Wie viel Farbe (ml) für einen Kotflügel

  • f

    und warum hast du keinen glanz? weil der klarlack fehlt.

    falsch, der klarlack ist wie schon erwähnt wurde, mit im basislack integriert, deswegen auch die farbrückstände beim polieren im fell. beim klarlack bleiben keinerlei farbrückstände beim polieren!


    warum man den lack allerdings erwärmen soll, ist mir schleiferhaft, denn auch in sprühdosen ändert sich dann die sogenannte topfzeit bei lacken, was bedeutet, er beginnt abzubinden!
    matte lacke lassen sich "einfach" mit sprühdose lackieren, a´la schwarz matt oder ähnliches, aber keine hochglanz lacke wie das LY3D!
    hier kann man bei falscher handhabung sogenannte mattierungen mit auflackieren oder eben ein absolut unsauberes ergebniss haben, vorallem bei so großen flächen wie einem kotflügel!
    bei teilen wie ner schraube oder einer kleinen verkleidung ist das risiko sicherlich deutlich minimierter!


    den lack LY3D gibt es übrigens in verschiedenen varianten, wie auch andere farbtöne:


    1K lack: basislack und klarlack in einem, zum fertigen mischen kommt noch härter und verdünnung hinzu
    2K lack: die farbe wird vorgesprüht und anschließend mit klarlack überzogen


    ich würde dem ersteller hier nahelegen, einen lackierer damit zu beauftragen oder einem lackierer lehrling das teil als übungsstück zu geben, um kosten zu sparen!

  • Zitat

    warum man den lack allerdings erwärmen soll, ist mir schleiferhaft, denn auch in sprühdosen ändert sich dann die sogenannte topfzeit bei lacken, was bedeutet, er beginnt abzubinden!

    Das kann ich vernachlässigen...Habe das Obrige jetzt auf 50°C handwarm geändert, da man die Sprühdosen nicht darüber erwärmen sollte! Realistisch sind eher > 40°C.
    Es geht nur darum, den Druck zu halten.
    Mit einer bei Zimmertemperatur warmen Dose gelingt das nicht. Nach 2-3 min. kühlt die Dose durch das Treibmittel sehr stark ab und es entstehen die gefürchteten Kleckerspitzer.
    Kein Produkt machte da eine Ausnahme.


    Ich hatte in der Vergangenheit immer mit zwei Dosen gearbeitet und zwischen den Ablüftzeiten auf die andere Dose gewechselt.
    Bei kleineren Lackierungen geht das auch mit einer Dose, die ich zwischenzeitlich wieder erwärme.


    Tropfzeit:
    Bei 2k-Komponenten beginnt die Abbindung bei Zusammenführung mit dem Härter zu laufen.
    Bei 1k-Komponenten bei Kontakt mit der Aussenluft.
    Faktoren sind Schichtdicke, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.


    Das mehrmalige Erwärmen hätte wohl einen Einfluss auf die Lagerfähigkeit, nicht aber auf die Anwendung.


    Bei dem Colormatic 2K-Klarlack hatte ich 2011 durch Versuche herausgefunden, dass dieser bei Aufbewahrung im Kühlschrank nach 7 Tagen noch die vollen Qualitätsmerkmale besass.
    Heute wird auch im Technischen Merkblatt 5 Tage bei 6°C erwähnt.

  • Update:
    Ich habe mir 1L Lack +Härter und Verdünner gekauft und das ganze mit einer (billigen) Spritzpistole in einem Gartenpavillon gesprüht. Ergebnis ist wieder erwarten bis auf eine Sache spitze. Alles gut glatt, aber viele Spritzer an manchen Stellen, also da hat die Pistole gerotzt, nehme ich an. Meine Vermutung ist, dass es an der Haltung der Pistole lag, es ist nämlich an Stellen, wo ich sie sehr schräg halten musste und so vielleicht zu wenig Lack durch die Pistole kam.


    Kommt meine Theorie hin?


    Andere Frage: Der Lackmensch, der mir das angemischt hat meinte ich soll 2 Schichten Spritzen und einen Tag warten und dann zwei weitere schichten spritzen (wegen der Deckkraft vom Tornadorot).
    Muss ich also morgen nochmal schleifen oder löst das erneute Sprühen den Lack wieder an und das hält so?
    Falls ich es nicht anschleifen muss: Kann ich erst die Spritzer heraus schleifen und dann nochmal lackieren, also geht das schon nach einem Tag nach Lackierung?

  • Kommt auf den Lack drauf an wegen der 2 Schichten.
    Bei unseren Basislacken ist es so, dass innerhalb von 24 der Klarlack auf den Basislack kommen muss, sonst haftet er nicht mehr.
    Wenn aber dein Lacker den Lack kennt, dann ist das sicher eine Aussage, die du in Erwägung ziehen kannst.


    Wenn genug Lack auf dem Kotflügel drauf ist, kannst du die Spritzer nachher ausschleifen. Aber wenn die Lackschichtstärke nicht passt, ist die Gefahr groß, dass du auf die Grundierung durch schleifst.

  • Es ist quasi nur ein Lack, wie es original auch lackiert ist. Also nur der Buntlack in 2K ohne Klarlack.
    Die Frage ist nun muss ich anschleifen vor dem erneuten lackieren und kann ich die Spritzer nach einem Tag schon herausschleifen und dann erst lackieren oder ist das schlecht?



    Ach und kann meine Vermutung mit der Haltung der Pistole stimmen? Würde das gern wissen um mich zu verbessern. :)

  • Hi,


    zu der Pistolenführung kann ich nichts sagen..
    Hältst du die schräg, bist du an der Grenze, wenn es vom Becher herausläuft. :)
    Die Neigung allein kann es nicht sein. Aussentemperatur oder Druck? Spritzer entstehen mit einer Druckluftpistole nie - aber wenn der Druck abfällt, hast du das Gleiche als mit der Sprühdose. Ist aus der Distanz schlecht zu sagen.
    Meist genügen 3 - 3,5 bar. Ist der Tank vom Kompressor zu klein, fällt der Druck darunter ab...


    Generell kann man sagen, dass die Produkte innerhalb von 24h ohne anzuschleifen überlackierbar sind. Das steht aber im Produktblatt. Der Abfüller kann dir genaueres sagen.
    Notfalls die Hotline des Herstellers.
    Hier sollte man aber nicht den Verkauf konsultieren sondern einen aus der Anwendung/Chemiker, wenn man ihn denn an die Strippe bekommt.
    Bei Colormatic hatte ich den Fall schon - war sehr erfolgreich.


    Anschleifen geht auch, meist nach 12 Stunden etc. -> Produktblatt
    Das ist abhängig von der Trocknungstemperatur.
    Trocknest du mit IR, kann das schon nach 30 min sein. Das steht alles im Datenblatt.


    Grüsse

  • Naja, habe heute mit dem Arsch alles wieder eingerissen. Nachdem gestern das Ergebnis eigentlich akzeptabel war, hatte ich heute nur Pech. Erst war die Pistole total undicht (es floss heraus), dann war das Sprühbild schlecht und lies sich nicht besonders verbessern durch Einstellung, dann habe ich in der Hast viiiiiel zu viel auf den einen Kotflügel gesprüht, was in sehr vielen Läufern resultiert hat und zu guter letzt haben sich ein paar Fliegen gedacht sie möchten gerne vor ihrem Tot der Nachwelt noch etwas hinterlassen.


    Ergebnis des heutigen Tages: Statt zwei glatten Kotflügeln mit ein paar höheren Farbpunkten habe ich jetzt einen mit Läufern und einen mit Orangenhaut (die sich hoffentlich noch etwas glättet).


    Daraus gezogene Lehre: Niemals Sonntagsarbeit, niemals Hast, niemals "hat ja gestern auch geklappt" Mentalität und zu guter letzt: Nur durch Schmerz lernt man. ^^

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