Drehzahl geht nur langsam runter

Hallo!

Wahrscheinlich wirst du ein AEA-Motor verbaut haben (Bj. 10/94-07/95. Der AEA-Motor hat eine Monomotronic-Einspritzung.
Im Gegensatz dazu wurde der AEE-Motor in der Zeit vom 07/95-12/97 verbaut. Der besitzt die Marelli-Einspritzung mit Drosselklappe.

Solltest du den AEE-Motor haben, so würde ich auf eine verdreckte Drosselklappe schließen, die dann nach einer gründlichen Säuberung unbedingt wieder angelernt werden sollte (Z.B. mit VAGCom (VCDS).

Mir sind Fälle bekannt, wo beim AEE die Drosselklappe gereinigt wurde (ausgebaut) und nach dem Einbau die Drehzahl konstant auf ca. 2000 U/min. blieb.
Der Fehler lag daran, dass der Gasszug nach dem Einhängen zu stramm war und dadurch die DK immer leicht geöffnet wurde.

Nach meiner Einschätzung (beim AEA) wird das was mit der Monotronic zu tun haben........#

Gruß!

Möglicherweise liegt es an der Einspritzeinheit und/oder Leerlaufsteller. Ich würde auch mal den vierpoligen Temperaturgeber/Fühler (gelb oder grün) am Kühlwasserschlauch messen/tauschen.
Außerdem auch die Zündspule überprüfen, die einen "leichten" Defekt aufweisen könnte.
Bevor ich das aber alles machen würde, sicherheitshalber mal den Fehlerspeicher auslesen. Vielleicht gibt der Hinweise!

Hier mal ein Bild von dem Leerlaufsteller (TNR 032133031).

Der Golf 3 hat einen auslesbaren Fehlerspeicher. Die Steckdose befindet sich in der Nähes des Aschenbecher (muß vorher ausgebaut werden).
Wer über das Auslesen Kenntnisse besitzt, kann das auch persönlich durchführen. Dazu benötigt man ein entsprechendes Verbindungskabel (ca. 20,00 Euro bei Ebay)
und ein Laptop mit der notwendigen Software (VAGCOM VCDS). Ich persönlich habe es noch nicht gemacht. Im Netz gibt es aber entsprechende Anleitungen dazu.

Der Leerlaufsteller ist zuständig für die Regulierung der Motordrehzahl im Rahmen der gesamten Leerlaufregelung des Motormanagerment-Systems..........
Senkt sich die Motordrehzahl unter einem kritischen Wert (Z.B. Einschalten einiger elektrischer Verbraucher), der als Konstante im Steuergerät abgelegt ist, wird das Magnetventil des Stellers aktiviert und ein erhöhter Luftdurchsatz erreicht. Gleichzeitig wird die Öffnungszeit des/der Einspritzventile verlängert und den Bedarf des Motors angepasst.
Ob man den Leerlaufsteller reinigen soll/darf, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich würde die sechs Steckerkontakte gründlich säubern wie auch den "Zapfen" auf der Rückseite des Stellers (Siehe beigefügtes Bild).
Einen neuen Leerlaufsteller gibt es im Netz von 25,- bis 100,- Euro zu kaufen.
Denke auch an den vierpoligen Temperaturgeber!