "Termindruck". Wenn ich Zeit und Lust habe, fange ich damit mal an. Vorher wollte ich erstmal Ideen und Anregungen sammeln. Bis jetzt sind ja schon jede Menge Gute und Ausführliche Beiträge zusammen gekommen, sicher nicht nur für mich interessant. Vielleicht wirds bei mir auch noch was mit einer "Schrauberhalle" in der Größe meines Vitrinenbodens. Fertige Sachen und Einzelteile gibts da ja in der Bucht. Bin auch auf Bilder gespannt von euren 1:18 Tuning, Umbau, Originalverbesserung und "Abstellort".

  • Bin auch auf Bilder gespannt von euren 1:18 Tuning, Umbau, Originalverbesserung und "Abstellort".


    Damit kann ich leider (VW-mäßig) nicht dienen. Bin im Modell und im 1:1 Bereich eher in der Ami-Scene zu Hause. :love:
    Ausnahme sind die Autos, die ich selber habe oder hatte. Die möchte ich möglichst alle irgendwann als Modell besitzen. Wobei da manchmal leider nur der Selbstbau bleibt... |(

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