Ab wann ist ein Golf 2 für euch nicht mehr wirtschaftlich?

  • Hallo Leute,


    wollte hier mal eine kleine Diskussion starten ab wann ein Golf 2 für euch NICHT mehr wirtschaftlich ist.


    Meiner ist nun 21 Jahre alt und bis spätestens nächsten August (TÜV) muss ich die Domlager vorne und die Gummilager an der Hinterachse gemacht haben.

  • Hiho,


    Ich bin der Meinung, wenn jeder sein 'Altauto (wo Polo 86c, Golf 2 und teils auch Golf 3 zu zählen)' gleich verschrottet, wenn es mit bissl handwerklichem Geschick und nichtmal 200€ wieder machbar ist (für Tüv, nicht schön :wink: ), gibts irgendwann keine guten mehr.
    Wer jetzt ordentlich technisch was macht, hat Jahrelang Ruhe.
    Mein Polo ist mittlerweile 21 Jahre alt - genau wie die letzten Golf 2.
    Vor einem Monat ging es zum Tüv - Überall war er durch - B-Säule, Schweller, Endspitzen beide, Auspuff.
    Den Auspuff gabs günstig bei ebay-kleinanzeigen, wegen Fehlkauf seinerseits. Die Endspitzenbleche gabs vom Schrotti, selbst ausgeflext.
    Insgesamt kommt man auf knapp 200€ inkl. Tüv, neuen Bremsen und div. Blechen sowie Lack. Neues Öl gabs auch noch, aber das ist ja so oder so mal dran.
    Und? Jetzt ist für paar Jahre wieder Ruhe, der Motor hat schon 210.000 (Langstrecken-)Kilometer. Und Läuft wie ne eins, trotz den müden 45 PS auf 1 Liter Hubraum.


    Warum ich das hier schreibe? Um andere zu motivieren, ihr Auto wegen so ein paar Rostfetzen nicht gleich zu verschrotten! Der Polo hat noch ein Leben vor sich, er sieht zwar nicht mehr schön aus, aber wenns nächstes Jahr passt bekommt er neuen Lack, und Hohlraumversiegelung.
    Geht der Motor in die Luft... pff, kommt halt ein 1,3l Mit 55 PS rein, das passt von den Kabeln her, und bringt bissl mehr. Gibts wie Sand am Meer!


    Grüße

  • Nach dem 2er würd ich mir gern einen 4er holen.
    Wenn er mich mehr kostet als der Anschaffungspreis eines halbwegs ordentlichen 4er's, ist er für mich nicht mehr wirtschaftlich.
    Domlager und Gummilager HA sind doch Peanuts, wenn du es selbst machst. Kostet doch keine 100€ incl. Spez.-Werkz.
    Mein 2er ist auch 21J. und er braucht zum nächsten TÜV (02/14) bis jetzt nur nen neuen ESD.
    Hat auch erst 93Tkm drauf, also muss er noch ne Weile laufen. :]

  • Bei dir kommt es jetzt natürlich auch auf die restliche Substanz an.
    Wenn keine anderen großen Reparaturen (Rostbeseitigung, Getriebe oder Motorwechsel) ins Haus stehen wären die Dom und HA-Lager für mich kein Grund den 2er abzugeben.
    Je nach dem wo oder ob du jemanden kennst ist das doch für max 350€ gemacht. Wenn nicht sogar selber.
    Und dann kann er wieder lange lange laufen...


    Und was wäre denn die Alternative?
    Ein neuwagen? Wieder was gebrauchtes bis 1000€...?


    Rein theoretisch kannste nen 2er für den Kaufpreis eines kleinen Neuwagen (10-15T€) verdammt lange reparieren und fahren.
    Abgesehen vom Komfort und Sicherheit ist der Umwelgedanke ja eh humbug. Sollen die Hersteller mal offen legen wieviel CO2 für die Produktion eines Autos frei gesetzt wird.
    Dann kann sich jeder ausrechnen wie lange der Neuwagen halten muss bis sich das rentiert, wahrscheinlich 8 Millionen km... ^^


    Und bei nem neuen gebrauchten weist du nicht immer was du kaufst.
    Kann problemlos halten, kann aber auch am laufendem Band neuen Ärger/reparaturen mit sich bringen.


    Ich weiß da lieber was ich habe...

  • Ich tue mich ganz schwer bei einem/meinem Zweier von Wirtschaftlichkeit zu sprechen.
    Klar gibt es noch viele die kaufen sich nen Zweier mit Rest Tüv und fahren den so lange bis der Tüv meckert um sich dann den nächsten für schmales Geld zu kaufen.
    Aber wenn man nen Zweier als Zweit- bzw. Hobbywagen hat dann ist das Geld doch eher zweitrangig.


    Mein Wagen würde so ohne Probleme durch den Tüv kommen und trotzdem habe ich in den letzten 3-4 Monaten ordentlich Kohle in das Auto gepumpt. Zu 50-60% Sachen die man von außen nichtmal sieht und trotzdem wird es mehr Geld sein als so manch einer überhaupt für nen gebrauchten Golf 2 ausgeben würden. Über die eigene Arbeitszeit möchte ich gar nicht nachdenken, das wäre für mich unbezahlbar das alles machen zu lassen.


    Wenn es extreme Durchrostungen an wichtigen tragenden Teilen der Karosserie gibt oder das Blech nach nem Unfall stark windschief ist, dann würde ich anfangen über ne Schlachtung nachzudenken. Aber jegliche Verschleißteile sind doch pille palle und sei es ne Kupplung oder Zylinderkopfdichtung.

  • Wenn der Tank leer ist...















    *duckundweg* :D



    Solange es günstige (bzw. gebrauchte) Teile gibt - kann man doch fast alles selber reparieren. :thumbup:
    Nur zu heftige Rost- oder Unfallschäden taugen nix mehr. :[

  • Meiner wird demnächst 28 und ist immer noch wirtschaftlich und das wird er bleiben. Kleinigkeiten machen hin und wieder Ärger weil das Auto an die 18 Vorbesitzer hatte aber ich hatte nie ne Panne im Gegenzug zu vielen Freunden mit fast neuen Autos (bis zu 3 Jahren alt). Reparaturkosten sind viel geringer als bei neuen und ich wohne in der Altstadt und das Auto ist sehr übersichtlich (große Fenster keine Schießscharten wie bei neuen Autos) was bei den kleinen, engen Parkplätzen von großem Vorteil ist. Das sind die schwarzen Stoßstangen auch denn Leute hinterlassen keine Adresse mehr wenn es mal beim Einparken kracht. Kofferraum ist groß und einfach zu beladen (ist sogar grösser als der im aktuellen, neuen Golf) was toll fürs campen ist weil mein Zelt super reinpasst. In der Stadt laufe ich fast überall hin und er verbraucht auch nicht mehr Sprit als neue Benziner wenn man ihn vorsichtig fährt.


    Solange ich nicht behindert bin, brauche ich kein neues Auto bei dem immer ein Mist blinkt oder biebt oder das das Licht/ Scheibenwischer autom. anwirft.


    Nicht vergessen, bei jedem Auto fällt mal Verschleiß an.

  • Unwirtschaftlichkeit hängt sicher auch vom Motor ab. Gehe ich von nem NZ aus der wohl kaum eine Wertsteigerung erleben wird, der verbeult und verostet ist, sämtliche Verschleißteile hinüber sind und auch sonst nix zu bieten hat, da hast sicher das beste Beispiel für ein unwirtschaftliches Fahrzeug. Ab nem gewißen Punkt der Vernachlässigung sollte man über Schlachten / Verschrotten nachdenken und der Sicherheit halber auch auf Rest-TÜV verzichten.


    Eine gesunde Karosse ist die Basis für lange Wirtschaftlichkeit. Laienhaft eingeschweißte Blechstücke verzögern die Verschrottung nur um wenige Jahre (besonders wenn man Ersatzbleche nimmt die genauso alt sind).


    Alles was über den Restwert hinausgeht und in Liebhaberei und Eigenleistung endet ist im eigentlichen Sinne schon nicht mehr wirtschaftlich. Aber wo da im einzelnen für jeden die Schwerzgrenze liegt kann man wohl nicht pauschalisieren.

  • naja ob wirtschaftlich oder nicht, die frage ist doch eher wo bei jedem selbst die schmerzgrenze liegt :)


    ich für meinen teil würd meinen golf nicht im leben hergeben, für kein geld der welt! letzthin erst wieder son zettel am auto geswesen mit "kaufe auto, zahle höchstpreis", spasses halber angerufen und gefragt was er denn zahlen will :) nachdem ich dem netten man klargestellt hab, das dies kein normaler golf ist, die dinger im wert steigen und ich mindestens ne 10 mit drei nullen hinten drann von ihm haben will, meinte er: "ich geben 500" :thumbup:


    es gibt genügend interessierte, die einen golf am leben erhalten wollen, für die spielt geld meisst eher eine untergeordnete rolle! bestes beispiel: alte mustangs oder andere klassiker verschlingen imense summen an geld in sachen restauration, die freude nach der fertigen schrauberei und restauration ist im nachhinein dafür ein schöner ausgleich, wenn man sich das vollendete projekt dann ansieht!


    und ganz ehrlich, bei so golf 5 oder 6 oder vielleicht auch in 5 jahren der golf 10, da guck ich doch schon gar nicht mehr hin, solche neumodischen erscheinungen interessieren mich nicht wirklich! die ersatzteile kosten fast genauso viel wie was des ding neu gekostet hat und ständig ist bei den elektronischen lurchen irgendwas andres kaputt!


    die damalige tv werbung vom golf 1 und 2 ist einfach das, was die werbung auch verspricht: er läuft und läuft
    und läuft
    und läuft
    und läuft
    und läuft

  • Also ich schlachte meinen aus einem ähnlichem Grund...


    1. Er hat eine Roststelle unter dem Rücklicht was durch die Dehnfuge wo das Abschlussblech drin ist schon in den innenraum rostet
    2. 2 roststellen im vorderen fußraum wo das blech schon weg ist, ca 4x10cm große löcher einmal im fahrer und einmal im beifahrerfußraum.
    3. Der Rahmen der Windschutzscheibe blüht schon recht stark, um den scheibenwischer herum ist der Lack schon komplett weg und es blüht und blüht...
    4. Das SSHD ist undicht und lässt sich wohl nicht mehr richten und einstellen da die Schrauben teils ab sind.
    5. Motor hat 280TKM runter, läuft zwar wie eine 1, verliert kein Öl oder Wasser, verbraucht auch keins.
    6. Hab ich noch in der Garage den 3er 16V stehen wo ich z.Z dran hänge den zu fahren, und der hat (man glaubt es kaum) weniger Rost als mein 2er.


    Ich liebe den 2er, ich hab ihn in 1,5Jahren so zurecht gebaut wie ich ihn immer haben wollte.
    Nur die Reparatur würde mich mit kompletter Lackierung nochmal so um die 1700€ kosten.
    Und dann hat er immernoch die 90PS und aus dem Grund ist es für mich unwirtschaftlich...


    -.-

  • Hi Stephan 007,


    mich würde mal interessieren, was du bisher investierst hast und wie deine Substanz aussieht?
    Bei neueren Fz kannst du ggf. nicht mal mehr mit 600 € starten! Alles eine Frage der Platine...
    Domlager vom Golf 3 für ca. 150 €, HA-Lager für den Rest, wie podippo gesagt hat - wo ist das Problem?


    Gruesse

  • die Karosserie nicht Kerschrott ist
    - null Wertverlust
    - gute steigen im Wert
    - preiswerte Ersatzteile und originale Teile


    Es gibt nichts Besseres als Golf 2!!!!

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