G60 Rostbefall - Ist der noch zu retten?

  • Danke für die Fotos, habe noch nie einen 2er gesehen, der so übel durchgerostet war. An dem ist wirklich GAR NICHTS mehr zu retten, außer die Technik. Der Rost ist doch schon unter jede Falz gekrochen, das kriegst Du nie mehr raus. Deine Hinweise auf die "Modifikationen" geben doch Biertrinker recht. Lieber einen gepflegten 1,3er aus Rentnerhand als einen G60 oder GTI, an dem sich schon mehrere 20jährige Besitzer ausgetobt haben. Bei einem original belassenen 1,3er (ohne Tieferlegung, härtes Fahrwerk etc.) hast Du zudem viel weniger Belastungen auf der Karosserie, so daß Dir der Rost nicht unter die Dome kriecht, wie in Deinem Fall.


    Wertentwicklung? Betrachtest Du einen Golf 2 etwa als Wertanlage? Wenn Du absolut nicht drauf verzichten kannst, einen originalen G60 zu FAHREN (oder nur in der Garage als Geldanlage stehen zu haben), dann kauf Dir halt einen besser erhaltenen. Oder Du kaufst Dir einen rostfreien 1,3er und baust die gesamte Technik um. Äußerlich wird man dann keinen Unterschied sehen, vom Aufkleber im Kofferraum mal abgesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    auweia das ist echt heftig alleine die Aufnahme für den Pollenfilter.
    Das da schon Teile fehlen hab ich noch nicht gesehen.


    Andere Karosse wird schwer zu bekommen sein auf die Schnelle, weil G60 hat den hohen Tunnel.
    Sicher Umbauten sind immer weniger wert als Orginale.


    Hast mal gerechnet was welche Lösung kosten würde ?


    1 ) Karosse mit Brief entsorgen/verkaufen und Teile verkaufen ---> Erlös ggf. mit Zuzahlung in einen guten orginalen G60 stecken.
    2 ) Karosse mit allen verfügbaren Blechteilen wieder aufbauen, wenn der Karosserie Rahmen durch den Unfall nicht irreperablen Schaden genommen hat.


    Umbau in eine andere Karosse macht nur Sinn, wenn du nen gesunden 98PS Syncro als Spender bekommen kannst und da dann hinterher ein G60 Syncro steht. :love:
    Ein guter G60 mit Frontantrieb wird dich wohl 5500-8000€ kosten je nach Historie und Zustand.

  • Verstehe hier das Erstaunen mancher Leute nicht. So extrem sieht der Wagen nun auch nicht aus, gibt genügend Beispiele die deutlich schlimmer aussahen und noch hergerichtet wurden. Sicherlich wird das nicht einfach und preisaufwändig. Alles eine Frage der Zeit, des Geldes, des Könnens und der Lust. Es gibt genügend Reperaturbleche um die Löcher zu stopfen.


    Den reparierten Unfallschaden müsste man halt genauer anschauen. Stichwort Achsgeometrie.


    G60 sind mittlerweile selten und ich glaube nicht, dass sich die Anzahl nochmal erhöhen wird.


    Man muss sich einfach im klaren sein, dass sich dieses Hobby nur selten lohnt.

  • Ohne das ich den TE zu Nahe treten möchte, aber der Werkstattmeister in meinem Ausbildungsbetrieb hätte gesagt:


    Scheisse kann man nicht vergolden......

    Leistung ist wie schnell Du gegen die Wand fährst — Drehmoment wie weit Du mit der Wand kommst.

  • Ich bin auch der meinung das der Wirschaftlich nicht zu retten ist aber,
    wenn Geld ,Liebe ,Lust und Können vorhanden ist dann kann man fast alles retten!

    SUCHE:Jetta 2 Rallye Grill (Mattig) vorzugsweise mit Emblem aber nicht zwingend!



    Das Auto
    ist jene technische Erfindung, welche die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit der Fußgänger beträchtlich gesteigert hat. :thumbup: 8o
    Lothar Schmidt deutscher Politologe und Schriftsteller (1922 -

  • Es gibt genügend Reperaturbleche um die Löcher zu stopfen.


    Sicher kannst Du jede Menge Blech drüberschweissen, aber erstmal sollte man den Rost vollständig entfernen, und das ist bei diesem Exemplar schlicht nicht möglich weil dann nichts mehr von der originalen Karosserie übrig bleibt. Da kannst Du dir besser einen erhöhten Mitteltunnel von einem Syncro besorgen und davon ausgehend dann die einzelnen Reparaturbleche anschweissen, so daß Du am Ende ein schönes Puzzlespiel hast. Ich verstehe wirklich nicht, wie man angesichts dieser Fotos noch darüber diskutieren kann, der ist DURCH, durcher geht es kaum noch :D

  • So extrem sieht der Wagen nun auch nicht aus, gibt genügend Beispiele die deutlich schlimmer aussahen und noch hergerichtet wurden.

    Die "genügend Beispiele" sind doch auch nur eine handvoll Karossen, die gerettet wurden. Ob in diversen Foren oder auf Treffen, so viele sind es nicht die sich sowas zu trauen und in dem Ausmaß hab ich auch noch gesehen (weder verrostet noch wieder gemacht). Hier aus dem Forum fällt mir nur einer ein der mal seinen Schwellertausch dokomentiert hat. Die meisten anderen beschränken sich doch eher auf "einfache" Arbeiten wie Radlaufecken oder Heckschürzentausch (was ja mit dem Aufwand den G60 wieder Fit zu bekommen nicht vergleichbar ist). Für einen gelernten Karosseriebauer der auch ein Fabel für das Fahrzeug hat, ist es sicher machbar (aber dem wird es die eigene Vernunft das verbieten), für alle anderen ist es ein Faß ohne Boden. An der Stelle sollte man auch die "genügenden Beispiele" erwähnen, wo Hobbybrutzler Exemplare zurechtgeschweißt haben die einfach nur verpfuscht waren oder solche Projekte die auf halben Weg aufgegeben wurden. Im Verhältnis zu wertig vollendeten Restaurationen dürfte diese Menge an Beispielen leider überwiegen.

  • Meiner Meinung nach ein ganz klarer Fall.
    Alles abbauen was nicht festgeschweißt ist.
    Aussagekräftige Fotos machen, auch die Nummern fotografieren.
    Mitteltunnel großzügig raustrennen und alle Nummern ebenfalls rausschneiden. Diese wenigen Bleche zusammen mit den Papieren behalten, den Rest der Karosse wegwerfen.


    Evt. findet sich mal eine Spenderkarosse die man dann wieder zu diesem Auto machen kann. Möglich ist das, ich weiß aber nicht wie genau man das mit dem TÜV/ den Behörden handhaben muss. Es kann sein, dass man jemand haben muss der den Zustand der jetzigen Karosse als unreparabel abnickt und die Übertragung der Idetität dieses Wagens auf eine Ersatzkarosse genehmigt.
    Ansonsten lieber ein komplett anderes Auto suchen.

  • finanziell lohnen tut sich das auf jeden Fall nicht, das tun aber 95% aller Restaurationen nicht. Machbar ist es definitiv. Golf 2 Fahrer sind eben verwöhnt von der guten Karosseriequalität und Rostvorsorge. Bei vielen Fahrzeugen aus den 70ern und 80ern ist das hier zu sehende Ausmaß der Schäden Standardprogramm.

  • Hallo,


    es ist nicht nur der Mitteltunnel der beim G60 anders ist, die gesamten Bereiche hinter den Vorderrädern im A-Säulen / Bodenblechbereich sind irgendwie verstärkt. Sieht auf jeden Fall anders aus als ein normaler Golf wenn man einen G60 auf der Hebebühne hat. Ob der Syncro auch so ist weiß ich nicht, der Corrado auf jeden Fall. Ist also nicht nur der Mitteltunnel der getauscht werden müßte um eine normale Karosse zu türken, von Nummern und Beamten mal abgesehen.


    Ansonsten: ich dachte ein Golf 2 ist wenn dann hinten schlecht, sieht hier ja andersrum aus. Bestätigt mich aber immer wieder, Unfälle sind eigentlich immer das Todesurteil für eine Karosse als Young- / Oldtimer, wenn nicht sofort dann nach 20 Jahren.


    Und was mir echt auf den Keks geht: das Rumgemeckere gegen GTI Fahrer.
    >> In solchen Momenten fallen mir die spöttischen Bemerkungen gerade aus der G60 Fraktion über NZ und Co. wieder ein. Da lob ich mir die rostfreien Rentnerautokarossen! :] Wobei ich wirklich den Eindruck habe das überdurchschnittlich viele Karossen "besserer" Golf so gammeln.<<


    Ich kann mich nicht erinnern dass sich hier GTI / 16V / G60 Fahrer jemals so deutlich über NZs / PNs ausgelassen haben wie du jedes mal die Chance ergreifst gegen GTI und Co zu wettern wenn es sich auch nur ansatzweise ergibt. Klar gibt es mehr rostfreie Rentner-NZs, weil es eben insgesamt noch mehr davon gibt als vom G60. Aber auch vom NZ sind ziemlich sicher 80% schon als Stahlträger wieder im Umlauf, wie vom G60 wahrscheinlich auch. Und dann ist halt die Chance größer einen rostfreien NZ zu finden als einen G60. Gibt ja auch mehr 3er beim Lotto als 6er.


    Und dass sich der Eindruck ergibt dass es mehr schlechte "bessere" Gölfe gibt wird daran liegen dass ein GTI mit Rostschäden eher noch bei Mobile&Co landet als ein NZ, der wird gleich zum Schrott gebracht oder nur einmal weiter verkauft an den privaten "Endverbraucher". Beim GTI werden die immer selben Autos in solchem Zustand halt von zig Personen "aufgegeben" und mal mit Gewinn, mal mit Verlust weiterverkauft. Um dann bei Mobile&Co 100 NZ Anzeigen im Jahr zu sehen braucht man wahrscheinlich 98 Autos, beim GTI nur 30, wenn überhaupt. Und die 98 NZ werden sicher nicht alle rentnergepflegt sein...


    Grüße, Der Golf Zwei

  • Hallo,



    die Idee mit den FIN Nummer hatte ich auch schon, aber das traue ich mir auch nicht zu.


    Ich werde die Karosse komplett leer machen und einen Ersatz suchen.


    Weiter oben hat mal einer gefragt, ob ich den Golf 2 als Wertanlage sehe: Ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Die Zeiten wo man einen G60 für 1000€ kaufen konnte sind schon lang vorbei. Wenn man also ein gutes Examplar hat (war meiner nicht ganz :) ) kann man durchaus in ein paar Jahren mit Wertsteigerung rechnen. Man muß halt Zeit und Platz haben. Auf meiner Suche nach einem guten Ersatzfahrzeug was nicht gleich komplett gelackt werden muß fällt mir auch auf das es kaum Autos unter 1000€ gibt. Muß dazu sagen, ich schaue auch nur Bj. 90-91 durch.
    Mal sehen, es wird sich was finden. Dieser hier hat das zeitliche gesegnet.


    Hat jemand Intresse am Brief (und ggf. an den Nummern), sind ein H&R Gewinde, 8x15, Einarmwischer und Fadenkreuzscheinwerfer eingetragen. Seit 2003 abgemeldet.


    Gruß Stefan

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