Welches Öl im ABF, 10W40 oder 10W60?

  • Oh je, jetzt geht die NeverEndingÖlStory doch los :D

    kannst mir das mal bitte erklären was du damit meinst ? ?(?(?(?(
    Ich fahr das seit 200tkm keine Probleme, Vater bestimmt 1 Million KM auf diversen Autos und andere in der Familie auch.
    Mein Vater war 30 Jahre bei Castrol - ich kenn die Datenblätter von den Motorentests.
    Was ist an dem Öl verufen bzw. hält nicht lange. Aus welchem Forum hast du das denn bitteschön ?? Don't feed the fish ... :D
    Wenn das verufen ist wieso dann Erstbefüllung und Vorschrift bei Mercedes AMG. Brabus nimmt das auch nur.


    Ich bin kein Ölspezialist und die Forenbeiträge müsste ich selbst erst wieder suchen. Sowas speicher ich leider nicht.
    Ich weiß das das Öl bei solchen Nobelautos eingesetzt wird, auch im M5 hat es die einzige Freigabe. Das das Öl funktioniert will ich auch nicht anzweifeln, meinem ABF hat es ja auch nicht geschadet.
    Ich erinner mich dunkel an worte wie "bei hoher Belastung und hohen Temperaturen brechen die Molekühlketten, das Öl ändert seine Eigenschaften und wird Dünnflüssiger (Nennt man wohl "cracken")" und das soll wohl beim 10W60 früher passieren als bei vergleichbaren Ölen. Zu dem sind die Freigaben ein paar Jahre älter als die des Mobil1 5w50.
    Aber wie gesagt, ich bin kein Ölspezi und ich kann das nur wiedergeben. Als quintessenz sollte es aber darauf hin deuten das das Öl eben nach längerer hoher Belastung an "Qualität" verliert. Wenn das Öl eh nur einen Rennen gefahren wird oder alle 10000km gewechselt wird soll das auch wurscht sein. Es hat mich als Laien eben dazu bewogen was anderes zu fahren.
    Und weil ich auch im Winter fahre hab ich mich dann für das 5er Öl von Mobil entschieden. That´s it.



    Mein ABF hat normal 102-104°C, bei viel Vollgas auf der AB hatte ich mal 116°C. ABER, das ist die Temperatur in der Ölwanne! Am Kolbenboden sieht die Welt anders aus. Und da der ABF auch eine Kolbenbodenkühlung (Ölspritzdüsen) hat muss das Öl auch da überleben.


    Bitte nicht hauen aber hier ist ein Beitrag von Motortalk, unter anderem zur Temperatur. KLICK
    Zitat:
    Und 150Grad können es an den Kolben schon bei einer verhaltenen
    Fahrweise sein, wo in der Ölwanne grad mal 70 bis 80Grad herrschen. U.
    bei längerer Vollast mit hohen Drehzahlen können es (je nach Motor) auch
    schon mal 250Grad!!! u. noch mehr an den Kolben sein (in der Wanne dann
    rund 120 bis max. 150)!

  • OMG was hat dann mein RP an Öltemperatur wenn in der ölwanne schon 140grad gemessen wurden 8o

  • im prinzip ist da irrelevant, wie heiß das öl am kolben ist.
    gemessen wird immer entweder am ölfiltergehäuse oder an der wanne.
    auf diese messpunkte greift auch die normierung.


    10w60 hat gegenüber 10w40 nur den vorteil, dass es bei höheren temperutren (jenseits der 130 grad) noch gut schmiert.
    ist also wirklich nur für extrem beanspruchte motoren sinnvoll.
    dafür braucht es etwas länger im vergleich zum 40er bis es warm ist und schmiert bei kalten temperturen schlechter.
    soweit die theorie.
    gerade beim öl kann man endlos diskutieren.


    für stinknormale serienmotoren, die auf der straße bewegt werden und nicht grad im rennsport genügt ein 10W40. wer seinem motor was gutes tun will, der nimmt ein vollsynthetisches, damit bleiben dem motor ablagerungen und verkokungen erspart.


    für mich gibts wirklich derzeit nur 3 öle, die wirklich relevant sind: 10w40 bei allen 0815 benzinern und bei den alten VW dieseln bis golf 4 ohne pumpe düse, pumpe düse, logisch 5W40.
    die neuen commonrail-motoren benötigen ein low-ash (aschearmes) öl 5w30, wegen der russbildung. schont halt den partikelfilter, sonst ist das öl an und für sich in fast jedem belang schlechter als ein 10W40.


    wenn du deiner öltemperatur was gutes tun willst: verbau dir nen ölkühler mit thermostat.


    lg lukas

  • dafür braucht es etwas länger im vergleich zum 40er bis es warm ist und schmiert bei kalten temperturen schlechter.


    Auch wenn wir uns grundsätzlich einig sind muss ich diesen Fehler korrigieren, sonst vervielfacht sich das Halbwissen wieder.


    Ein 10W60 schmiert kalt genauso gut, wie ein 10W40. Sie unterscheiden sich erst bei hohen Temperaturen. Meines Wissens nach beschreibt die 10 die Fließfähigkeit bei 0°, die 40 bzw 60 die Fließfähigkeit bei 100°. Nachzulesen bei Wikipedia .

  • Jetzt gebe ich meinen Senf hierzu auch noch.
    low_budget hat natürlich recht mit seiner Aussage, allerdings steckt auch ein Fünkchen Wahrheit in der Meinung vom Oldschool-Edition.
    Da die Viskosität NACH dem 'W' bei 100°C angegeben wird ist das 60er Öl bei dieser Temperatur 'dicker' als das 40er. Somit ist es auch in dem Temperaturbereich bis 100°zähflüssiger als das 40er und erreicht eine schlechtere 'Durchölung' => "schmiert es bei kalten (niedrigeren) Temperaturen schlechter"

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Ok, ich verstehe.

    Aber ich glaube nicht, dass die Viskosität über die Temperatur eine Gerade ist, auch nicht annäherungsweise. Dann ist der von euch nahegelegte Schluss aber falsch. Das beginnt ja schon damit (auch im Wikipedia-Artikel zu lesen), das die beiden Nummern an sich nix miteinander zu tun haben. Denn: die Kaltviskosität ist nach der Temperatur eingeordnet, bei der das Öl noch pumpbar ist. Die Hochtemperaturviskosität ist aber in mm²/s angegeben. Sprich der "Inhalt" der Angabe 10W40 ist keine Viskositätsschätzung über die Temperatur hinweg, sondern nur und ausschließlich eine Angabe zum Einsatzbereich des Öls. => also nur ein "von bis nutzbar" kein "die Visko verläuft von bis".


    => selbst wenn man die beiden Punkte beide als Viskosität vorliegen hätte (es lässt sich ja argumentieren, dass "noch pumpbar" relativ genau einer Visko entspricht) steckt in der Angabe zweier Punkte keine Info über den Verlauf dazwischen.


    ich hab mal versucht, das in einer Grafik deutlich zu machen:
    iivr.jpg


    grün und orange sind die Verläufe, wie ihr sie euch vorstellt. Wenn jetzt der Verlauf des 10W60abr ist wie in rot dargestellt ist eure Schlussfolgerung falsch.


    Versteht das irgend jemand??? :pinch:

  • Versteht das irgend jemand???


    Ja!
    Und ich hab' genau das befürchtet.


    Du hast natürlich recht und meine Argumentation war auch stark vereinfacht. Dass die Verläufe keine Geraden sind war/ist mir klar, ich wollte lediglich damit eine Tendenz ausdrücken.
    Um's jetzt mal etwas genauer zu erklären, "tendenziell ist das 60er Öl über den Temperaturbereich betrachtet geringfügig 'dicker' als das 40er"
    An der Aussage der dadurch 'schlechteren' Durchölung halte ich aber fest.


    Wer sich da genauer mit beschäftigen möchte, dem empfehle ich auch den Wikipedia Artikel zum Thema Viskosität.

    Der Unterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. :whistling:

  • Tendenziell schlechter "muss" sie quasi sein, wenn man nicht von irren Kurvenverläufen ausgeht. Aber ich nehme an, das fällt in den Bereich marginaler Effekte.


    Und nur, um Missverständnise zu vermeiden: die Viskosität ist NICHT die wichtigste Qualität des Öls meiner Meinung nach. Sie ist nur die, die sich am besten objektiv messen lässt. Die wichtigste Eigenschaft ist die Fähigkeit Partikel in der Schwebe zuhalten. Das ist (meiner Ansicht nach) auch der Hauptgrund, warum das Öl besser öfter gewechselt wird: es ist mit Fremdstoffen gesättigt.
    Jetzt könnte man schließen, dass ein Öl, das kohlrabenschwarz nach 10 tkm raus kommt besser ist als eines, das noch reltiv hell ist. Schließlich hätte das erste mehr Fremdstoffe gebunden und damit verhindert, das sie sich ablagern. Aber leider färbt sich das Öl ebenso dunkler, wenn es an seine thermische Belastbarkeit kommt und "verbrennt". :[


    Es gab mal bei Motortalk einen Thread von einem User namens Sterndocktor. Wer den verstanden hat, weiß, was ich meine :wink:

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