Relaisschaltung Abblend und Fernlicht bei Y-Kabel

  • Moin,


    na die ZE vom T4 kannst du wohl in die Tonne treten. Wenn ich hinter die ZE von meinem 96er TDI schaue wird mit ganz anders. Die ist vom Werk her hoffnungslos überlastet. Nicht umsonst wurde die ZE für den T5 komplett neu überarbeitet.
    Was dort an Energie an den Scheinwerfern ankommt ist wirklich nicht die Wucht in Tüten.


    dscn2650uqb.jpg
    Quelle:vwbuswelt.de


    Entgegen deiner Einschätzung wurde der Golf 2 nicht für die Ewigkeit, sondern für ca. 180t km gebaut. Dass die so robust sind, liegt wohl eher an der simplen Elektronik sowie einer Karosserie, die durch anständige Hohlraumversiegelung nicht all zu rostanfällig ist. Ein solides Fahrwerk tut sein Übriges dazu.


    Was den Golf 3 betrifft, naja, hier brauch man wohl nicht weiter zu reden. Nachdem VW zur Einführung des Golf 3 den Einkäufer gewechselt hat, wurde dieser Anfang kaputt gespart. Das besserte sich so nach und nach.


    Letztendlich ist die Elektrik, genau wie der Rest des Fahrzeugs, nur für eine begrenzte Laufzeit dimensioniert. Dass die Fahrzeuge wesentlich länger halten hängt wohl eher damit zusammen, dass die Betriebsfestigkeit damals noch in den Kinderschuhen steckte.

  • Gerade in der E-Technik wird eben NICHT für die Ewigkeit gebaut. Schon in den ersten Semester sagt dir jeder Dozent, wie wichtig es ist bei der Entwicklung von Schaltungen an jeder Ecke zu sparen und wenn Du es schaffst eine überflüsseige Spule komplett zu entfernen bist Du ein Held. Das Gerät muss nur die Garantiezeit überleben und jeder Cent den Du für deinen Entwurf weniger brauchst bedeutet unmengen eingespartes Geld in der Massenproduktion. Nachdem ich schon 2 abgebrannte Lichschalter beim Golf hinter mir habe und der Hupe ein Relais verpassen musst, damit da überhaupt noch was rauskommt, würde ich eine Relaisschaltung - allein der Sicherheit wegen vorziehen, damit dir eben nicht der ganze Laststrom durch das Armaturenbrett fließt (bei unserem ersten Golf hat das auch schon für Kabelbrand gesorgt...).


    greetz
    Theo

  • Dieses Bild der ZE ist von einem T4 aus den letzten Baujahren! (Aber das schreibst du ja selber) Das hier die ZE erweitert wurde ist ganz klar darauf zurück zu führen das diese Mitte der 80er Jahre entwickelt wurde wo es noch gar nicht ab zu sehen war was 15 Jahre später alles in einem Auto verbaut wird.Bei den ersten T4´s sah es genau wie im 2er aus. :wink:  
    Aber letztendlich geht der Strom für das Licht immer noch genau den selben Weg wie im 2er! Und weil du den T5 erwähnst, das ist ja nun ein komplett anderes Auto welches ca.15 Jahre nach dem Golf 2 auf den Markt kam. Die ZE vom 2er War letztendlich beim T4 völlig ausgereizt. Mehr ging damit nun nicht mehr zu machen. Du vergleichst hier gerade Äpfel mit Birnen!
    Zum Thema Golf 3 will ich nur noch hinzufügen Ich habe nicht von der Karosse oder sonst was gesprochen sondern von der ZE die nun mal die gleiche wie im 2er mit neuer ZE ist! Natürlich auch schon mit Erweiterungen.


    Und nun würde ich gerne noch wissen wie du zu der Aussage kommst der wagen würde nur für 180tkm konzipiert??

  • Unabhängig von den Vergleichen mit anderen Autos, bzw. Baureihen sei gesagt, dass sich die Entwickler in den Werken schon ihre Gedanken machen wie etwas zu fuktionieren hat. Allerdings ist es auch so, dass sie dem Diktat des Kostendrucks unterworfen sind. Hier gilt es jetzt den besten Kompromiss zu finden.
    Die genannten Beispiele sind auch sicherlich Einzelfälle, denn wenn das Problem flächendeckend aufgetreten wäre, hätte es die angesprochenen Rückrufaktionen gegeben. Also kann man abschließend festhalten; das Licht funktioniert auch ohne Booster!



    AAAAber, wer sagt denn dass man nicht noch etwas verbessern kann, ohne Kostendruck der Massenproduktion!?
    Fakt ist ja nunmal, dass im Serientrimm weniger Spannung an den Leuchten anliegt, begünstigt auch durch das entsprechende Alter der beteiligten Komponenten.
    Wenn hier durch einfache Mittel ein großer Effekt, nämlich die Verbesserung der Lichtleistung, erzielt werden kann, warum nicht!

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Und nun würde ich gerne noch wissen wie du zu der Aussage kommst der wagen würde nur für 180tkm konzipiert??


    Jeder Automobilhersteller macht das. Der eine vielleicht für 170t km und der andere für 190t km, aber alle dimensionieren die Bauteile nur für einen bestimmten Zeitraum.


    OT: schau mal im Internet unter dem Begriff "geplante Obsoleszenz" nach... /OT

  • Jeder Automobilhersteller macht das. Der eine vielleicht für 170t km und der andere für 190t km, aber alle dimensionieren die Bauteile nur für einen bestimmten Zeitraum.


    OT: schau mal im Internet unter dem Begriff "geplante Obsoleszenz" nach... /OT

    Ich sage jetzt einfach mal Das vermutest du aber wissen tust du das auch nicht genau! Wie auch immer ich hab meine Meinung, du Deine.... Zumindest ich bin raus! :thumbup:


  • Die genannten Beispiele sind auch sicherlich Einzelfälle, denn wenn das Problem flächendeckend aufgetreten wäre, hätte es die angesprochenen Rückrufaktionen gegeben. Also kann man abschließend festhalten; das Licht funktioniert auch ohne Booster!


    Klar funktioniert es auch ohne den "Booster" (eig. Quatsch die Bezeichnung, das könnte man sagen wenn es ein Hochsetzsteller wäre der dir die Spannug anhebt), aber es ist schaltungstechnisch Fakt, dass jeder zusätzliche Knotenpunkt in diesem Kreis anfällig für Korrosion und anderen Verschleiß ist und das bedeutet einen parasitären Widerstand der dir die nutzbare Spannung an der Last herabsenkt.
    Die Ansteuerung über ein Relais ist für die Lichtausbeute einfach am effektivsten und daher nicht ohne Grund nun fast überall so üblich.


    Und zum Thema Einzelfälle: Je höher der Schaltstrom, desto stärker ist auch der Verschleiß (durch Kontaktabbrand bzw. Elektromigration). Der Lichtschalter vom G2 ist daher eingfach ein Verschleißteil geworden, da braucht man keine Rückrufaktion. Es geht aber auch schlimmer, wenn ich z.B. an die elektrische Servolenkung vom Punto 188 denke. Diese fällt irgendwann bei jedem Fahrzeug einfach aus, weil 2 Relais benutzt wurden die schlicht unterdimensioniert sind und bei der feinen Ansteuerelektronik sind schon geringste Kontaktwiderstände verheerend.
    Dumm nur, dass die Relais gut versteckt im Servomotor sitzen und Fiat für den Austausch gut und gerne weit über 500€ berechnet. Rückrufaktion? Fehlanzeige - die Quittung für den Sparwahn zahlt hier der Endkunde, sodenn er nicht mit dem Lötkolben umgehen kann. Dann kostet die Reparatur nämlich keine 50€.


    Es gibt aber noch weitere Beispiele - auch am Golf: Ganz salopp: Die Fernlichtkontrolle. Die Glühbirne ist irgendwann bei jedem Golf fällig und das nur, weil VW die blauen LED's in den 80er Jahren schlichtweg (noch) zu teuer wahren. Kleines Bauteil - aber viel Arbeit. :)


    So - jetzt aber genug von dem Fachgedudel. ^^

  • Ich sage jetzt einfach mal Das vermutest du aber wissen tust du das auch nicht genau! Wie auch immer ich hab meine Meinung, du Deine.... Zumindest ich bin raus! :thumbup:


    Nein, nimm dir Fachbücher zum Thema Betriebsfestigkeit zur Hand, dort stehts meistens geschrieben. Hersteller werden sich dahingehend nicht in die Karten schauen lassen.


    Ich weiß vom Studium von einem Mitkomolitonen von einem konkreten Fall, dass ein bestimmtes Bauteil eines Fahrzeugs von einem Zulieferer so dimensioniert werden sollte, dass es nach vergleichsweise kurzer Zeit (kürzer, als das Bauteil regulär halten würde) kaputt gehen muss.


    Im Moment sind wir dabei zu erforschen, welche Parameter an Schweißnähten welchen EInfluss auf die Langzeitstabilität hat. Für viele unserer Bauteile können wir schon eine relativ genaue Prognose erstellen, wei lange sie halten werden, bevor sie kaputt gehen.
    Rückwärts betrachtet können wir auch die Parameter beim Verschweißen der Bauteile so einstelle, dass sie eine festgelegte Zeit lang halten.



    ... und, ich widerhole mich nur ungern, aber informier dich zum Thema "geplante Obsoleszenz"...

  • Obwohl ich eigentlich meine Klappe halten wollte. Muss ich doch noch mal meinen Senf dazu geben.


    Das das heutzutage so ist bestreite ich ja gar nicht, Im Gegenteil das weiß ich auch! Aber vor 30 Jahren da wurde an die Sache noch anders ran gegangen. Da gab es noch "Made in Germany" und man war stolz darauf ein gutes Langlebiges Produkt herausgebracht zu haben. Heute sieht das leider anders aus!


    Meine Ölheizung z.B. ist 22 Jahre alt. Hat super Werte, ist in den Jahren erst 2 mal defekt gewesen was aber wirklich pille palle war. Mein Kumpel dagegen hat vor 12 Jahren gebaut und schon die 2. Heizung einbauen müssen da die so kaputt war das die Reparatur teurer geworden wäre als ne neue ein zu bauen.



    Und darum wird es bei mir keine neue Heizung und kein neues Auto geben! Beim Drucker, Fernseher und Co. kann ich mir das leider nicht mehr aussuchen.

  • jens


    da täuschst du dich gewaltig. Das Thema geplante Obsoleszenz ist keine Erfindung der Gegenwart, sondern hat ihren Ursprung mit der Erfindung der Glühbirne.


    Einem kommt vielleicht vor, dass früher haltbarer produziert wurde, dass hat aber einen anderen Hintergrund. Heute ist man anhand von hoher Rechenleistung, neuen Erkenntnissen in der Betriebsfestigkeit und höherer Fertigungsqualität in der Lage Bauteile mit Hilfe von Simulationen besser auszulegen. Damals ging das nicht so einfach und es wurden wesentlich höhere Sicherheitsfaktoren bei der Auslegung verwendet.


    Dazu kommt auch der gezwunge Leichtbau und Kostendruck.

  • jens: wie kommst du darauf, dass vor 30 Jahren anders damit umgegangen wurde? Ein paar Bauchfakten, reichen nicht, um deine Annahme zu bestätigen.
    Damals waren die nur noch nicht so weit, das so genau bestimmen zu können. Habs in einem Buch von 1977 gelesen, dass Pkw für etwa 180t km ausgelegt werden.


    Pogo: ... so isses... die Glühlampe war der Anfang und dann kam immer mehr... ich glaube, das geht auf Weihnachten 1924 zurück...

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