Frage zu Rost in Bezug auf Schweißnähte

..evtl was flüssiges silikonartiges was länger flüssig bleibt zum Einziehen der neuen Dichtung...du hast aber auch gesehen ,daß die Unterseite des Windleitblechs schon ab Werk höchstens bissl angenebelt ist... :wink:

..richtig im Grunde nur Grundierung...

Ich hatte bei meinem jetta das gleiche Problem über 30cm. Habe ein Blech aus einem Intakten Rahmen genommen und eingeschweißt. Natürlich gepunktet bis alles dicht war. Dann einfach Rostschutz, Grundiertung, Spachtel dünn drauf und Lack dazu. Hielt ein Jahr in etwa. Dann war ich noch mal bei, alles wieder raus, ordentlichtlich abgeschliffen, Rostschutz dick drauf, Grundierung drauf, Spachtel wieder drauf, Scheibe mit Kleber wieder eingesetzt und seit dem ist ruhe. Meistens Rostet es da nur weil das Wasser nicht richtig abfließen kann.

Wenn man ordentlich schweißt, dann Rostet es genauso wenig wie lackiertes Blech.

Zur Abdichtung nach Einsetzen der Scheibe schau mal in folgenden Thread:

[allgemein] Frontscheibengummi undicht / nun wieder Dicht

Ein Problem ist auch, daß man bei Schutzgas-Schweißarbeiten kaum an die Rückseite kommt, um dort die Zunderschicht, die sich beim Schweißen immer bildet, zu entfernen.
Diese bildet eine Top-Grundlage für Rost, wenn man sie nicht entfernt.

Man kann zwar mit schweißbarer Grundierung (z.B. Priomat von Spies-Hecker) arbeiten, aber nachträgliche Schweißarbeiten an nem Auto, insbesondere an Hohlräumen, an die man nicht mehr rankommt, sind halt bestens geeignet, Rostbildung am Auto zu fördern.

Hohlraumkonservierung am Scheibenrahmen is daher sehr wichtig, z.B. mit Mike Sanders Spezialfett.

Hallo,
einige Anmerkungen von mir zum Schutzgasschweißen: :wink:
Das Schutzgas strömt beim Schweißvorgang über das flüssige Metall (welches vom Lichtbogen aufgeschmolzen wird) und verhindert, dass der Luftsauerstoff in das Metall mit eingeschlossen wird. Das würde die Oxidation von innen heraus fördern. Schutzgas ist z.B. CO2 (Kohlendioxid) oder Argon. Schweißen, also das Aufschmelzen und Verbinden von Metallen, könnte man auch ohne Schutzgas. Ist bei Eisenwerkstoffen aber fürn A......
Schweißen mit der Flamme (Autogenschweißen) erfordert ein anwärmen des Werkstoffes. Das bringt bei Karosserieblechen zu viel Hitze ins Blech, es würde sich verziehen.


Rost ist die Verbindung von Eisen und Sauerstoff mit Wasser. Die Feuchtigkeit in der Luft reicht. Im Wasser rostet Eisen aber schneller, da ist mehr Sauerstoff drin. Und unter dem Scheibenrahmen trocknet es auch kaum....


Die Behandlung der Schweißnähte ist das A+O! Auch in der Überlappung! Aber leider kann ich da nicht mehr viel zu sagen, weil ich die Kenntnisse über die Materialien nicht habe.


Es gibt Profis, die schweißen nicht überlappend, sondern stumpf. Da entsteht kein Spalt an der Verbindung.


Verzinnen ist bei der Behandlung eine gute Wahl. Ich habs aber nie hingekriegt, muss deshalb spachteln....


Gruß
Martin