Bremsentuning

  • Allgemeine Betrachtungen zur Bremsenabstimmung


    Eine große HA-Scheibe ist für eine optimale Abstimmung notwendig bzw. für einen sehr kurzen Bremsweg zwingend erforderlich.


    Grundsätzlich sollte man komplette Anlagen implantieren, sofern sie ab Werk optimal abgestimmt sind, das ist bei den normalen VW-Anlagen nicht der Fall. Die statische Bremskraftverteilung sollte bei 70/30% (+/- ca. 5%) liegen (VA/HA), bei annähernd gleich großen Scheibendurchmessern! Nur so kann man der dynamischen Achslastverlagerung und der damit verbundenen HA-Entlastung entgegenwirken. Zudem muß man immer noch eine Feinabstimmung vornehmen, die entweder über Regler mit festem Umschaltdruck (von ATE kaum mehr zu bekommen) oder entsprechend eingestelltem LAB erfolgt.


    Bei VW liegt diese Bremskraftverteilung (G60) bei geschätzten 85/15%. Nachgerechnet habe ich das noch nicht. Mein Auto hat eine Bremskraftverteilung von 71/29%, wobei hier die minimale Druckminderung durch die Doppelregelung nicht berücksichtigt ist.


    Durch eine Kombination beider Reglertypen, d. h. LAB + Regler mit fest eingestelltem Umschaltdruck imitiert man Idealerweise die Bremskurve eines Fahrzeuges. Die HA-Bremskraft muß im geregelten (grünen) Bereich bleiben, sonst überbremst das Auto hinten!


    dscn1908fe4.th.jpg


    Vergrößert man nur vorn die Bremsanlage verschlechtert sich die Gesamtbremsleistung! Dies zu verstehen ist eigentlich nicht so schwer, jedoch tun sich einige Leute damit schwer.


    Das Auto (Schwerpunkthöhe, Achslasten, Bremsenabstimmung / HA-Bremskraft) gibt die notwendige VA-Bremskraft vor, bis die VA blockiert. Erhöhe ich nun nur vorn das Bremsmoment (Kolbenfläche x Bremsdruck x Hebelarm) durch eine größere Scheibe mit größerem Kolben verringert sich der benötigte Bremsdruck entsprechend, bis das Rad blockiert.


    Aufgrund des geringeren Gesamt- / Blockierdruckes habe ich auch hinten eine geringere Bremskraft. Somit ergibt sich eine geringere Gesamtbremskraft. Ein weiterer (ungewünschter) Effekt ist hier, das sich durch das größere Ungleichgewicht der Bremskraftverteilung die dyn. Achslastverlagerung erhöht, d. h. das Auto hebt sich hinten weiter aus den Federn. Dadurch neigt jetzt auch die kleine VAG-Mini-Scheibenbremsanlage zur Blockade, da kaum mehr Anpressdruck vorhanden ist.


    Um das zu verdeutlichen das Beispiel mit dem Rollenbremsprüfstand. Hier wird die (gewichtsabhängige) Kraft bis zum Blockieren gemessen. Erhöhe ich die Achslast (voller Kofferraum) fällt der Wert höher aus als mit leerem Kofferraum. Imitiere ich jetzt die dynamische Achslastverlagerung durch ein, mittels Flaschenzug, angehobenes Fahrzeugheck, wird die Bremskraft, die nötig ist um die Bremse zum blockieren zu bekommen noch geringer ausfallen, als mit leerem Kofferraum. Deshalb neigen die kleinen VAG-HA-Systeme, durch die hohe dynamische Achslastverlagerung, leicht zum Überbremsen, ohne groß in den Abbremsvorgang eingewirkt zu haben. Dies ist speziell bei Fahrzeugen der Fall, die vorn eine wesentlich größere Bremsanlage haben.


    Durch meine Konstruktion erhält man hinten 30% mehr Bremsmoment, dadurch bleibt das Auto bei einer Vollbremsung hinten unten.


    Als Basis für meine VAG-Konstruktion habe ich die Bremsanlage vom Audi 200 Quattro Turbo gewählt, VA: 276x25mm Scheiben mit Girling 60 Doppelkolbensätteln, HA: 269x20mm Scheiben mit Girling 4143 Sätteln. Die erste Konstruktion mit 270x10mm Scheiben mußte ich abändern, die Sättel kamen zu dicht an den Tank des G2.


    Das VAG-Hauptproblem stellt sich mir in der Ungleichverteilung der Bremskraft von VA zu HA. Durch diese Ungleichverteilung der Bremskraft hat die VA eine zu hohe Bremskraft. Dies führt dazu, das das Auto vorn relativ schnell, d. h. bei geringem System- / Pedaldruck blockiert. Diese blockierenden Räder können, auch wenn man jetzt noch den Pedaldruck / Systemdruck erhöht, keine größre Bremskraft mehr übertragen.


    Wenn ich jetzt an der HA ein höheres Bremsmoment habe, erziehle ich eine größere (unterstützende) HA-Kraft, die der dynamischen Achslastverlagerung entgegen wirkt und das VA-System kräftiger unterstützt, bzw. entlastet. Durch diesen Effekt hebe ich die Blockiergrenze an der VA deutlich an und kann so über den höheren System- / Pedaldruck mehr Bremskraft auf die Straße übertragen, bis auch hier dann die Räder blockieren.


    Somit habe ich eine höhere Bremskraft zur Verfügung, die sich in einem kurzen Bremsweg und einer geringen Bremszeit bis zu Stillstand auswirkt.


    Das ist soweit die Theorie, praktisch sieht eine Vollbremsung aus 100 km/h mit meiner Sonder-Kombination: VA 276x25mm Girling 60 Doppelkolbensattel / HA 279x10,5mmm Eigenkonstruktion, Druckminderer 35/3, eingestellter LAB und THZ 23,81mm dann so aus:


    http://www.wobed.de/pink/video4.MOV


    http://www.wobed.de/pink/video3.MOV


    Das zweite Video zeigt die Vollbremsung aus 100 km/h, Bremsweg bis zu Stillstand: 32,5m, Blockierspur auf der Straße: 28m, Bremszeit: 2,9 sec., Bremsgewicht: ca. 1100kg, Verzögerung somit = 11,2 m/qs.


    Die Reifen kleben sehr gut auf der Straße! Merkt man am Verschleiß! D. h. mit anderen Reifen / anderem Straßenbelag gibt es andere Werte.


    Hier einige Bilder meiner HA-Eigenkonstruktion (Prototyp in meinem G2), Scheiben Ø 279x10,5mm kombiniert mit dem Serien-VAG-Sattel Gilring 38 (Audi 100):


    dscn0813vl6.th.jpg


    dscn0814zw5.th.jpg


    dscn0817bj5.th.jpg


    dscn0818wh1.th.jpg


    dscn0821bz2.th.jpg


    dscn0830fb8.th.jpg


    Die hierfür notwendigen Teile sind alles Sonder- bzw. Spezialanfertigungen, dies sind im einzelnen:


    Sattelhalter GS2-60279 DR
    Scheibensatz 279x10,5mm
    Zentrierringsatz
    Sondernaben


    Die Seriensättel werden weiter verwendet.


    Die notwendige Nabe wird aus der alten originalen Scheibe gefertigt, ww. auch aus einer alten Bremstrommel, die großen HA-Scheiben mittels Zentrierringen fixiert und der originale Sattel mittels der speziellen Sattelhalter nach außen verlagert.


    Bausatzpreis ohne längere Schläuche: 279,-
    Neue Naben: Stück 49,-
    Lagersatz pro Nabe: 20,-
    Schlauchsatz: 40,-
    Nabenfertigung aus alten Scheiben: 50,-


    dscn2935pp1.th.jpg


    dscn1506hf5.th.jpg


    Kombinierbar ist diese Anlage mit folgenden VA-Anlagen: (Bremsmomente auf Basis der Girling 60 Doppelkolbenanlage)


    G60 (81%)
    VAG-312 (87%)
    Seat-Cupra (89%)
    Girling 60 (100%)
    Porsche 996 (110%)


    Ww. können hinten auch 280x22mm Scheiben in Verbindung mit den Lucas-Sätteln gefahren werden, ebenso biete ich 279x24mm Scheiben in 4-Loch an.


    Hier die Sonderausführung 279x24mm (Prototyp):


    dscn1481mp0.th.jpg


    dscn1483pv9.th.jpg


    Die 279x24mm Scheibe stellt das Maximum an Energieaufnahme dar, Gewicht ca. 7,5 kg pro Scheibe, somit sogar noch schwerer als die größere Sonderscheibe 295x22mm!


    Hier da ganze für den Syncro:


    dscn1830to1.th.jpg


    dscn1833og2.th.jpg


    dscn1838td1.th.jpg


    dscn1850gg3.th.jpg


    Hier die Sonderteile für die Syncro-Modelle:


    dscn2471qp2.th.jpg


    Sattelhaltersatz GS2-60299 DR (gelb-verzinkt) mit VA-Buchsen und hochfesten Schrauben: 179,-


    Die Sattelhalter sind aus hochfestem, vergütetem Spezialstahl, mit normalen Werkzeugen kaum mehr bearbeitbar.


    Es gibt folgende HA-Umrüstmöglichkeiten (Frontantrieb + Syncro):


    279x10,5mm
    280x22mm
    279x24mm
    279x22mm - 5-Loch
    295x22mm - 5-Loch


    Mit der neuen Fertigung der fast abverkauften Sonderscheiben 279x10,5mm wird es auch eine 294x10,5mm Variante geben.


    Grundsätzlich muß die Bremsanlage mittels entsprechender Regler auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt werden. Bei meinem G2 habe ich die Trommelbremseinstellung des LAB belassen, in dem 23,81mm THZ sind 35/3 Regler verbaut. Ohne LAB überbremst mein Auto hinten. Diese Doppelregelung ist für den G2 optimal ausgelegt. Auch hier merkt man noch den Effekt des LAB, speziell bei einem ganz leeren Fahrzeug, also auch mit leerem Tank, neigt die VA früher zum überbremsen / blockieren, als wenn ich mit vollem Tank fahre / bremse.


    Der Text ist zu lang, die VA-Umrüstung wird später eingestellt.


    Das Optimum für 15" Felgen stellt eindeutig die Girling 60 Anlage dar!


    Falls noch Fragen sind, einfach melden.


    MfG


    Wolfgang

  • Hallo,


    ganz einfach über mich. Bitte direkt melden unter:


    wd@pink-opel.de


    Die umzurüstenden Fahrzeuge müssen min. auf die G60 VA-Bremsanlage umgerüstet werden. Wer das Maximum hier haben möchte, muß den genialen Gilring 60 Doppelkolbensattel verwenden.


    Hier Bilder der VA-Sonderscheibe 276x25mm für den Girling 60 Doppelkolbensattel. Der Bremsbelag liegt voll auf der Reibfläche auf.


    Es gibt verschiedene Bauformen des Doppelkolbensattels, einmal zur Montage hinter der Achse (S2) und zur Montage vor der Achse (Audi 100 / 200 Quattro Turbo). Der A100 / A200 Sattel ist der richtige für die Golf / Scirocco-Modelle, da hier der kleine Kolben oben steht. Dieser (kleine Kolben) muß zuerst von der Bremsscheibe überstrichen werden.


    Der Girling 60 Sattel paßt 1:1 auf die G60 Achsschenkel. (gleicher Lochabstand, jedoch sind zwischen Achsschenkel und Bremsträger 1mm dicke Ausgleichbleche zur mittigen Montage des Bremsträgers über der 25mm dicken Sonderscheibe erforderlich)


    dscn0421ii6.th.jpg


    dscn0422qx5.th.jpg


    dscn0425jf2.th.jpg


    dscn0426ys2.th.jpg


    dscn0436um5.th.jpg


    dscn2385vd9.th.jpg


    dscn0489vj9.th.jpg


    dscn1154sz8.th.jpg


    Sonderscheibensatz 276x25mm incl. Zentrierringen und Ausgleichscheiben: 220,-


    Komplettanlagen auf Anfrage lieferbar.


    dscn2647ac7.th.jpg


    dscn2649uv5.th.jpg


    MfG


    Wolfgang

  • Das ist echt ne Klasse Sache das sich jemand mit dem Thema befasst.


    Ich hatte hier schon neulich erklärt das man hinten auch ne 280mm Bremse Fahren kann nur mir wollt ja keiner Glauben :P


    Super auch das es jetzt ne ANleitung gibt und Bausätze ;)


    Wenn ich jetzt noch Geld übrig hätte würd ich sofort umbauen :P

  • Zitat

    Original von Pinky02
    Das ist echt ne Klasse Sache das sich jemand mit dem Thema befasst.



    Hi,
    Der meinung bin ich auch, wenn man es "richtig" macht, ist Bremsentuning ja immer das wichtigste.


    Ist ein Super Thema.
    LG
    PS: Ich bin auch Stammkunde bin im Hans-Böckler-Ring :]
    Die Prüfer -H.Langenheim & H.Timm sind sehr Kooperativ


  • Ich bin seit 18 Jahren im Bremsengeschäft und weiß was ich mache, bzw. machen muß um die Bremsleistung zu steigern, entgegen div. Leuten, die von dieser Thematik eigentlich nichts verstehen.


    Es gibt sehr viele Leute aus dem VAG-Bereich die mit meinen VAG-Systemen massive Probleme haben! Speziell in einem großen Forum, fängt mit "Wolfsburg" an und endet mit "Board", dazwischen steht noch die Bezeichnung eines VW-Sondermodells. Meine Bremsenkonstruktionen für VAG-Fahrzeuge, speziell die großen Scheiben, sind bei div. (unwissenden) "VW-Spezialisten" sehr umstritten, wenn es nach denen ginge, würde ich schon lange auf dem VW-Scheiterhaufen zu Asche verbrannt sein, da ich bis letztes Jahr nur OPEL Bremssysteme hergestellt habe. 18 Jahre Erfahrung zählen bei solchen Leuten ja nichts (Markenhaß / Tunnelblichk ist angesagter)!


    Wenn man da keine Argumente mehr gegen meine großen HA-Systeme fand, wurden die "Leute" beleidigend, verleumdeten, oder dichteten mir dann zum Schluß noch (angebliche) Konstruktionsfehler der HA-Sättel an!


    Das grenzt teilweise schon an die Straftatbestände: Verleumdung, Üble Nachrede und vorsätzliche Geschäftsschädigung.


    Ob diese Pseudo-Kritiker, die noch nicht einmal die Wirkungsweise des Produktes, welches Sie kritisieren, getestet haben, jemals in einer (beruflich) verantwortungsvollen Postion / Anstellung waren ist sehr zweifelhaft. Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, das lehrt uns der Sprichwörterschatz der deutschen Sprache.


    Hier mal eine E-Mail eines Kunden, der fährt vorn die 280x22mm Willwood 4-Kolbenanlage (4x35mm). Hinten hat er jetzt auf meine 279x10,5mm Scheibe umgerüstet, Regler 3/25, THZ 23,81mm:


    Moin Wolfgang,

    so heute bin ich nun mal etwas forscher an die Bremse drangegangen . Soll heißen aus den unterschiedlichsten Geschwindigeiten mit voller Verzögerung auf 0.
    Es ist ein massiver Unterschied zu erkennen und ich bin sehr glücklich mit der Anlage. Fakt ist aber auch das die HA nicht zum blockieren kommt.
    Es ist aber wie schon erwähnt ein Unterschied wie Tag und Nacht . Meine Frage ist nun an dich...denkst du das wir mit anderen Druckminderen und einstellung des LAB noch was besseres hinbekommen ?
    Ich weiß aber auch leider nicht ob ich das dieses Jahr noch hinbekomme?? :(
    Schreib mir einfach mal was du denkst.
    Gruß Thomas


    Die Abstimmung wird hier noch verbessert, durch andere Regler.


    Der Kunde ist im G1 Forum angemeldet unter: Golf1711


    Hier der Link zu der "Forums-Kritik!:


    http://www.golf1.info/forum/th…?postid=437912#post437912


    Die enorme Bremsleistung verleitet aber ab und an zu einem "anderen" Fahrstil, da die hohe Verzögerung enorm zur Sicherheit beträgt.


    Wenn man sich solche Bilder vom G2 ansieht, kann einem nur Schlecht werden:


    golf1ck9cc0.th.jpg


    golf4xp1yp3.th.jpg


    golf5qc8th7.th.jpg


    golf6lb7tm3.th.jpg


    golf7lh4sk1.th.jpg


    Auch hier hilft mein System die schlimmen Unfallfolgen zu reduzieren.


    Als ich die Bilder das erste mal sah, wurde mir richtig übel. Obwohl ich nichts von Käfigen und Überrollbügeln halte, die die Innenraumnutzung einschränken, werde ich in unsere Gölfe selbstkonstruierte Sicherheitszellen ingegrieren, die die Innenraumnutzung nicht einschränken. Mit so einem massiven Rohr-Sicherheitsgerüst sind meine Familie und meine beiden kleinen Kinder dann auch besser geschützt.


    MfG


    Wolfgang

  • Moin,


    für einige Leute mal was zum Nachdenken, die immer noch glauben / behaupten, mit einer größeren HA-Scheibe ließe sich der Bremsweg nicht verkürzen.


    Testauto: Audi A6-4B Avant Quattro - Bremsgewicht vollgetankt - mit Familie / eingebauter Kindersitzbank (meine Tochter hatte viel Spaß bei den Test´s) ca. 2000 kg. Die Meßergebnisse wurden mit einem vom Tüv zur Verfügung gestellten, geeichten, Verzögerungsmeßgerät ermittelt!


    Da die Radgröße beim Bremsweg auch eine Rolle spielt, hier die Daten:


    8x17 ET 35 - Parabol-Schmiederad mit 255/40 R 17


    Bremse original: 312x25mm - Ø 57mm / 255x10mm - Ø 38mm / ABS-Regelung


    Max. Verzögerung mit der Serienbremse im Test: 9,72 m/qs


    Aus dieser max. Verzögerung habe ich mit meinem selbst geschriebenen Bremsenberechnungs-Programm den max. Blockkierdruck ermittelt. Diesen max. Blockierdruck habe ich bei der Berechnung der größeren HA-Scheiben als Grundlage verwendet und eine max. Verzögerung von 10,33 m/qs bei Verwendung der 302x12mm Scheiben mit den Seriensätteln ermittelt.


    Umgerüstete Bremse: 312x25mm - Ø 57mm / 302x12mm - Ø 38mm


    Max. Verzögerung mit der umgerüsteten Bremse im Test - gleiche Bedingungen: 10,34 m/qs!


    Bremswegverkürzung: ca. - 2,5m!


    Rechnerisch komme ich bei Verwendung von 41mm HA-Sätteln bei gleichen Scheibenabmessungen auf eine max. Verzögerung von 10,87 m/qs!


    Bremwegverkürzung: ca. - 4m!


    Mit der geplanten Umrüstung auf vorn 321x30mm mit dem Doppelkolben-HP2 Sattel und hinten auf 330x22mm mit dem Girling 4143 Sattel wird sich die Negativbeschleunigung auf ca. 12,9 m/qs erhöhen. Somit liegt der Bremsweg nur geringfügig über dem Wert, den ich mit meinem Golf erziehlt habe (+ ca. 2m = ca. 35m für ein 2000 kg Auto).


    MfG


    Wolfgang

  • Hey ich hab nun mal ne frage an den Bremsenexperte:


    Wen ich eine Vollbremsung mache und alle Reifen blockieren,
    wie kann es dann sein das man mit einer größeren Bremsanlage
    schneller bremsen kann? Der Verzögerungswert wird doch hier über den Reifen entschieden oder irre ich mich? Für mich klingt das "mach dir ne größere bremse rein und du bremst schneller" (wen sowieso schon alle 4 reifen blockieren) unlogisch.


    Und wen ich ABS habe und das ABS bei allen 4 Reifen greift ist es doch das selbe.


    Sollte das Falsch sein bitte ich um Aufklärung, habe darüber letztens mit einem Freund diskutiert nur leider hat keiner von uns davon einen Plan.


  • naja, wenn es egal ist, warum wird im motorsport VON PROFIS immer auf größere bremsen umgebaut ? Bestimmt nicht weils egal ist..


    ich denke auch mal, da eine größere bessere bremse auch besser zu dosieren ist und NICHT bei mehr bremsleistung blockiert... !! ...


    ich glaube es gibt den punkt ZWISCHEN Blockieren und bremsen.. und dieser PUNKT ist der der entscheidend ist.. denn bevor die bremdse blockiert bremset se ja... und diesesn punkt muss man ausbauien... ich denke das eine bessere bremse später blockiert und gleichzeitig mehr bremskraft hat.. (ist blöd zu erklären was ich meine)..


    --- ich denke da immer als vergleich an eine bremse vo die beläge schon bis aufs metall runter sind.., die haben dann auch die eigenschaft das die nur ein bisschen bremswirkung haben und dann auf schlag blockieren ohne schon richtig gebremst zu haben-----

    wozu signatur.... ?

    Einmal editiert, zuletzt von jetta-turbo ()

  • ggf. ich würde mir sowas zu legen was kosten mich dann neue bremsen?


    und was mache ich wenn es dich nicht mehr gibt? denn ganzen kram wieder weg werfen und mein investiertes geld in luft aufgehen sehen?


    das ganze wäre attraktiver wenn man alles original mit denn g60 schreiben hinten fahren könnte zb.


    oder irgend eine scheibe sowie beläge die man an jeder ecke kaufen kann und nicht nur bei dir...

  • falls es PINK nich merh geben sollte, ist das doch kein ding... es gibt über google adresse aus europa und usa die auch die heck-bremsen-kits anbiete/bauen... ;) hab auch ein e aus italien..

    wozu signatur.... ?

  • Buenas,


    haltet Euch an die Fakten, siehe Audi-Test. Ich habe die physikalischen Gesetze dazu nicht erfunden, die sind real vorhanden.


    Entscheidend ist die Gesamtbremsleistung, durch eine größere HA-Scheibe wird die Gesamtbremskraft die erhöht, zudem überträgt ein entlastetes Rad kaum noch Bremskraft. Wenn das Moment hinten so groß ist, das das Rad nicht entlastet wird, kann man wesentlich mehr Bremskraft auf die Straße übertragen, zudem kommt dann noch der längere Hebelarm zum tragen.


    Meine Ausarbeitung von 2007 habe ich ohne Fachbuch erstellt, rein aus der Logik.


    Hier steht alles drin, reine Fachliteratur - ca. 540 Seiten stark.


    Bremsenhandbuch - Grundlagen, Komponenten, Systeme, Fahrdynamik


    ISBN-10: 3-8348-0064-3


    Preis: 51,- €


    Zitate aus dem Kapitel: Bremsstabilität und Bremskraftverteilung von Prof. Dr.-Ing. Claus Wolff:8


    "Der Grenzwert für die Stabilität wird gerade dann erreicht, wenn die Kraftschlußbeanspruchung vorn und hinten gleich sind. Sofern diese Bedingung für alle Abbremsungen eingehalten ist, spricht man von einer idealen Bremskraftverteilung. Mit dieser wird, wenn an allen Rädern die höchste Kraftschlußbeanspruchung, der Haftreibwert (¼-haft) herrscht, der kürzeste Bremsweg erreicht"


    "Im Bereich unterhalb (der Kurve) der Idealverteilung übernimmt die Hinterachse weniger Bremskraft als übertragbar wäre, was zu Bremswegverlängerung führt."


    "Neben den durch die Bremse erzeugbaren Bremsmomenten und dem Reibwert zwischen Reifen und Fahrbahn bestimmt auch die Radlast den Bremsweg!"


    Anmerkung zu 3: Eine starke Ungleichverteilung der Bremsmomente führt zu eher hohen dynamsichen Achlastverlagerung und der damit verbundenen starken Ausfederung und Entlastung der Aufstandskraft der Räder. Hier beißt sich dann die Katze in den Schwanz, d. h. durch die starke Ausfederung wird nochmals der Bremsdruck (nur bei Fahrzeugen mit LAB) reduziert, dieser reduzierte Druck läßt das Heck dann noch weiter ausfedern, wodurch noch weniger Bremskraft auf die Straße übertragen werden kann. Das gilt jedoch nur für Fahrzeuge einer sehr ungünstigen Bremsenabstimmung (vorn groß / hinten klein)




    Erfahrungsberichte aus anderen Foren:






    Zitat

    Original von mic-mk
    Die Cupra Anlage ist schon ne feine Sache... 16 Zoll sind muss und die Adapter gibts im info Forum zu nem fairen Preis... ich fahr die Cupra Bremse vorne in Verbindung mit 279er Scheiben hinten und die Bremsleistung ist beeindruckend...








    Aus dem Golf 1 Info Fourm:


    Zitat

    Original von Rüdiger
    .....habe ich selber größere Bremsen hinten verbaut!


    Im (Golf) 1er steckt vorne eine 305er Brembo und hinten eine 279x10mm mit original Sätteln. Die Einstellung erfolgte in einigen Tests nur über den LAB, kein ABS und keine Bremsdruckminderer o.ä. Die Bremse funktioniert sehr gut, absolut gleichmäßige Bremswirkung zwischen Vorder- und Hinterachse, kein Überbremsen hinten, kein ausbrechendes Fahrzeug und auch kein starkes "einknicken" der Vorderachse oder blockierende Räder bevor die Hinterachse endlich bremst. Und sogar der Herr der das Fahrzeug abgestimmt hat war restlos begeistert (sowie sein Kollege der selber 1er 1.8T fährt): "habe noch nie einen 1er gefahren der so gut bremst..."


    Zitat

    Original von Dinomania


    Ich persönlich habe mich mit Rüdiger über seine Bremse unterhalten und er bestätigt die ausgezeichnete Funktion!


    Die Audi-Zitate passen nicht mehr rein, wer die lesen möchte erstelle bitte eine Antwort mit Antwort.


    Beispiel:


    Ein Kunden Scirocco hatte folgende Bremse:


    280x22mm – Girling 54
    226x10mm – Gilring 38
    Druckminderer: 15/3


    Bremskolbenverteilung VA/HA: 66,9 / 33,1%
    Momentverteilung VA/HA: 83,1/16,9%
    VA-Bremsmoment – hydraulisch: 2679 Nm
    HA-Bremsmoment – hydraulisch: 543 Nm
    Gesamtmoment: 3222 Nm



    Jetzt fährt er:


    276x25mm – Gilring 60 Doppelkolben
    279x10,5mm – Gilring 38
    Druckminderer: 25/3


    Bremskolbenverteilung VA/HA: 71,5 / 28,5%
    Momentverteilung VA/HA: 78,1/21,9%
    VA-Bremsmoment – hydraulisch: 3217 Nm
    HA-Bremsmoment – hydraulisch: 899 Nm
    Gesamtbremsmoment: 4116 Nm


    Differenzen zur vorherigen Serien-VAG-Bremse:


    VA-Moment: + 20%
    HA-Moment: + 65%


    Die Girling 60 Doppelkolben VA-Bremsanlage allein ist so stark, wie die komplette, vorherige Serien-VAG-Bremsanlage!



    Die HA bekommt hier wesentlich mehr Bremskraft, als vorher, und das Auto überbremst hinten nicht. Die Mehrkraft durch den längeren Hebelarm und dem höheren Umschaltdruck entspricht einer Bremskraftsteigerung von über 65% an der (leichten) HA! Mit dem von Ihm getesteten 30/3 Regler überbremste der Wagen noch ganz geringfügig bei Nässe, seit der Verwendung des 25/3 Reglers ist dies nicht mehr der Fall – in jeder Bremssituation blockiert zuerst die VA!


    Zur Verfügbarkeit, ich lasse seit 20 Jahren Sonderteile fertigen, das wird auch noch 20 Jahre so weiter gehen. Bislang hat jeder seine speziellen Ersatzteile / Ersatzscheiben bekommen.


    Bei Interesse Bitte ab Anfang Januar bei mir melden:


    Tel.: 04779-8282
    E-Post: wd@pink-opel.de


    Für Serienscheiben müßte man hochfeste Sondernaben aus Stahl fertigen, die sind jedoch teuer.


    Wer weiterlesen möchte: Antwort.


    MfG


    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von Pink ()

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