Billig-Fahrwerk, welche Tiefe?

Erstmal danke ich euch für die vielen guten Tipps. Ich werde mir höchstwahrscheinlich das Raceland Gewindefahrwerk zulegen, da es zwar mehr kostet als ein vergleichbares statisches Billig-Fahrwerk, aber die ganzen Staubschutzmanschetten und Federteller nicht mitgekauft werden müssen. Diese sind bei mir am Golf auch komplett weggefault. Nach 23 Jahren auch kein Wunder.

Tieferlegungsfedern brauche ich mir nicht zu kaufen da, wie geschrieben, die Dämpfer ABSOLUT fertig sind. Da muss es schon ein Komplettfahrwerk sein.

Vorteil Gewinde ist halt, dass ich mir den genau so einstellen kann, dass er eine ordentliche Kombination aus Tiefe und Restkomfort bietet. Dann kommt halt Mike Sander's auf das Gewinde und so wird das Fahrwerk, denke ich, auch noch mal später verstellbar sein (ohne Festgammeln). Für den Tüv hochschrauben oder ähnliches werde ich sicherlich nicht machen. Wird halt so eingetragen, wie es mir gefällt.

Garantie gibt es ja offenbar auch auf dieses Fahrwerk. 2 Jahre, steh in der Bucht. Wenn es 2 Jahre hält, dann hat es seine Schuldigkeit getan und darf GERNE kaputt gehen.

Auf der anderen Seite hatte damals ein guter Kumpel von mir im Golf IV V5 ein absolut billiges Ingo Noak Fahrwerk (statisch) verbaut und das hielt auch klasse. Sogar komfortabel war es (komischer Weise in meinem Auto genau GAR NICHT). Das war trotz seiner billigen Qualität immer noch 10 Mal besser zu fahren, als meine damaligen Tieferlegungsfedern. Also habe ich da keine Bedenken bezüglich der Qualität.

Gruß,
Marc

Wie ich mich kenne: Gewinde = So weit runter wie es noch fahrbar ist. Da das Raceland im Verstellbereich -70mm MIT Tüv nach §19.3 ermöglicht (danach §21) ist das natürlich fatal.

Da ich die 14"-Stahlis vom Golf 3 bzw. von einigen Sondermodellen fahre und die 185er nicht wirklich breit sind...sollte das ja klappen den tief zu fahren. Wäre außerdem ganz nett, wenn er mehr als 40 mm tiefer käme, damit meine Umlackierung die vorgenommen habe auch wirklich zur Geltung kommt.

Bezüglich H-Zulassung habe auch ich mich erkundigt. Da gibt es natürlich viel Ermessensspielraum. Ein verstellbares Fahrwerk jeglicher Art ist normal ausgeschlossen (egal ob Gewinde oder Nutenverstellung). Außerdem muss die 10 Jahres-Frist eingehalten werden. Sprich: H-Zulassung gibt es nur dann, wenn die abnahmepflichtige Umbaumaßnahme länger als 10 Jahre zurück liegt. Ein Motorumbau ist nur dann gestattet, wenn die verbaute Maschine MINDESTENS so alt ist, wie der Wagen selber. Veränderungen an Ansaugung, Saugrohr etc. sind nicht gestattet. Felgen dürfen lediglich die verbaut werden, die zum Zeitpunkt der Erstzulassung erhältlich waren...oder eben die 10 Jahresfrist. Also jede Menge zu beachten. Wenigstens geht der Mattlack den ich freudig versprüht habe in Ordnung.

Ich sage es jetzt mal so wie es ist: Wenn der Tüver die Karre "geil" findet, dann bekommt man sicherlich auch eine H-Zulassung mit einem Gewinde. Aber soweit will ich gar nicht denken.

Na denn!

Runter mit dem Schlitten!

Heute sind die letzten Lackarbeiten passiert, jetzt kann es ans Fahrwerk, den Auspuff und den Korrosionsschutz gehen.