Trommelbremsen zusammenbauen?

  • Hallo,


    der Golf meiner Schwester ist nicht durch den TÜV gekommen, also muss das Bruderherz wieder alles richten.


    Ich hatte die Trommelbremse auseinander, da wir die Achse getauscht hatten.
    Jetzt habe ich Probleme beim Zusammenbauen.


    Und zwar krieg ich den "Deckel" nicht mehr auf die Bremse, da die Bremsbacken zu weit nach außen stehen. Der Zylinder in der Bremse ist komplett zusammengedrückt und die Bremsleitung ist ab. Handbremsseil hab ich schon eingehängt.
    Gibts dazu einen Trick?


    Außerdem bin ich mir beim Radlager nicht mehr sicher...
    Zuerst kommt das Radlager, (kleinerer Radius nach vorne?), dann die Unterlegscheibe, dann die Mutter, dann die Krone? Stimmt das so?
    Welches Fett muss ich nehmen und wo kommt das hin?


    Muss ich sonst noch was beachten?
    In meinem schlauen Buch ist dieser Vorgang nur in einem Satz grob umschrieben...


    Gruß Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Martix ()

  • Genau an dem Thread hab ich mich auch orientiert - habs sogar ausgedruckt mit in die Werkstatt genommen.. :] Ist wahrscheinlich der beste Leitfaden den es gibt. :]


    (Trotzdem war ich bei der ersten Seite stellenweise echt verdammt nah dran den ganzen Federn und Backenschlunz quer durch die halle zu feuern.)

  • Hast den nachstellhebel der Handbremse, Sitz oben und sieht aus wie ein Keil, ganz nach oben gedrückt und eventuellen Rost/Rand in der Trommel mit Schleifpapier entfernt? GreezZZ

  • is an sich net schwer, wie schon gesagt wurde die nachstellung ganz nach oben, also den keil und dann die bremstrommel schön grade raufsetzen. kannst auch noch die bremsbacken bissl hin und herschieben gegebenen falls.
    bloß net schief sonst verkantet das und dann hängste da..


    das mitm radlager is auch die richtige reinfolge dann noch bissl das spiel einstellen und splint durch. spiel stellste nach gefühl ein das de das radlager mitm schraubendreher noch grade so verschieben kannst. oder due schraubst schon nen rad ran ( ohne nabendeckel ) und ziehst die schraube so fest das du noch leichtes axial spiel hast. also am rad oben unten anfassen und leicht wackeln.


    fett nimmste einfach nen ordentlich dickes und das alte ordentlich entfernen vorallem wenns schon schwarz und hart is.
    einfach rein ins radlager gehäuse und in die schutzkappe. da kannste einfach nach dem motto gehen, viel hilft viel :)

  • Ich hatte meinen nachstellkeil beim ersten mal so zögerlich "nach unten gezogen/gemacht", das mir die Keile geradewegs wieder hochgeschoben wurden. Dann hatte der Stellkeil am Bremszylinder kontakt.. Sogesagt drückte mein Zylinder den Stellkeil an die Backe, und die wiederrum an die Trommel. :O


    Bremswert gleich NULL - nochmal zurück - aufgemacht dann hab ich es eben bemerkt.


    Hab dann mit einem Hämmerchen den Keil immer wieder ein Stück weiter reingeklopft und das so lange wie ich meine Trommel "grad so" drüber brachte.. Als dann die Spreizung so weit war das die Trommel nur noch schleifend "rechts/links" drehung straff draufging.. kreisrunde Buffer mit dem Faustballen auf die Trommel.. "FERTSCH"


    Alles fertig zu gemacht - natürlich noch dicke mit Fett ans Radlager, und in die Fettkappe viiieeelll rein..... Rad lies sich fast Straff drehen, aber ging... War mir wurst, im fahren NULL gemerkt.. Hab jetzt erst beim TüV nen Hinterachsbremswert hingelegt das der nur noch so staunte.


    Hab aber auch in dem zuge die 2005er :O Bremsflüssigkeit komplett abgelassen /gespült/neu befüllt.


    Das beste ist immer die erste Bremsung nach 500m fahren... Schleifpunkt suchend direkt fast ins Lenkrad gebissen.. JA GEIL :D

  • Vielen vielen Dank für die Antworten.
    Die Seite, die oben verlinkt ist, ist perfekt.
    Es lag einfach an dem Rückstellkeil.
    Hab jetzt gestern noch frisches Fett und die Splinte gekauft und werds morgen zusammenbauen.


    Es ist so schön, wenn einem so schnell geholfen wird!


    Gruß Martin

  • denke daran, das radlger nicht zu fest einzustellen. die anlaufscheibe muss sich mit dem schraubendreher noch bewegen lassen.
    ich lege beim radlagertausch das kegelrollenlager komplett in fett, bestreiche die lagerschalen reichlich mit fett und setze dann alles zusammen. die staubkappe fülle ich zum schluss ebenfalls mit fett, das dürfte dann zunächst genug sein.
    wichtig sind neue! staubkappen, da durch alte gebrauchte wasser eindringen kann.

    Es gibt keinen Gewinn ohne Verlust........... Chinesische Weisheit



    Einmal editiert, zuletzt von wingman2 ()

  • Fett hab ich genug gekauft, daran werde ich es nicht mangeln lassen.


    Im Buch steht, die Kappen müssen nur ersetzt werden, wenn sie verbeult sind, da so Risse entstehen.
    Ich werde sie auf jeden Fall ersetzen, aber glaub erst nach dem TÜV. Das ist glaub nicht so relevant.


    Gruß

  • Hallo Martin,


    ordentlich Fett in den Radlagern muß schon sein, aber es kann auch zu viel des Guten sein.


    Als ich bei meinem vorletzten Bremsbelagwechsel die Radlager sehr ordentlich mit Fett gefüllt und die ebenfalls fettgefüllten Staubkappen mit dem Gummihammer gezielt und satt in ihren Sitz gebracht hatte, ahnte ich noch nicht, daß ich damit einen Wellendichtring nach innen aus der Trommel gedrückt hatte und das Fett sich in der Bremse verteilte. Das fiel erst beim nächsten TÜV auf.


    Grüße
    Norbert

  • Hm...


    Ich habs jetzt vorgestern schon gemacht und denke (bisher), dass es richtig war.
    Habe einmal einen "Ring" mit Fett um das Radlager gemacht und die Staubkappe bis zur Hälfte gefüllt.


    Bremsen konnte ich noch nicht testen, da die Bremsflüssigkeit noch nicht wieder aufgefüllt ist.


    Aber vielen Dank für den Tipp...
    Der TÜV ist am Donnerstag, bis dahin muss ich fertig sein.
    Jeden Tag nach der Uni bis Abends am Golf schrauben und danach noch Hausaufgaben...
    =( Bin froh, wenn er endlich fertig ist.

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