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  • Mit traurigem Blick und Tränen in den Augen mußte ich der Hauptnachrichtensendung vernehmen das die Vorstände von VW auf erhebliche Teile ihre Boni verlieren, da weniger ausgezahlt werden soll. Herrn Winterkorn gehen laut RTL etwas mehr als 5 Millionen Eurotaler pro Jahr verloren. Welch eine krasse Vorstellung wie auch die anderen Vorstandsmitglieder nun Richtung Armut schlittern könnten. Da können wir doch Helfen! Laßt uns auf einen Teil unserer Löhne verzichten, laßt uns Buße tun weil wir keinen neuen VW gekauft haben, laßt uns zusammen stehen in diesen schweren Zeiten. *Ironie aus* Mal ganz ehrlich, langsam wird klar für was man alles mitbezahlt wenn man an der Teiletheke bestellt. Ich hoffe die jährlich verbleibenden 14 Millionen Taler (ebenfalls Quelle RTL) als Jahresboni reichen noch zu, soll ja keiner Hungern! Aber die Angst nicht satt zu werden haben die Menschen die bei der Tafel Schlange stehen doch auch?

  • Laut Spiegel online führen die 22 Milliarden Euro Überschuss, die Volkswagen für 2012 erwirtschaftet hat "zu dramatischen Sprüngen bei den Vorstandsgehältern - wie 2011, als Winterkorn mehr als 17 Millionen Euro verdiente. Ein neues Vergütungssystem soll nun die Prämien deckeln. Winterkorn erhält nun rund 14,5 Millionen Euro für das abgelaufene Jahr und damit 5,5 Millionen weniger, als ihm nach den zuletzt gültigen Kriterien zugestanden hätten. Aber auch mit gut 14 Millionen ist Winterkorn der am besten bezahlte Vorstandschef in Europa."


    http://www.spiegel.de/wirtscha…en-verdient-a-885069.html


    Schlimmer finde ich Konzerne, die mit Blick auf die Rendite ihrer Aktionäre Mitarbeiter entlassen, die nur als Kostenfaktoren betrachtet werden, obwohl das die einzigen Leute bei diesem Spiel sind, die tatsächlich arbeiten. Wenn Winterkorn gute Arbeit macht, soll er meinetwegen seine Boni kriegen, damit hab ich weniger Probleme als z.B. mit irgendwelchen Bankmanagern, die ihre Profite durch Spekulationen erzielen. Natürlich braucht ein einzelner Mensch niemals soviel Geld, aber so funktioniert eben der Kapitalismus.

  • Oh, fangen wir jetzt mit dem undifferenzierten "Vorstandsbashing" wieder an!? Da bringen ein Fernsehsender und das immer schön rot-rot eingefärbte Sozi-Onlineblatt mal wieder als Aufmacher die schlimmen Vorstandsgehälter ins Spiel aus dem durchsichtigen Motiv billig Aufreger zu produzieren und ganz Deutschland verhält sich ferngesteuert wie erwiünscht und kann sich mal wieder in einer der vielgeliebten Neiddebatten suhlen.


    Richtig ist, dass viele Vorstände ihr Geld nicht Wert sind und auf einen Großteil ihrer Bezahlung verzichten müssten und zwar einfach, weil sie häufig zu schlechte Arbeit leisten. Das gilt gerade aus Sicht der Anteilseigner dieser Unternehmen, also der Aktionäre. Nehmen wir einmal unser Flaggschiff im Bankensektor: schaut man sich die Entwicklung des Aktienkurses der letzten Jahrzehnte an, dann bot jedes Tagesgeldkonto bessere und sicherere Rendite als die Aktie. Und dafür bekommen die Vorstände derart viel Geld!? Und was ist etwa mit unserem Vorzeigestahlkonzern aus Essen oder dem IT-Konzern aus München?


    Mit VW werden aber die Falschen herausgegriffen. Das Unternehmen wird sehr gut und erfolgreich geführt. Dafür sollen die Vorstände gut bezahlt werden. Übermäßige Auswüchse werden nunmehr begrenzt, man hat also aus Fehlern gelernt. Ist doch ok!


    Aber all das reicht den Nörglern noch nicht. Nein es muss am Besten noch eine 75% Einkommensteuer und eine 100% Erbschaftsteuer her, damit die Besitzlosen sich endlich befriedigt nach einem schönen 7,36 Stunden Tag Zuhause zurücklehnen und undifferenziert auf die anderen schimpfen können. Ich kann das nicht mehr hören.


    VG

    "... in this world nothing can be said to be certain, except death and taxes." (Benjamin Franklin)


    "Verglichen mit den Grünen und ihrem Hang zum alltäglichen Totalitarismus, ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen." (Henryk M. Broder, Die Welt vom 2. März 2013)

    Mein Calypso-GTI16V

  • >>Ich kann das nicht mehr hören. <<


    Bitte der Gerechtigkeit wegen auch Leute erwähnen die ca 20 mal im Jahr im Kreis fahren (ebenfalls auf RTL zu sehen) und den "Veranstalter" davon. Oder die Leute die am Samstagnachmittag hinter einem Ball hinterherrennen. Aber gerade das letztere ist ja "Volkssport". Ich zahle lieber freiwillig bei VW überhöhte Ersatzteilpreise als unfreiwillig denen ihre Gehälter mit meiner GEZ Gebühr.


    Ist doch alles krank, und von daher eine "Beschäftigung" mit dem Thema Zeitverschwendung. Ändern wir (die 7,36h Arbeiter :D ) eh nicht.

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