ansaugbrücke

hi...

also es isti mgrunde sehr einfach selber zu machen....wenn du etwas wegnehmen möchtest, must du halt nur drauf achten das eine gewisse Materialdicke bleibt....

Ansonsten ist nicht viel zu beachten!

die mindestdicke kenne ich nun nicht, aber ich habe es mit nem dremel gemacht...

@ G60Bam:
Gehe mal davon aus, dass Du was von der Materie verstehst, deshalb kannst Du das ja sagen. Doch wenn man sich nicht damit auskennt und nicht mindestens eine Ahnung von Strömungsverhältnissen & Co. hat, sollte man nicht einfach drauflos "dremeln"... ist schon einiges zu beachten.

Zitat

wegnehmen und wieder zusammen schweissen

halte ich DoItYourself für mehr als abenteuerlich & am Ende eher nachteilig.
(Wie willst Du z.B. die inneren Schweißgrate wieder absolut plan bekommen??)

Bei der Ansaugbrückenoptimierung geht es (wie bei der Zylinderkopfbearbeitung) darum, die Strömungsverhältnisse in allen Bereichen zu optimieren & unerwünschte Verwirbelungen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.

Da fertigungstechnisch bei Gußteilen lange nicht das Optimum erreicht werden kann, steckt hier mit gekonnter Handarbeit noch einiges an Potential.

Die erste und einfachste/sicherste Optimierungsstufe ist das Entfernen der inneren Gußgrate sowie das Glätten des rauhen Aluguß.

Durch diese beiden Maßnahmen reduziert man ungewünschte Verwirbelungen drastisch & beschleunigt zudem den Luftfluss zum ZK.
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Nun zu Deinen Fragen, die vermuten lassen, dass Du Dich noch nicht mit der grauen aber wichtigen Theorie & Logik beschäftigt hast:

Was bringt es Dir, den Innenquerschnitt zu weiten, wenn die Eingangsöffnungen am ZK doch gleich bleiben?
Weitest Du die Brücke komplett hast Du Dir somit am ZK Einlass einen wundervollen Steg gebaut & Deine Kiste geht mieser als vorm "Tuning".

Macht also nur Sinn, wenn Du die Eingänge am Zylinderkopf auch weitest - und zwar so, dass diese genau auf das Brückenende passen (dabei auch das Anpassen der Dichtung nicht vergessen, da Du sonst ebenfalls einen Steg im Ansaugtrakt hast.

Dummerweise bringt Dir dieses Tuning (für das Du schon den ZK abnehmen und zerlegen musst) immer noch nicht viel, da das Mehr an Ansaugluft auch schnell genug weg muss -> Also an der Abgasseite des ZK sowie Krümmer das gleiche Spiel...

Wie willst Du mit dem Dremel gescheit Material wegnehmen? Schonmal ausprobiert? Wenn Du der Brücke nen "Wellenschliff" verpasst, geht der Schuss auch nach hinten los...

Darum arbeiten alle Tuner mit Druckluftfräsen und haben neben biegsamen Wellen ein riesiges Sortiment an teuren Aufsätzen.

Mit dem Dremel inkl. biegsamer Welle (und vieEel Zeit) wird es Dir gerade möglich sein, eine Brücke sauber zu entgraten und zu glätten - stell Dich aBär schonmal drauf ein, dass Du Dir nen Einkaufskorb voll Aufsätze kaufen kannst, weil die vom Dremel selbst bei Alu-Guß ruckzuck klein (also noch kleiner) sind.

Bin hier nicht am Klugscheißen sondern habe selbst eine 50mm KR Brücke per Dremel und Handarbeit angepasst - würd's nur noch mit Druckluft machen...

Davon ab gibt's auch sehr interessante Bücher zu dem Thema, die viele Dinge (auch per Zeichnung) aufzeigen, die zu beachten sind. Wenn man sowas ernsthaft vor hat, sollte man sich besser zuvor etwas mit der Materie beschäftigen.

Davon ab ist's wie bei jeglichem Tuning immer eine Frage des Gesamtsystems. Ein Sportluftfilter und eine geglättete Brücke allein werden ausser minimal besserem Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich nicht würglich viel bringen.

KennyKentucky

Wirklich großes Lob für diesen Beitrag! Hast du wirklich super erklärt und beschrieben....

Du hast recht, ich habe wohl zu schnell gesagt das es einfach ist, weil ich das schon ein paar mal gemacht habe...

@ bergrutscher:

Würde Dir für den schmalen Geldbeutel ein sauberes Glätten der Brücke empfehlen, soweit Du beikommst. Evtl. kannst Du an der Drosselklappe ja auch noch ein wenig glätten/optimieren...

Pass nur auf, dass Du nicht irgendwo zu viel wegnimmst (1x ausrutschen kann genügen) und so z.B. an den Übergängen oder bei der Drosselklappenbearbeitung an einem Drosselplättchen Ärger bekommst.
(Großer "Vorteil" des Dremel bei Anfängern: Nimmt nicht so viel weg. Mit Druckluft muss man ganz schön aufpassen)

@ G60Bam:
Vielen Dank für das Lob! Tut auch mal gut (hoffe Du bereust es nicht, weil's gerade so aussieht, als würde ich Dich threadmäßig verfolgen... ist echt bloß Rainer Zufall!)

Zitat

Original von KennyKentucky

@ G60Bam:
Vielen Dank für das Lob! Tut auch mal gut (hoffe Du bereust es nicht, weil's gerade so aussieht, als würde ich Dich threadmäßig verfolgen... ist echt bloß Rainer Zufall!)

Ich bereue es nicht....war schon so gemeint...und auch Lob muss ab und zu mal seinen!

@ bergrutscher:

Heißer Tipp: Wenn Du Dich ernsthaft für das Thema interessierst, leg Dir mal folgendes zu:

Tuning Tipps Teil1: Grundlagen für das Tuning von frei ansaugenden 4-Takt-Motoren von Karl-Heinz Müller, ISBN 3-00-008244-1

Das Buch ist DER Hammer