JP Motor nach 12 Jahren Lagerung problemlos einbaubar?

  • Hallo,


    ich fahre einen Golf 2 Diesel mit JP Motor. Da mein Motor mittlerweile gut 220.000 km auf der Uhr hat und aufgrund sehr niederiger Kompression jede Menge Öl ausspuckt und bei Kälte sehr schlecht anspringt, habe ich mich dazu entschlossen einen bereits vorhandenen Austauschmotor einzubauen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mein Vorhaben problemlos zu realisieren ist.
    Der Austauschmotor (MKB JP) ist zwar erst knappe 30.000 km gelaufen, lagert aber schon gut 12 Jahre in meiner Werkstatt.


    - Sind Standschäden zu erwarten?


    - Wie bereite ich den Motor am besten auf die Wiederinbetriebnahme vor?


    - Welche Komponenten sollten vor dem Einbau erneuert werden (Dichtungen, Radialdichtringe...)


    - Könnte die Einspritzpumpe Schaden genommen haben (besser die jetzige ESP mit der höheren Laufleistung verwenden?)?


    - Was gibt es sonst noch zu beachten?



    Sorry, für die vielen Fragen aber ich möchte sichergehen, dass ich alles richtig mache, damit mir böse Überraschungen durch Unwissenheit erspart bleiben.


    Viele Grüße
    Christopher

  • also mit 220tkmis der ja gerade erst eingefahren. mein letzter saugdiesel hatte am schluss 333tkm runter und lief wie nen uhrwerk,170km/h laut tacho auf gerader strecke.
    wegen dem öl,guck dir mal die vdd und die ölwannendichtung an. die werden gern undicht mit den jahren. evtl auch die kurbelwellensimmerringe nachsehen.
    die dichtungen würd ich bei dem at-motor auch tauschen wenn ich den einbaue.
    und wegen dem anspingen: geht die vorgühanlage? glühkerzen alle in ordnung?

  • ich würd erstmal das ölwechseln und dann von hand durchdrehen, danach mit dem anlasser drehen lassen bis öldruck da ist. anschließend normal starten. danach einfahren wie ein neu wagen, also nicht direkt prügeln und dann nach ca. 1000km nochmal ölwechseln machen und dann die nächsten 400tkm glücklich sein.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen

  • er schreibt doch,dass der motor keine kompression hat... da wird die vdd wohl nix mit am hut haben ;)


    12 jahre ist ne menge....ölwechsel mit filter erstmal.... da wirste wohl quasi alle dichtungen erneuern müssen.... bei so einer immensen zeit härten die aus und werden wohl alle früher oder später undicht werden... ausserdem musst du den schmierfilm in den zylindern wieder herstellen... würde öl in zylinder und dann erstmal per hand durchdrehn... dann nachhher mit anlasser drehen lassen das der öldruck aufbauen kann... (natürlich darf der nicht anspringen)


    ja alle flüssigkeiten neu, esp würde ich erstmal drauf ankommen lassen, solang die mit diesel gefüllt war und nicht trocken ist, wirdse noch iO sein denke...ansonsten die alte.

    Golf 2 GTI G60- Die Rückkehr des Spiralladers

    Einmal editiert, zuletzt von easy_ci ()

  • Hallo,


    danker erstmal für die vielen Antworten!


    Also der alte Motor drückt das Öl durch den Ölmessstab raus. VDD, ZKD und Glühkerzen sind neu.


    Beim Austauschmotor würde ich also wie folgt vorgehen:


    im ausgebauten Zustand:


    - Schmierfilm in den Zylindern Wiederherstellen
    - von Hand durchdrehen
    - Zylinderkopf-, Ventildeckel-, Ölwannendichtung erneuern
    - Kurbelwellensimmeringe erneuern
    - Öl- und Filterwechsel


    im eingebauten Zustand:


    - Zahnriemen und Spannrolle neu
    - Motor ohne Vorglühen mit Anlasser durchdrehen um Öldruck aufzubauen
    - Motor versuchen zu starten
    - Motor bei niederiger Drezahl (bis 3000 U/min?) einfahren
    - nach ca. 1000km erneuter Öl- und Filterwechsel


    Habt ihr noch ergänzende Vorschläge?


    Gruß
    Christopher

  • Hi,


    Zahnriemen würde ich ebenfalls im ausgebauten Zustand wechseln; kommst um einiges besser dran.
    Bez. Öldruck: hatte das Problem an einen Benziner, der ebenfalls ziemlich lange stand: Die Ölpumpe baute nicht ums verrecken Druck auf (durch die lange Lagerung trocken, saugte nicht)- habe dann den Verteiler demontiert (in deinen Fall Vacuumpumpe) und mit Accuschrauber und einen Stück 12mm Rohr (vorne passende Nut für die Pumpe eingeschnitten) und damit angetrieben.


    Gruß

  • Zitat

    Original von Christopherg72


    - Motor ohne Vorglühen mit Anlasser durchdrehen um Öldruck aufzubauen


    Das funktioniert so nicht gut, da der Motor auch ohne Vorglühen irgendwann anspringt.
    Ich würde das ELAB an der ESP abklemmen, dann kannst du den Motor auch länger durchdrehen lassen.

  • Danke für die nützlichen Tips! Wie genau kann ich denn feststellen, ob der Motor genug Öldruck aufbaut und ich einen Startversuch vornehmen kann? Habe ich noch irgendwelche Dichtungen vergessen? Gruß Christopher

  • eine öldruckanzeige wäre vom vorteil. bei conrad bekommt man so ein ganzes set mit geber usw. ich meien das lag bei unter 20€.

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  • wenn der das öl am peilstab rausdrückt hat der aber nich unbedingt zu wenig kompression. ich hatte mal sowas ähnliches,da hat der jx das öl an der ölfilterdichtung raus gedrückt. da war das überdruckventil an der ölpumpe dicht. andere pumpe rein und der lief

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