Ich komme gerade vom Schrauben. Hab heute extra früher Feierabend gemacht.
Erst den neuen 2-Tonnen-Werkstattkran aufgebaut, damit ich den neuen Motor bewegt bekomme, ohne drei weitere Männer. Läuft! Feines Teil. Kann einiges, auch wenn ich über die dämlichen Konstruktionsfehler an dem Teil geflucht habe. Das hätte ich besser gekonnt.
Dann den Passat auf die ebenfalls neuen Unterstellböcke gehoben. Hat auch gut geklappt, dank großem Rangierwagenheber.
Eigentlich wollte ich schon Feierabend für heute machen, aber dachte mir "Morgen soll der Motor raus?...dann muss ich aber noch ein wenig WD40 verballern!"
Also unter die Karre gekrabbelt und die Antriebswellenschrauben mit WD40 eingesprüht. Dabei 2.424 Mal geflucht, weil der rechte Bremssattel fest sitzt und ich also an 50% der Schrauben nicht ran kam. Komm ich von unten nicht dran, muss ich von oben arbeiten. Also Ansaugrohrbogen, Kurbelwellengehäuseentlüftung, Luftfilterkasten etc. ausgebaut. Wunderbar! Mit einem laaaaangen Arm kam man dann an die restlichen Schrauben. Noch mal gut gegangen.
*Hummmm* Wo ich den Ansaugbereich schon mal offen hatte direkt die sechs Muttern an der Doppel-Downpipe eingesprüht. Dann juckte es wieder in den Fingern und ich hab die erste Mutter getestet. Zu meiner Überraschung ging die nach 20 Jahren und rund 200.000 Km sehr leicht ab. "Cremig!" Also weiter gemacht. Es sind dann noch weitere zwei Stunden vergangen bis ich die letzte verf***te Mutter gelöst hatte, die alleine fast eine Stunde gedauert hat. Jetzt bin ich glücklich und hoffe du hast auch Erfolg gehabt.
Wenn morgen wirklich noch der Motor komplett raus soll und sich die restlichen Schrauben auch so bitten lassen wir das ein langer Tag!!!