Winterreifenpflicht

40 euro ist zu wenig um soetwas durchzusetzen.

man schaue einfach mal wie viele leute noch mit handy am ohr autofahren trotz höherem bußgeld und punkt in flensburg.

das Gesetz tritt erst am 01.06.2006 in Kraft wurde mir im Polente Revier gesagt!

Bin auch für eine "Pflicht"
halte jedoch 40 Euro für angemessen.
Mehr sollte es nicht sein.
Jeder der einmal 40 Euro dafür zaheln muss, wird sich Winterreifen anschaffen.
Viele die keine Winterreifen sind einfach nur zu faul oder geizig, so wir genau denen das Bußgeld weh tun und man muss es ja mit der Höhe nicht übertreiben, denn sonst kommen auch wieder irgendwelche Vögel und rebelieren dagegen.
MFG

Hi..

Ich bin ebenfalls für Winterreifepflicht.. mich als Azubi haben die zwar'n ganzes Monatsgehaltgekostet, aber lieber Geld für Wintergummis ausgeben als 'n Unfall zu haben, bei dem der schöne Golf, andere Menschen oder ich bei draufgehen...
IMHO sind aber LKWs das größere Problem, sehr viele von denen haben keine Winterreifen, verstopfen bei kleinsten Mengen Schnee die Straßen und gefährden andere noch zusätzlich
Ich war vor Jahren mal bei Schnee im Sauerland... der Bus is rückwärts! den Berg runtergerutscht, echt unlustig kann ich euch sagen. Diesen Winter war hier im Übergangsbereich von Niederrhein zum Ruhrgebiet nich allzuviel los was Schnee angeht, aber die paar Zentimeter machen ganz schön Unterschied.. war froh als ich meine Reifen endlich hatte...

MFG und frohes haften auf Schnee
Toby

Hallo an alle,

ich möchte hier auch noch etwas los werden, vielleicht besonders an diejenigen, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben.
Beim ersten Wintereinbruch letztes Jahr, als ich noch mit guten Sommerreifen auf der VA unterwegs war, hatte ich schon Probleme, eine leichte Steigung hoch zu kommen. Ich also direkt zum Reifenhändler. Dort war die Hölle los, und als ich endlich nach 1,5 Stunden Wartezeit an der Reihe war, gabs keine Winterreifen in der Grösse 175/70 R13 mehr. Alternative waren Ganzjahresreifen, aber laut Auskunft vom Reifenhändler darf man die nur auf beiden Achsen gleichzeitig verwenden (was nicht stimmt!!), was also 4 Neue bedeutet hätte! Soviel Geld hatte ich nicht zur Verfügung. Ich also nach Hause an den Computer. Habe mich im Internet informiert, speziell beim ADAC. Zitiere folgenden Text:

"Die Straßenverkehrsordnung lässt die Mischung von Profilen in jeder beliebigen Kombination zu. Auch eine Mischung von Tragfähigkeit und Geschwindigkeitskategorie ist erlaubt, solange die im Fahrzeugschein eingetragenen Mindestwerte nicht unterschritten werden. Verboten ist lediglich der gemischte Betrieb von Diagonal- und Radialreifen. In jedem Fall gilt, dass Fahrer bzw. Halter laut Gesetz für einen verkehrssicheren Zustand des Fahrzeugs und aller Teile verantwortlich sind. Wird durch die Kombination verschiedener Reifen oder Profile die Verkehrssicherheit gefährdet, kann den Fahrer bei einem Schadensfall zumindest eine Teilschuld angelastet werden. Michelin empfiehlt zur Wahrung optimaler Fahreigenschaften grundsätzlich die Montage von vier Reifen gleichen Types."

Ich habe mir dann auf die VA Ganzjahresreifen Vredestein Quatrac 2 draufmachen lassen und die guten Sommerreifen auf die HA getan. Meine Erfahrungen in den letzten 5 Monaten waren durchweg positiv! Keine Probleme auf Schnee und Eis, kein schwammiges Gefühl auf regennasser Fahrbahn. Ich kann diese Kombination auf Grund meiner guten Erfahrungen nur empfehlen!

Hier noch ein Bericht, der vom ADAC in Zusammenarbeit mit Michelin erarbeitet worden ist:

Auf welche Achse die besseren Reifen?

Die Frage, auf welche Achse unter Sicherheitsgesichtspunkten die besseren, also weniger abgefahrenen Reifen montiert werden sollten, sorgt immer wieder für kontroverse Diskussionen. Hierzu folgende Überlegungen: Neben der Übertragung der Antriebskräfte muss der Reifen grundsätzlich Bremskräfte sowie Seitenführungskräfte zuverlässig auf die Fahrbahn übertragen können.

Wie die Anforderungen im einzelnen aussehen, hat der Reifenhersteller Michelin in der folgenden Tabelle in der linken Spalte dargestellt. Für die Beantwortung unserer Frage besonders wichtig: Die Reifenspezialisten haben, nach entsprechenden Fahrversuchen, "benotet", auf welcher Montageposition der bessere Reifen seine Vorteile ausspielt.

Die Tabelle gibts unter: http://www.adac.de/Tests/Reife…ID=4775&SourcePageID=8763

Ergänzende Betrachtungen

Befassen wir uns nochmals mit dem Teil II der Tabelle, den "kritischen Fahrzuständen": Entscheidend für die Richtungsstabilität des Fahrzeugs, sowohl in Kurven, wie auch bei Geradeausfahrt sind die Seitenführungskräfte der Hinterachse. Blockierende Räder bei einer Bremsung oder Überschreitung der Haftreibung zwischen Reifen und Fahrbahn ("zu schnell in der Kurve") können abrupt zu einem nicht mehr kontrollierbaren Fahrverhalten führen (Fahrzeugheck bricht aus, Übergang zum Schleudern). Diese Seitenführungskräfte fallen bei unzureichender Profiltiefe besonders stark und dann schlagartig ab. Ein Fahrzeug, welches über die Vorderräder zum Kurven-Außenrand schiebt ("Untersteuern") kann problematisch sein.
Mehr als problematisch ist es aber, ein ausbrechendes Fahrzeugheck ("Übersteuern"), in solchen kritischen Fahrsituationen durch Gegenlenken wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen. Bei dieser Gelegenheit ein Tip: Informieren Sie sich beim ADAC über das angebotene Fahrsicherheitstraining - all diese Dinge werden dort demonstriert und können so von Ihnen selbst "erfahren" werden! Bei einer Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile ergibt sich somit, daß kritische Fahrzustände besser beherrschbar sind, wenn die Reifen mit der größeren Profiltiefe auf der Hinterachse montiert werden. Dies gilt für Pkw mit Vorderrad-, Allrad -und Heckantrieb.

Und jetzt noch die Änderungen der Straßenverkehrsordnung:

Winterausrüstung

Bei Kraftfahrzeugen muss ab 01.05.2006 die Ausrüstung an die Witterungsverhältnisse angepasst sein. Das heißt konkret, dass im Winter Frostschutzmittel in die Scheibenwischanlage gehört und auf schnee- oder eisbedeckten Straßen nur noch mit geeigneten Reifen. Geeignet sind insbesondere Winter- und Ganzjahresreifen, die durch die Aufschrift M+S bzw. das Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet sind. Mit ungeeigneter Bereifung darf bei Schnee und Eis nicht gefahren werden; wird hiergegen verstoßen, kostet dies 20 €, bei Behinderung 40 € sowie einen Punkt im Verkehrszentralregister.