Schlamm am Öldeckel

  • Moin


    Wie in der Überschrift ersichtlich, benötige ich eine Diagnose.


    Zum Motor, ich habe einen 90 PS RP Motor mit 183000 KM.


    Fahrprofil: Täglich 2x 25 Kilometer, Ortschaft und Landstrasse.


    Ölwechsel und Zahnriemenwechsel bei 179000 KM


    Ölverlust seit dem Wechsel vor 4000 Kilometern, 1 Liter. Wasserverlust keiner.


    Anfängliche Startschwierigkeiten, Batterie und Lima-Regler ersetzt. Nun springt er nach 4mal "drehen" an.


    Nun zum Problem. Ich habe heute den Öldeckel geöffnet und leicht cremigen Schlamm am Deckel entdeckt (c.a. 2x 2 cm Bereiche). Am Ölstab ist kein Schlamm, das Öl riecht daran nach Benzin.
    Der Kühlerschlauch zum Kühler (oben) ist etwas praller. (praller als an der Stelle wo er befestigt ist)
    Im Kühlwasserbehälter ist ein leichter Ölfilm zu sehen und wenn ich mit der Taschenlampe hinein leuchte, glitzernde Partikel (Metallabrieb?)
    Wasserverlust hat er keinen, Auspuffaustritt ist normal würde ich sagen (da es kälter ist qualmt er Anfangs etwas mehr, das legt sich dann)
    Betriebstemperatur zeigt bis zum ersten Strich an, also nicht bis zur Mitte.


    Leistung ist normal, Spritverbrauch auch.


    Nun hatte ich mir schon einige Threads zur Kopfdichtung durchgelesen und dort konnte ich auch vernehmen, das ein defektes Thermostat diesen Schlamm verursachen könnte und das würde eventuell auch für die Betriebstemperatur sprechen. Diese erreicht nur im Stau die Mitte und geht dann wieder nach unten wenn der Lüfter anspringt.


    Kann es auch die Kopfdichtung sein? Was könnten die glitzernden Partikel im Wasserbehälter sein?


    Kann eine defekte Krümmerdichtung auch für diese Ablagerungen sorgen?


    Ich danke Euch für Tips und Diagnosen. Ich hoffe nicht das Schlimmste....


    Grüße


    Sven

  • Hi,


    Also der Schaum/Schlamm könnte auf die Kopfdichtung hinweisen. Bloß dann hätte man eigentlich auch ein Kühlwasserverlust, der dann diesen Schaum erzeugt. Weißer Qualm etc.


    Die Partikel im Wasser könnten Ruß sein wenn es die Kopfdichtung ist.


    Wie ist das Wasser genau? braun? stinkt es, oder ist schaumig wenn er warm ist und ist Öl im Wasser (nimm ein Gefäß mit klarem Leitungswasser und schütte ganz wenig von deinem warmen Kühlwasser rein... wenn du jetzt gegen das licht schaust und die Oberfläche schimmert ist Öl im Wasser)


    das selbe mit dem Öl testen... Motor warm fahren, abstellen und Ölstab ziehen... wenn da kleine Bläschen dran sind... das ist Wasser


    1L Öl auf 4000km ist heftig, undichte Stellen hast du aber nicht?!
    Diesen hohen Ölverlust habe ich noch nicht beim Golf, aber bei einem anderen Auto gehabt. Da waren die Kolbenringe fest und dadurch hat wurde das Öl verbrannt.
    Das gängig machen kostet dann so viel wie 200000km immer Öl nach kippen:) Es war aber in diesem Fall kein Schaum vorhanden.
    Vielleicht, im dümmsten Fall hast du nicht nur ein Problem.


    Bei meinem PN muss ich nie Öl nach kippen, nur beim Wechsel:D


    Gruß Goldenviper

    Projekt CL 1991 PN Classicrot :D

    Einmal editiert, zuletzt von Goldenviper ()

  • Es könnten auch die Ventilschaftdichtungen sein, wenn die alt werden wird das Gummi hart und er verbennt dadurch Öl mit da die Gummis den Ventilschaft nicht mehr zu 100% abdichten.


    Du sagst etwas glitzerndes im Wasser? Hab ich nie ghört :D
    Aber falls du Öl im Wasser hast was man eig. auch gut an der dunkleren Farbe des Wassers dann erkennen kann dann wird wohl die Kopfdichtung hinüber sein! Geh mitm Finger mal in den Ausgleichsbehälter vom Wasser und schau dann mal ob am Finger eher ein dunkler "Schleim" übrig bleibt.


    Die weißen Spuren die du am Öldeckel hast deuten allerdings wieder auf die Kopfdichtung hin, solche Spuren sieht man auch häufig bei Kurzstreckenfahrzeugen, bei denen das dann allerdings auch Kondenzwasser sein kann.


    MfG Armin

  • erstmal ist ein strich vor der mitte 90°, das passt soweit, also thermostat ist ok.


    das ölige im kühlwasser ist öl, sonst würde es nicht schimmern. dieses kann aber auch reingekommen sein wenn man das kühlwasser ablässt und wiederverwendet, das machen werkstätten gerne wenn es so billig wie möglich sein soll, also auch hier keine gedanken machen. die partikel die drin sind könnten ablagerungen sein, denn nach rund 20 jahren und nicht regelmässigen kühlwasser wechseln kommt sowas mal vor, nicht umsonst soll man kühlwasser alle 2-4 jahre wechseln. die partikel können auch beim wiederverwendne des kühlmittels riengekommen sein, denn die werkstatt wird nicht jedesmal den behälter penibelst reinigen.


    das glibber zeug am öldeckel ist normal, ist ja auch arsch kalt draussen. gefördert wird es auch durch minderwertiges öl. wenn du die 2x25km gemütlich fährst, wirst du auch kaum über 100° öltemp kommen, denn dadurch verdunstet das wasserzeug noch schlechter. also mal eine längere strecke etwas sportlicher fahren. ich bin mit dem 2er meiner mutter die tage knapp 100km gemütlich autobahn gefahren, danach war de röldeckel immernoch voller glibber, also ruhig mal was treten das teil sobald er warm ist.


    1l öl auf 4000km ist auch nicht tragisch, #kla rist es nicht schön, aber noch ok. vw gibt an das auf 1000km 1l normal ist. das wäre zwar viel zu viel, aber dien verbrauch geht i.o. . meiner braucht zb auf 15tkm keinen tropfen, kommt halt immer drauf an mit wlechen öl der wagen immer gefahren wurde, wie er behandelt wurde usw.



    also kurzfassung. ist alles i.o. einfach weiterfahren und beobachten.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

  • Ich nochmal,


    das komische ist das der Ölverbrauch erst seit kurzem angestiegen ist (seit dem letztem Ölwechsel).
    Wäre das sonst nicht ein schleichender Prozess? Oder auf Leichtlauföl umgestiegen? Beim Leichtlauföl ist der Verbrauch anfangs höher und ist d.h. Für Langstrecken besser geeignet.
    Ich habe keine braune Mocke oder Fremdstoffe im Wasserbehälter.
    Ich mache aber auch alles selber..


    OK die Hinterachslager habe ich machen lassen:D


    Gruß Goldenviper

    Projekt CL 1991 PN Classicrot :D

  • Also, vielen Dank schon mal für die tollen Antworten. Ich habe den Wagen erst im August gekauft. Dann habe ich einen Ölwechsel machen lassen und den Zahnriemen hat auch eine Wekstatt getauscht. Wie der Ölverbrauch vorher war, weiß ich nicht. Er hatte bei der selben Werkstatt auch ein Wasserrohr verbaut bekommen. Dieses war Rostbedingt undicht. Da ich nur 1000m von der Werkstatt entfernt war, konnte ich den Wagen dort stehen lassen.


    Das Wasser im AB ist klar. Farbe rötlich. Am Finger leicht flutschig (schmierig)


    Ich hatte eine Motorwäsche gemacht da der Ölverlust nach dem Wechsel mich schon interessiert hat. Am Kopf vorne und am Ventildeckel kann ich nichts erkennen was auf derben Verlust schlissen lässt. Es ist kein Öl auf dem Boden zu erkennen, auch jetzt im Schnee nicht.


    Die Schläuche der Servopumpe (sind in so einem Plastikschutz eingewickelt, waren mal Ölverschmiert ). Da das Servoöl bei MIN stand kann es auch dieses Öl sein.


    Ich beobachte weiter was passiert.


    Vielen Dank schon mal bis hier her.

  • also hört sich doch alles normal an !du fährst halt sehr wenig,und dein motor wird da ja gar nicht richtig heiß, das die feuchtigkeit im oel verdunsten kann .und der oelverbrauch ist doch auch noch im grenzbereich .sind halt schon alte motoren .

  • da das wasserrohr IMMER von innen nach aussen durchgammelt sind die partikel im kühlwasser schonmal geklärt. das es rot ist hört sich gut an, dann sollte es schonmal gewechselt worden sein, also nicht mehr die originale brühe. das es schmierig ist ist auch normal.


    das öl aus der ummandlung kommt von der servo, bin ich auch andauernd am wegwischen an mutters golf, nicht tragisch. einfach immer mal wieder servoöl nachkippen oder wenn es zuviel wird schauen wo es genau dort undicht ist. aber achtung, die schläuche sind schweine teuer weshalb die nachkipp methode doch die bessere ist wenn das auto eh nicht ewig gefahren werden soll.


    bei den 25km wird das öl auch nicht richtig warm wenn du gemütlich fährst. ich habe an meinem gti bei dem wetter nach ca. 15km erst 90° und bei mir wird das öl schneller warm durch den öl/wasser wärmetauscher den du wohl nicht hast, also dauert es bei dir nochmal ne ecke länger.


    wie gesagt, zwischendurch mal etwas treten das teil, ist auf dauer auch nicht gut wenn das teil immer nur "oma" mäsig gefahren wird.



    edit: wenn vorher immer billig öl drin war und jetzt gutes öl, dauert es etwa ein intervall bis der verbrauch wieder runtergeht, da die schaftdichtungen usw erst wieder geschmeidig werden müssen. problem ist jetzt das man nicht weiss wie hoch der verbrauch vorher war.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

    2 Mal editiert, zuletzt von Golf1.6 ()

  • Hi, das was Du da schreibst sieht so aus wie ein typischer Kurzstecken-Motor. Der Motor und das wird nicht richtig lange heiß genug um die gesamte Feuchtigkeit während der Fahrt rauszubekommen.


    Wenn die Temperatur nicht zu hoch steigt und Du keinen übermäßigen Überdruck im Kühlsystem hast, dann scheint die Kopfdichtung noch in Ordnung zu sein.


    Darum solltest Du mal ein richtige lange Tour fahren bei der der Motor richtig lange läuft. So ca. 200 - 300km mir Bergstecken sind schon mal gut. Dann kannst du den Motor anschauen ob Ölflusen im Kühlwasser sind oder der Motor zu heiß wird.


    Wenn nix auffällig ist, dann ist es gut :D


    Gruß
    G-Hammer

  • Hier noch mehr Senf dazu:
    Ich habe ein Oelthermometer in meinem RP-Rabbit. Wenn ich im Winter unter 20km durch die Stadt bummle, kommt das Oel gar nicht auf Betriebstemperatur. Gerade mal 60C. Das Kuehlwasser ist dann allerdings schon warm, das taeuscht also.


    Im Detail sieht es dann so aus - bei staendiger Kurzstrecke wird der Motor ein bisserl warm, dann abgestellt. Beim Abkuehlen kondensiert die Luftfeuchtigkeit im Motorblock. Beim naechsten Starten quirlt sich das Wasser mit dem Oel zu einer Emulsion. Diese verdunstet nur teilweise und bleibt als weisser Gatsch am Ventildeckel und Oelverschluss picken.


    Kurz gesagt - das ist ziemlich normal, wahrscheinlich ist der Motor in Ordnung. Wenn Du ihn ein-, zweimal pro Woche ordentlich warmfaehrst kocht das Wasser aus dem Motoroel und dieses Problem tritt nicht mehr (so stark) auf. Ich bin mit 10W40 nach VW Standard 5XXXX recht gut im Winter unterwegs.


    Gruesse
    wt

    * the older I get, the faster I was *

  • Hey Leute


    Ich bin echt beruhigt nach den vielen Beiträgen von Euch. Heute steht eine längere Tour an da wird das Auto dann eventuell mal wärmer. Ich muss unbedingt ein neues KI einbauen mit MFA damit ich die Öl Temp mal verfolgen kann.


    Sagt mal, wenn ich Servoöl auffülle, steht im Schrauberbuch, dass man die Lenkung bei hängenden Rädern betätigen soll zu Entlüftung. Ist das echt notwendig?


    Ich hätte gedacht, dass man das Servoöl nachfüllt und sich das System selber entlüftet.


    Schönen Sonntag und tausend Dank für die netten Beiträge


    Grüße


    Sven

  • einfach nachfüllen und gut.


    wenn das system komplett leer war muss man einfüllen und bei laufenden motor immer von anschlag zu anschlag hin und her lenken.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

  • Wenn es Dir nur um die Oeltemperatur geht, tut's auch ein Thermometer von Conrad Elektronik. Ist ein 52 Millimeter Rundinstrument - zwar nicht die Top-Qualitaet, der Temperaturfuehler passt aber direkt auf das Gewinde ueber dem Oelfilter.


    Von VDO gibts dann die Besseren, allerdings recht teuer.


    Gruesse
    wt

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