Reparaturen selber machen

  • Hallo,



    bei den modernen Fahrzeugen kann man ja kaum noch was selber machen, da fast alles eingepackt ist, daher muss man schon fast immer, auch bei Kleinigkeiten in die Werkstatt. Würdet ihr wieder wie früher die Kleinigkeiten an Reparaturen selber machen können wie hier beschrieben (http://www.gebrauchtfahrzeug-m…auto-selbst-durchfuehren/ ) , auch bei einer Panne. Oder findet ihr es gut alles abgeben zu müssen?



    Gruß

  • Abgesehen vom dürftigen Artikel hinter dem Link würde ich die Frage schon etwas differenzierter stellen.


    Reifen und Glühlampen wechseln wird in einem solchen Forum hier wohl (fast) jeder selber erledigen.


    Ich persönlich gebe meine Reparaturen, Reifenwechsel und Inspektionen an meinem Wagen GERNE an die
    Werkstatt ab - allerdings auch nur, weil ich einen Firmenwagen fahre, und diese Leistungen mit der 1% Regel
    abgegolten sind.


    Ähnlich wird es sich bei weniger technisch interessierten Fahrern und Fahrerinnen verhalten, noch eher
    wenn der finanzielle Aufwand dafür im Haushaltsplan ausreichend berücksichtig ist.


    Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen, Lenkung und Fahrwerk sollten schon immer von
    Fachleuten ( nicht unbedingt Werkstätten ) durchgeführt werden - und die angesprochenen Verkleidungen
    im Motorraum alleine machen die Unterschiede zu alten Autos ja auch nicht aus.
    Was hat sich verändert ? -> Die Elektronik hat Einzug gehalten.
    Aufgetretene Fehler werden von den entsprechenden Steuergeräten erkannt und verarbeitet.
    Im einfachen Fall wird nur ein Fehler angezeigt, der nach Austausch oder Reparatur wieder vom Steuergerät
    gelöscht wird - oder auch extern gelöscht werden muss.
    Das kann nun wieder nur die Werkstatt oder der gut ausgerüstete Laie.


    Als die ersten Fahrzeuge mit umfassender Elektronik ausgestattet wurden hiess es, das man daran NICHTS
    mehr selber machen kann.
    Einige Jahre später waren die Foren VOLL mit Tipps, Anleitungen, Fehlerlisten und Tutorials.
    Beispiel : Alfa Romeo Selespeed.
    Da kennen sich die Werkstätten meistens weniger gut mit aus als die Community.


    Fazit : Es werden immer wieder Arbeiten vom technisch interessierten Fahrer gemacht werden. :)

  • Würdet ihr wieder wie früher die Kleinigkeiten an Reparaturen selber machen können wie hier beschrieben (http://www.gebrauchtfahrzeug-m…auto-selbst-durchfuehren/ ) , auch bei einer Panne. Oder findet ihr es gut alles abgeben zu müssen?

    Neuere Autos sind ja keine technischen Wunderwerke. Mechanische Prinzipien haben sich ja nicht verändert, nur die Überwachung und/oder Steuerung in Form von Elektronik ist dazu gekommen. Es spricht wohl nix dagegen bei einem aufgetretenen Fehler in der Werke diesen auslesen zu lassen. Reparieren kann man wenn man es sich zutraut am Ende selber. Ob nun neu oder alt, einige Spezialwerkzeuge und Abzieher braucht man immer. Der versierte Schrauber kauft die sich oder leiht die sich bei Bedarf aus. Wen jetzt aber eine Plastikverkleidung so abschreckt das sich generell nicht mehr rantraut sollte wirklich in die Werke fahren.

  • Es spricht wohl nix dagegen bei einem aufgetretenen Fehler in der Werke diesen auslesen zu lassen. Reparieren kann man wenn man es sich zutraut am Ende selber.


    eben nicht :)


    Fängt ja schon beim Ölwechsel an. Selbst wenn das passende Werkzeug für Ablaßschraube und Filter vorhanden ist (was ja heute nicht mehr selbstverständlich ist) kriegt der Heimwerker danach zu Hause ohne Tester bei vielen Autos die Serviceanzeige nicht zurückgesetzt.


    Viele Bauteile muss man heute auch über den Tester anlernen wenn sie gewechselt wurden, sonst funktionieren sie nicht (zB Drosselklappen, AGR-Ventile, bei manchen MB-Modellen muss selbst ein Batteriewechsel dem Steuergerät gemeldet werden usw). Teilweise brennt nicht mal mehr das Licht nach dem Tausch einer defekten Birne wenn der Fehlerspeicher nicht gelöscht wird usw usw usw...oder "mal eben" den Scheinwerfer ausbauen um die Leuchtmittel zu wechseln wie es bei vielen erforderlich ist, auch da ist der "Selbstschrauber" schnell an seinen Grenzen...

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer der wußte das nicht, der hat es einfach gemacht...

  • Kann dir nur sagen das wir im Betrieb es so machen. Zum Auslesen zu Benz (Autos die gerade so aus der Garantie sind; A B C und E Klassen), repariert werden die dann von unserem Betriebsschlosser. Vermute in deinen Aussagen ist viel Mythos vom Hörensagen und wenig selber Belegbares enthalten, anders kann ich mir solche Pauschalisierungen nicht erklären.

  • Prinzipiell gut finde ich es schlecht, da ich keinen Goldesel im Keller habe.
    Ich mache alles was ich mir selbst zutraue und alles andere entweder mit fachlich Kompetenter Hilfe oder eben Werkstatt
    Die Elektrik macht mit da weniger Schwierigkeiten, warum sollte man sich abschrecken lassen nur weil der Fensterhebermotor spinnt. "O Hilfe es ist elektrisch".
    Mich nervt es vielmehr, dass es alles so verdammt verbaut ist und ohne Grube oder Bühne fast unmöglich ist ranzukommen. Das liegt oft an Fehlkonstruktionen epischen Ausmaßes. Bestes mir bekanntes Beispiel ist der MB Vito. Den Motor und alle Anbauteile so da eingequetscht das öfter die vordere Stoßstange abmontiert werden muss. Oder Polo 9n3 Die Birnen vorne sind so schwer zu wechseln das ein Geselle 20 Minutenbrauch bis er das Ding da wieder passend reingefummelt hat. Ätzend.
    Alles was die Fahrsicherheit angeht sollte vom Fachmann gemacht werden, zur eigenen Sicherheit und der anderen Teilnehmer im Straßenverkehr.

    Spaß kostet!

  • Kann dir nur sagen das wir im Betrieb es so machen. Zum Auslesen zu Benz (Autos die gerade so aus der Garantie sind; A B C und E Klassen), repariert werden die dann von unserem Betriebsschlosser. Vermute in deinen Aussagen ist viel Mythos vom Hörensagen und wenig selber Belegbares enthalten, anders kann ich mir solche Pauschalisierungen nicht erklären.


    da ist nix pauschalisiert und auch nichts nur vom Hörensagen :)


    Bei MB läßt sich der Service auch über den BC zurücksetzen, was machst zB bei VW ohne Tester nach dem Ölwechsel? Service läßt sich nicht über den BC bestätigen, geht nur über OBD.
    Oder wenn einer eurer MBs mal einen neuen Injektor brauch wie das so üblich ist bei den CDIs, wie macht euer "Betriebsschlosser" das dann? Auch nur ein Beispiel, aber auch da muss eine Steuergeräteanpassung gemacht werden nach dem wechsel sonst ist es schlicht "hingefuscht". Könnte jetzt noch ewig so weitermachen, hab aber keine Lust, weiß wovon ich rede, bin seit '85 im Job :whistling:

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer der wußte das nicht, der hat es einfach gemacht...

  • also ich mache alles selber, ausser die gasnalge habe ich machen lassen. will ja nicht in die luft fliegen oder am gas verrecken :D


    beim audi 80/100 V6 muss man nach dem batterie tausch normal auch eine grundeinstellung machen.
    sonst ist es aber echt immer komplexer was da so verbaut wird. schlimm ist auch das immer mehr technik auf immer kleineren raum verbaut wird. wenn ich überlege wieviel stg so ein sitz in nem A8 hat, soviel technik hat mein 2er insgesamt nicht.


    beim renault modus war es ja auch so das man zum birnchen tauschen vorne die stoßstange ab musste, also man brauchte ne bühne/grube, sonst ist man aufgeschmießen. hat auch 200€ gekostet so ein birnchen tausch. renault espace v6 zündkerzen wechseln, kannst motor ausbauen bzw ansaugbrücke weg, motor absenken und hoffen das dran kommst. zahnreimen wechsel an den ding, kannst motor auch ausbauen wegen der wapu, an einer schraube kommt man nicht dran wegen den träger.


    edit: den passat 3b den ich hatte, da konnte man zum glück service und ölwechsel selber zurückstellen. bei renault geht das auch alles ohne tester.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

  • Das was H1B sagt, stimmt, 1. Beispiel, Bora, kannst du Birnen nicht ohne Scheinwerferausbau wechseln, Mazda GH/GY, muss man die Radhausschale ausbauen, die meisten Fahrzeuge haben den Ölwechselintervall über STG gespeichert, musst du zurückstellen, oder auch bei manchen Fahrzeugen wie bei Mazda, Über Bremse und Gas gleichzeitig treten. Die Fahrzeuge heutzutage sind ja gerade darauf gebaut, das man nur in die Werkstatt kann wenn man nicht viel Ahnung davon hat. Bremsen, Radlager, Fahrwerk, mache ich alles selber, wäre auch Blödsinn denn ich lerne ja Kfz-ler, ein neues Auto? Möcht ich nicht haben, den im Grunde kannst du sie nach 10-15 Jahren in die Tonne treten, ein basierter Berufsschullehrer von uns erzählte mal, das man die STG heutzutage so programmieren kann, das sie nach 10-15 allmählich den Geist aufgeben.. Und die Technik heutzutage bringt viel mit sich, wie ein Beispiel jetzt zeigt, ein Mazda 6 Benziner, wurde umgebaut auf Gasbetrieb, diese Kundschaft kommt, jede Woche im Winter vorbei zum Fehlerspeicher löschen, Fehlerspeicher lautet immer "Zylinder 2 Fehlzündung erkannt"; Wir haben schon Injektoren neu gemacht, Zündkerzen neu, Zündspulen+Kabel neu, finden den Fehler nicht, im Sommer kein Problem damit. Mein Spruch: I'm riding Oldskool, oldie but Goldie! :]

    Stern am Kühler.. SONDERSCHÜLER :D :D :D

  • @ Golf 1.6
    Haste das auch mal im Fernseher gesehn?
    Krank, für ne Birne die Stoßstange demontieren. Irgendwie witzig und traurig zugleich :wacko:


    Grundvorraussetzungen an mein Auto: Birnchenwechsel vorn wie hinten/ Wischerblätterwechsel muss nachts um 3 auf der Bahn gehn!


    Man kann heute alles exakter auslegen als früher.
    So wies bei elektrischen Geräten ist, so wirds auch bei Autos werden.
    Mein Drucker wollte nach ein paar Jahren betrieb, dass ich nen Schwamm renige.
    Denkste, das ist so programmiert, das das nach x Seiten passiert...


    In 10 Jahren sind wir froh, wenn der Vergaser am PN spinnt und nicht eins von vielen Steuergeräten in den neuen Dingern.


    VR6 Cruiser: Geh weg mit Mazda 6: 2 Stück mit erlebt von meinem Dad, beides 2L Diesel.
    Der erste war ok, nach 110tkm waren die Injektoren fällig.
    Der zweite, naja, der erste Motor hielt keine 100km (Vorführwagen, Zahnriemen gerissen, Standschade, Einspritzpumpe gefressen), nach 160tkm verabschiedete sich die Ölpumpe ->Polen

    Beim Aussteigen bitte Knöpfchen runter drücken!!! :thumbup:

  • Wenn ich ehrlich bin, die Mazda-Dieselmotoren halten nicht mehr als 200000 km aus, das wird aber auch bei anderen Fahrzeugen so sein, weil ja das sogennante Down-Sizing Einzuag hält und wie soll ein Motor halten wenn er mit 1,2L knapp 90 Ps hat? Ne danke. :cursing: :(

    Stern am Kühler.. SONDERSCHÜLER :D :D :D

  • Ja, traurig,
    das Auto war 4 Jahre alt. Vom Rost waren beide aber verschont.
    Mein Bruder arbeitet ja bei nem VW Händler....
    Unglaublich, wie die ganzen TSIs verrecken (abgesehen von der Steuerkettengeschichte)
    30tkm sind kein einzelfall...

    Beim Aussteigen bitte Knöpfchen runter drücken!!! :thumbup:

  • Das sind alles Gründe warum ich keine Modernen Autos besitze.


    Meine jüngsten Autos sind Baujahr `94.


    Da kann ich wenigstens noch im Dunkeln ohne Taschenlampe ALLE wichtigen Glühlampen austauschen.

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