Golf 2 1.6TD Unwucht und Vibrationen

Sorry für den 3. Post hintereinander, aber so langsam glaube ich, dass das Gölfchen mich ärgern will und bräuchte nochmal Euren Rat.

Mittels des alten (rausgeprügelten) Radlagers und meinem Federspanner habe ich mir eine Einspressvorrichtung zusammengestellt.
Radlager ins Radlagergehäuse (paar Tröpfchen Öl rein) eingepresst - ging wunderbar. Dann die Nabe ins Radlager: Das ging erstaunlich leicht, fast ohne Kraftaufwand und nur durch Eigengewicht des Schlüssels (27er).
Dann alles wieder eingebaut, ATW festgedengelt: Das Rad hat nun spürbares Spiel.
Runde um den Black gefahren - Vibration noch leicht vorhanden, aber nur in Kurven. Es ist also durch das neu Radlager merklich besser geworden.

Kann es sein, dass das ausgelutschte Radlager die Nabe verschlissen hat? Dann könnte ich das Ganze ja wieder von vorne machen. (und das Radlager wäre dann nat. auch wieder Schrott...)
Mittlerweile kann ich das Fahrwerk schon blind auseinander nehmen...

LG
Theo

Edit: Zu den Naben: Der Golf hat mittlerweile auch die 300t km- Marke schon hinter sich. Vielleicht auch von Bedeutung?

Das Gehäuse auch?? Au ha...
Spur & Sturz sind erst frisch eingestellt...dazu das Vermessen beim da kann man ja fast gleich ein neues Radlagergehäuse....
Wobei, gibt's die alten Radlagergehäuse (für die 35mm Radlager) überhaupt noch neu? Auf Anhieb finde ich nur die ab 8.87 mit 40mm...

Gedanklich hänge ich auch noch grad, wie und was da verschleißen kann. Eigentlich sollte die Nabe und das Lager fest verpresst sein.
Zusätzlich wird es über das ATW-Gelenk mit der Zentralmutter nochmals zusammengezogen.
Also reibt da ja im Idealfall nix, woher also der Verschleiß, oder stapfe ich da auf dem Holzpfad? (Meintest Du vll. verzogen?)

Fakt ist aber, dass das Lager nur mit Kraftaufwand ins Gehäuse ging, wohingegen die Nabe förmlich ins Lager geflutscht ist und DAS darf ja eigentlich auch nicht sein.

VG
Theo

Das mit dem Kraftaufwand war auch nur als Relation zur Nabe gemeint, ich musste da nicht wie ein Irrer dran rumreißen.
Die Apperatur war schon anständig zentriert und man konnte sehen, wie das Lager von Anfang an mit jeder Schlüsselumdrehung Millimeter für Millimeter reingewandert ist. Da war nichts verkantet (sowas habe ich schon bei einer Pressung mit ner 20 Tonnen Presse gesehen). Ich finde die Variante mit dem Schraubgewinde feinfühliger; wenn es hakt merkt man das sofort.

Einfach aber effektiv:

Dann werde ich wohl oder übel nach einer neuen Nabe umschauen. Oder gleich 2 und die andere Seite auch in Angriff nehmen - jünger wird die auch nicht sein.
Falls dann noch was hakt, kann das Spiel ja nur noch auf deformiertes Gehäuse zurück zu führen sein und ein Radlager wird vmtl. weniger kosten als die Vermessung des Gehäuses schätze ich.
Zumal ich das Lager jetzt ja auch ohne Ausbau des Federbeins tauschen kann - das ist ja immerhin ein enormer Zeitgewinn.

VG
Theo

Stimmt, mich hat es auch ein wenig gewundert, dass das Angebot so zahlreich ist, also müssen die Teile ja wohl irgendwann fällig sein.
Habe mir jetzt doch ein gutes & gebrauchtes Radlagergehäuse besorgt und werde dann (je nach Zustand, der wird noch geprüft) Radlager und Nabe erneuern.
Sicher ist sicher - wie octirolf schrieb. Habe irgendwie keine Lust mehr alles immer wieder auseinander zu nehmen. :whistling:  
Werde natürlich berichten, sobald das Teil verbaut ist.

VG
Theo

So, das Resümee für das Problem:

Es ist VORBEI !!!!11!1
Leute es ist herrlich. Er rollt endlich wieder so sanft dahin...
Gestern und heute geschuftet wie ein Tier, beide Radlagergehäuse ausgetauscht, neue Radlager und Naben eingepresst.
Schwupp! Aus die Maus!
Die Radlager waren offenbar total hinüber und die Naben eingelaufen (Spiel auf der ATW und lose im Lager selbst).
Habe aus Spass das rechte Lager mal auseinander gekloppt - Laufflächen der Lagerkugel sind bersäht mit Pattings. (Bilder stelle ich morgen rein, bin jetzt zu kaputt.

Endlich ist wieder Ruhe. Spur und Sturz sind zwar wieder vermurkst, aber das wird dann in Kürze wieder eingestellt. Bleibt nur noch die Unterdruckpumpe,
dann ist der Golf ein "rund um glücklich"-Auto.

DANKE an alle die hier so eifrig mitgepostet & gegrübelt haben!

Over & Out
Theo - der sich freut, dass sein Differential doch heile ist

Edit: So, hier mal ein Bildchen von der Lauffläche. Auffällig ist das eine große "Schlagloch" die vmtl. dieses Radfrequente Unwucht entstand.
Ansonsten erkennt man überall rundherum die kleinen Pattings: